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SimSimulator - Teil 262: Thief Simulator 2
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Der Landwirtschafts-Simulator ist der mit Abstand bekannteste und erfolgreichste seiner Zunft, doch Simulator-Spiele im Allgemeinen boomen seit einiger Zeit. Ein Blick auf die monatliche Releaseliste zeigt, dass kein Monat vergeht, ohne dass zumindest ein oder zwei neue Simulatoren erscheinen. Dabei gibt es schon jetzt kaum einen Beruf oder eine Tätigkeit, die noch nicht in einem Simulator für jedermann zugänglich gemacht wurde. Da es bei diesem riesigen Angebot kaum machbar ist, alle Spiele zu testen, möchten wir euch in diesem Special in unregelmäßigen Abständen die neuesten, besten oder auch kuriosesten Simulatoren vorstellen.

Teil 262: Thief Simulator 2
Als der Thief Simulator 2018 auf Steam bzw. 2020 auf den Konsolen erschien, gab es kaum einen namhaften Streamer*in, der/die nicht auf Diebeszug ging. Der so entstandene und wohl auch für den Publisher unerwartete Hype war so groß, dass man im Oktober letzten Jahres den Nachfolger auf Steam herausbrachte und sich dort seitdem ebenfalls wieder großer Beliebtheit erfreut. Nun ist der Thief Simulator 2 auch endlich für die Konsolen erschienen und hat somit ebenso den Weg in dieses Special gefunden.

Die größte Veränderung, die es zwischen dem Thief Simulator und dem zweiten Teil gab, ist sicherlich der Entwicklerwechsel. Denn während der des ersten Teils noch Noble Muffins hieß, entschied man sich in den Reihen der Publisher Ultimate Games und PlayWay dafür, den zweiten Teil von CookieDev entwickeln zu lassen.
Am grundlegenden Spielprinzip hat dies aber keine Auswirkungen. Nachdem man von der Mafia dabei erwischt wurde, wie man sie beklaut hat, will sie ihr Geld und ein paar Dollar extra wiederhaben. Ein Problem, denn natürlich haben wir das Geld nicht mehr. Glücklicherweise haben wir aber einen anonymen Helfer, der uns nicht nur warnt, dass die Mafia gerade vor unserem Haus steht und wir schleunigst abhauen sollten, sondern uns auch darüber hinaus per Telefon zur Seite steht, um das Geld zu besorgen. Und zwar so, wie wir es am besten Können - durch Einbrüche.

Auch der Ablauf unseres „Jobs“ dürfte dabei alten Einbruch-Hasen bereits bekannt vorkommen. Genau wie im Vorgänger, gilt es nämlich diesmal ebenfalls wieder das nächste Ziel auszuspionieren, sprich herauszufinden, wann dessen Bewohner außer Haus sind und ob irgendwelche Nachbarn regelmäßig umherlaufen bzw. wie das Gebäude gesichert ist. Denn eines wollen wir auch diesmal wieder keinesfalls – erwischt zu werden. Sollten uns Anwohner oder Passanten bei unserem Einbruch beobachten, rufen sie sofort die Polizei, was wiederum bedeutet, dass wir uns verstecken oder verschwinden müssen. Andernfalls landen wir im Knast und verlieren einen Teil unserer Beute und unseres hart verdienten Geldes.

Für den Einbruch selbst stehen uns nach und nach immer mehr unterschiedliche Gadgets zur Verfügung. Anfangs sind wir noch sehr Basic mit einer Brechstange unterwegs. Später, wenn wir im Level aufgestiegen sind, können wir dann aber sogar auf technische Unterstützung via Laptop oder der neu hinzugekommenen Drohne, mit der wir die Gegend aus sicherer Entfernung ausspionieren können, zurückgreifen.
Neben der Drohne haben die neuen Entwickler*innen auch neue Einbruchs-Möglichkeiten ins Spiel gebracht. Ab sofort gilt es nämlich nicht nur in zwei Nachbarschaften auf Diebestour zu gehen. Zusätzlich gibt es nun drei größere Raubzüge, in denen wir in ein Resort mit sechs Häusern voller Beute, ein Lagerhaus voller Wachen und eine Zentralbank mit Gold einbrechen. Die großen Areale, in denen es reichlich zu stehlen gibt, stellen dabei eine schöne Abwechslung dar.
Für weitere Abwechslung sorgen zudem Auftrags-Jobs. Hierbei werden wir von Nachbarn engagiert, um in Nebenhäuser einzubrechen, um dort bestimmte Gegenstände zu zerstören, Fotos von ihrem Haus oder Anwesen zu machen oder gar den lieben Nachbarn eine überzubraten. Da die Bewohner des Hauses dabei (natürlich) oft zu Hause sind, muss man hier besonders behutsam vorgehen bzw. sich bereits vorher einen guten Fluchtweg ausdenken, vor allem wenn man im schwersten der insgesamt drei Schwierigkeitsgraden spielt. Dann sind gerade diese zunächst so unscheinbar wirkenden Aufgaben eine echte Herausforderung.

Eine Herausforderung stellt sehr oft auch das Wegbringen der Beute dar. Da man nur einen beschränkten Inventarplatz hat, muss man sich nämlich entweder für bestimmte Gegenstände entscheiden oder öfter hin und her gehen, um seine Beute zum Auto zu bringen, was natürlich das Risiko erwischt zu werden steigert. Manchmal ist es aber leider auch unumgänglich, das Risiko einzugehen. Wenn man große Gegenstände klaut, kann man nämlich tatsächlich nur einen Gegenstand tragen – oder man levelt seinen anonymen Partner so weit auf, dass einem dieser zur Seite steht und die Brocken für einen zum Auto schafft.

Neben dem Story-Modus, in dem einem stets gesagt wird, wo man einbrechen soll, gibt es übrigens noch den Freien Spielmodus. In diesem stehen einem keinerlei Grenzen im Weg und man kann tun und lassen, was man möchte. Will man direkt in die gut bewachten Häuser einbrechen, anstatt in die ohnehin verlassenen? Hier ist das kein Problem. Genau wie den Story-Modus kann man dabei auch hier zwischen drei unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden auswählen, wobei der höchste Schwierigkeitsgrad, der sogenannte Hardcore-Modus, nur von echten Einbruchs-Profis angegangen werden sollte. Zwar gibt es hier die 1,5-fache XP zu verdienen, jedoch verliert man sämtliche Beute und Geld, wenn man von der Polizei erwischt wird.

Technisch gibt es am Thief Simulator 2 kaum etwas zu mosern. Es ist zwar nicht das Schönste aller Spiele, doch für eine so kleine Produktion, sieht das Gezeigte wirklich sehr ordentlich aus. Anders verhält sich das mit der Musikuntermalung. Die wiederholen sich nämlich sehr oft, weshalb sie doch relativ schnell nervt. Glücklicherweise kann man die Musik aber auch einfach ausschalten und ohne Musikuntermalung auf Beutezug gehen.


Fazit:
Große spielerische Neuerungen fehlen zwar, dennoch macht der Thief Simulator 2 wieder eine Menge Spaß. Gerade, dass man hier keinen normalen Job, sondern etwas illegalen nachgeht, ist etwas, was in Simulationen nicht alltäglich ist und den Thief Simulator nach wie vor herausstechen lässt.
Wer sich also einmal als Einbrecher versuchen möchte, oder auch einfach nur mal wieder ein gutes Stealth-Spiel sucht, der sollte sich den Thief Simulator 2 auf jeden Fall anschauen.

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Special vom: 22.08.2024
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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