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Kurz vorgestellt: Beasts of Maravilla Island
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Im heutigen, hektischen Alltag wird die Schönheit der Natur höchstens noch peripher am Rande der Smartphone-Bildschirme wahrgenommen. Das kleine Entwicklerstudio Banana Bird Studios möchte gemeinsam mit dem Indie-Publisher Whitehorn Digital unseren Blick für Flora und Fauna wieder schärfen und brachte mit Beasts of Maravilla Island deshalb kürzlich ein Spiel heraus, bei dem die Natur im Fokus steht.

Zugegebenermaßen ist Maravilla keine Insel, wie wir sie kennen. Auf ihr leben nämlich Tiere und Pflanzen, die selbst die außergewöhnliche Tierwelt von Madagaskar in den Schatten stellen. Hier gibt es riesige Blumen, die als Brücke dienen können, Ranken, an denen man hinaufklettern kann, geisterhafte, blaue Pferde und mit den sogenannten Quitzal-Affen Geschöpfe, die halb Vogel, halb Affe sind. Als Tierfotografin ist es unsere Aufgabe, all diese fantastischen Lebewesen auf unserer alten, vom Großvater geerbten Kamera festzuhalten, um die einzigartige Flora und Fauna von Maravilla Island der breiten Öffentlichkeit zu zeigen und ihnen so verständlich zu machen, dass diese Insel schützenswert ist. Ganz so einfach, wie sich das anhören mag, ist es aber nicht. Zwar fallen einem einige der Tiere und Pflanzen sofort ins Auge, die meisten sind aber nur schwer ausfindig zu machen, weshalb man für die Komplettierung des Fotobuches ganz genau hinschauen muss. Ganz besonders gilt dies, wenn wir Tiere in bestimmten Situationen aufnehmen müssen. Wenn wir zum Beispiel eines beim Fliegen fotografieren sollen, muss man schon recht flott sein.

Als weitere Herausforderung entpuppt sich auch die Insel selbst. Die lässt uns nämlich nicht immer einfach so auf ihren Pfaden herlaufen. Stattdessen müssen wir hier und da kleine Rätsel lösen, damit sich der Weg öffnet. Die Rätsel sind dabei aber immer auf einem sehr überschaubaren Niveau, weshalb hier wohl niemand vor ernste Schwierigkeiten gestellt werden dürfte. Gleiches gilt auch für die Situationen, in denen wir für ein bestimmtes Tierfoto erst noch eine Aufgabe erfüllen müssen. Relativ zu Anfang sehen wir zum Beispiel ein männliches Quitzal-Äffchen, um ein Weibchen werben. Da dieses aber kaum Interesse zeigt, müssen wir dem Männchen helfen und zwar, indem wir einen Lichtschein auf ihn werfen. Sobald er im hellen Licht steht, verfärbt sich sein Gefieder, sodass das Weibchen nachgibt und wir unser Bild im Kasten haben.

Die auf der Unity-Engine basierte Grafik ist hübsch anzusehen, wobei hier vor allem die fantasievoll und kunterbunt gestalteten Tiere die Highlights darstellen. Der Comic-Look, in dem alles gestaltet wurde, passt meiner Meinung nach hervorragend zum fantastischen Setting. Schade ist allerdings, dass mir trotz Xbox Series X-Optimierung auf der neuen Microsoft-Konsole einige unschöne Clipping-Fehler und sehr spät auftauchende Objekte aufgefallen sind. Diese kleinen Schönheitsfehler stören aber nicht wirklich.
Bei der Steuerung verhält es sich ein klein wenig anders. Die ist nämlich doch etwas arg hakelig ausgefallen. Vor allem, wenn es mal wieder darum geht, einen Stamm entlang zu kraxeln, kann dies schon mal zu einer echten Geduldsprobe werden.


Fazit:
Beasts of Maravilla Island ist das perfekte Spiel, um die Hektik des Alltags auszublenden und sich (zumindest virtuell) mal wieder der Natur zu widmen. Die fantasievollen Tiere und Pflanzen zu beobachten/fotografieren, hat dabei schon beinahe eine tiefenentspannende Wirkung und lässt in einem den Drang aufkommen, endlich mal wieder selbst in die Natur zu gehen, anstatt immer nur von einem Termin zum anderen zu hetzen oder die ganze Zeit auf irgendeinen Bildschirm zu starren – und genau das ist es wohl, was die Entwickler mit ihrem Spiel bewirken wollten.

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Special vom: 18.07.2021
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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