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Kurz vorgestellt: Raptor Boyfriend: A High School Romance
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Stell Dir einmal vor, Du kommst auf eine neue Schule und dort empfangen Dich als Schulkameraden ein Velociraptor, eine Fee, ein Bigfoot und eine Emo-Entität. Das klingt verrückt? Dann weißt Du jetzt, wie sich Stella in Raptor Boyfriend: A High School Romance fühlt. In dem Spiel, welches vom kleinen 3-Mann/Frau starken kanadischen Indie-Studio Rocket Adrift entwickelt und von Eastasia gepublished wird, teilen sich Menschen und Fabelwesen aber nicht nur die Schule, sondern auch ihre Liebe. Stella, die eine etwas schüchterne Teenagerin ist, ist nämlich auf der Suche nach genau dieser. Weshalb sollte es zur Abwechslung nicht mal ein Dino sein, mit dem man ausgeht? In dem kleinen Örtchen Ladle sind sie offen für alles, was sich nicht nur in den unterschiedlichen Rassen der Bewohner widerspiegelt, sondern auch in der sexuellen Neigung. Ganz gleich ob Mädchen und Junge oder Mädchen und Mädchen - in Raptor Boyfriend ist trotz des Titels schlussendlich beides möglich.

So verrückt, wie sich die Welt von Raptor Boyfriend im ersten Moment anhört, ist sie dann aber leider doch nicht. Denn hinter den ungewöhnlichen Wesen stecken im Grunde genau die stereotypischen Charaktere, die man in jedem High School-Film zu sehen bekommt: Velociraptor Robert ist der lustige Typ, Fee Day die toughe und selbstbewusste junge Frau, während Taylor den etwas heruntergekommenen und ruhigen Emo-Typen darstellt.
Trotz oder gerade wegen dieser schon oftmals gesehenen Charaktere können wir uns aber so gut in die Geschichte hineinversetzen. Denn wenn die Truppe gemeinsam einen Horrorfilm anschaut und keiner zugeben möchte, dass er/sie Angst hat oder sich am See trifft und jeder so tut, als ob es für sie Alltag wäre, Alkohol zu konsumieren, fühlt man sich an seine eigene Teenagerzeit erinnert.

Der Verlauf der Geschichte ist im Übrigen nicht von vornherein vorgegeben, sondern wird durch unsere Aktionen beeinflusst, wobei die Aktionen sich hierbei lediglich auf unterschiedliche Frage-/Antwortmöglichkeiten beschränken, schließlich handelt es sich bei dem Spiel um eine Visual Novel. Insgesamt können wir durch unsere Fragen/Antworten drei unterschiedliche Enden freischalten, auf die ich hier natürlich nicht näher eingehe. Es sei aber gesagt, dass alle drei sehenswert sind, weshalb sich ein mehrmaliges Durchspielen auf jeden Fall lohnt.
Ein weiterer guter Grund, das Spiel mehrmals durchzuspielen, ist der schicke Comic-Look. Denn auch wenn man immer nur einzelne Szenen zu Gesicht bekommt, sind diese doch sehr schön gestaltet und bieten für eine Visual Novel recht viele Details, die man teilweise auch tatsächlich erst nach dem zweiten Durchlauf entdeckt.
Schade ist allerdings, dass es keine Vertonung gibt. Gerade bei einem Spiel, bei dem der Text dermaßen im Vordergrund steht, wäre eine Vertonung sicherlich sehr wünschenswert gewesen. Da diese aber nicht enthalten ist, muss man wohl oder über alles selbst lesen, wobei gute Englisch-Kenntnisse durchaus von Vorteil sein dürften - eine deutsche Übersetzung gibt es nämlich ebenso wenig.


Fazit:
Wer auf Visual Novels steht, dem wird Raptor Boyfriend sicherlich gut gefallen. Nicht nur, dass die Figuren ausgefallen sind, auch die gesamte Story ist durchaus interessant und lässt einen nicht nur einmal an seine eigene Teenagerzeit zurückdenken.
Neben der Story ist auch der Comic-Look ein absolutes Highlight, da dieser nicht nur schön gezeichnet wurde, sondern in jeder Szene auch reichlich Details aufzeigt, was bei diesem Genre wahrlich nicht immer der Fall ist.
Man sollte allerdings beachten, dass das Spiel lediglich mit englischem Text verfügbar ist. Wer dessen nicht mächtig ist, wird also trotz all der positiven Dinge, die Raptor Boyfriend: A High School Romance zu bieten hat, kaum Spaß haben.

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Special vom: 28.04.2023
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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