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Kurz vorgestellt: Time on Frog Island
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Über der hohen See tobt ein Sturm. Die Wellen sind heftig und das kleine Boot wird wie ein Spielball hin und her geworfen. Bald kann es der Naturgewalt nicht mehr trotzen und zerlegt sich langsam aber sicher in seine Einzelteile. Zum Glück ist eine Insel in der Nähe, auf der der Kapitän mit seinem kleinen, nun vollkommen zerstörten Boot strandet.

Auch wenn der Anfang von Time on Frog Island dramatisch wirkt, ist das Spiel doch etwas sehr herzerwärmendes, denn kaum auf der Insel angekommen, ändert sich das Bild. Anstatt tosendem Sturm empfängt uns eine unter Sonnenschein erstrahlende Insel mit Sandstrand und viel Grün. Das einzige, was einem etwas merkwürdig vorkommt, sind die Bewohner*innen der Insel – die allesamt Frösche sind. Man sollte sich vom Aussehen aber nicht abschrecken lassen, denn die Inselbewohner*innen sind freundlich und helfen uns auch gerne bei der Reparatur unseres Bootes. Zugegebenermaßen machen sie dies nicht ganz ohne Eigensinn, denn um an die benötigten Materialien zu kommen, müssen wir uns im Gegenzug bei ihnen revanchieren und ihnen kleine Gefallen tun. So laufen wir über die schön gestaltete Insel, sprechen mit den Bewohner*innen (deren Bedürfnisse wir allerdings nicht in Textform, sondern durch Zeichnungen der Gegenstände angezeigt bekommen) und erledigen Aufgaben, die sehr unterschiedlich sind. Mal müssen wir uns überlegen, wie wir Vogelscheuchen reparieren oder ein Gebräu brauen. Ein anderes Mal müssen wir angeln gehen und wiederum ein anderes Mal müssen wir die Brille eines hundeartigen Geschöpfes wiederfinden. Oft sind die Aufgaben auch mit kleinen Rätseln verbunden, die es dann zu lösen gilt. Die Herausforderung hält sich hier im Großen und Ganzen in einem sehr überschaubaren Rahmen (was auch daran liegt, dass die Steuerung sehr simpel gehalten wurde. Es gibt zum Beispiel lediglich eine Sprung- und eine Interaktionstaste und ein Inventar gibt es überhaupt nicht), so ganz ohne sind sie dann aber doch nicht. Da einem das Spiel nicht wirklich hilft, dauert es mitunter ein paar Minuten, bis man auf die entsprechende Lösung kommt.

Frustrierend wird das Ganze dabei aber nie, schließlich können wir uns beim Erledigen der Aufgaben so viel Zeit lassen, wie wir wollen. Anstatt also angestrengt nach der Lösung zu suchen, können wir einfach eine andere Aufgabe annehmen oder uns auch ein bisschen auf der Insel umschauen. Die hat nämlich so einiges, was sich zu entdecken lohnt. Kann man irgendetwas mit den Pflanzen machen, was einem beim ersten Blick nicht auffällt oder liegt um die nächste Ecke gar ein Geheimgang, in dem ein lang verschollener Schatz liegt? Möglich ist es auf jeden Fall und es lohnt sich, alles einmal auszuprobieren.
Wenn man keinen Entdeckerspürsinn in sich hat, verkürzt sich der Spielspaß hingegen extrem. Denn wenn man nur darauf bedacht ist, sein Boot wieder seetauglich zu machen, um so schnell wie möglich von der Insel zu verschwinden, ist man gerade einmal zwei bis drei Stunden mit dem Spiel beschäftigt. Doch das ist hier wirklich nicht Sinn der Sache. Time on Frog Island ist vielmehr ein Spiel, bei dem man die Zeit wirklich vergessen sollte und auch mal ziellos herumläuft, um die Insel und deren Bewohner*innen zu entdecken.


Fazit:
Time on Frog Island ist das perfekte Spiel für heiße Sommertage. Das liegt nicht nur am kunterbunten Insel-Setting, das direkt gute Laune bereitet, sondern auch am Gameplay, das einen zu keiner Zeit zum Schwitzen bringt. Stattdessen kann man hier in aller Ruhe seine Aufgaben erledigen oder auch einfach mal alles stehen und liegen lassen und die Spielwelt erkunden. Was man auf keinen Fall machen sollte, ist, sich stressen zu lassen. Nicht nur, dass das bei den sommerlichen Temperaturen ohnehin nicht angebracht ist, obendrein wird man dann auch wenig Freude mit dem Spiel haben. Denn wer nur der Hauptquest hinterherrennt, wird kaum länger als zwei Stunden auf der Insel verbringen.

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Special vom: 26.07.2022
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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