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Sim Simulator - Teil 220: Ships Simulator
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Der Landwirtschafts-Simulator ist der mit Abstand bekannteste und erfolgreichste seiner Zunft. Doch Simulator-Spiele im Allgemeinen boomen seit einiger Zeit. Ein Blick auf die monatliche Releaseliste zeigt, dass kein Monat vergeht, ohne dass zumindest ein oder zwei neue Simulatoren erscheinen. Dabei gibt es schon jetzt kaum einen Beruf oder eine Tätigkeit, die noch nicht in einem Simulator für jedermann zugänglich gemacht wurde. Da es bei diesem riesigen Angebot kaum machbar ist, alle Spiele zu testen, möchten wir euch in diesem Special in unregelmäßigen Abständen die neuesten, besten oder auch kuriosesten Simulatoren vorstellen.

Teil 220: Ships Simulator
Übernimm die Kontrolle über 3 Spezial-Marineschiffe. Schließe verschiedene Missionen in gefährlichen Gewässern der Ostsee ab.
Nehmen Sie an der Bergung von Gegenständen vom Meeresboden teil. Transportieren Sie schwere Fracht an ihren endgültigen Bestimmungsort, einschließlich Rettungs- und Transportmissionen. Baue riesige Schiffsanlagen auf offenen Gewässern auf.
Übernehmen Sie die Kontrolle über die Schiffsbesatzung und ihr Zubehör (wie Feuerlöscher, Feuerwehrschläuche, Wasserwerfer, Schlauchboote und Suchscheinwerfer), um Ihr Schiff gegen Piratenangriffe zu verteidigen, Feuer an Bord zu löschen oder Überlebende in einem speziellen Spielmodus auszusuchen.

Was hier oben zu lesen ist, ist die Beschreibung zum Ships Simulator im Xbox Store und laut dieser hört sich das Ganze wirklich gut an. Schließlich gibt es nicht so viele Schiff-Simulatoren, in denen man nicht nur das Schiff selbst steuern, sondern auch andere Aufgaben auf und um ein Schiff übernehmen darf. In der Tat bietet einem Ships Simulator auch wirklich viele unterschiedliche Aufgaben, die für reichlich Abwechslung sorgen.

Jetzt kommt jedoch das ganz große Aber, denn so viel Abwechslung das Spiel auch bietet, wie das Ganze präsentiert wird, macht das alles zunichte.
Fangen wir bei der Steuerung an. Die ist nämlich einfach nur schrecklich. Ganz gleich, welche Tätigkeit man ausführt, die Steuerung ist unpräzise und absolut träge. Ein gutes Beispiel dafür ist etwa die Kransteuerung, die man ziemlich zu Anfang des Spiels, wenn man ein Containerschiff beladen muss, meistern muss. Was im Grunde eine einfache Aufgabe ist, gestaltet sich durch die Steuerung zu einer wahren Nervenschlacht.
Ebenfalls eine Enttäuschung ist, wie man die Schiffe steuert. Denn anstatt hinter dem Steuerrad zu sitzen, sieht man die Schiffe immer nur aus der Vogelperspektive, was natürlich eine Menge Immersion herausnimmt. Das Gleiche gilt auch für das Bewegen der Besatzung, wenn wir etwa Menschen aus Seenot retten müssen. Anstatt selbst auf dem Deck herumzulaufen, können wir die Crew lediglich aus der Top-Down-Perspektive steuern und so zu bestimmten Positionen führen, damit sie dort ihre Aufgabe erledigen – alles sehr enttäuschend.

Das Schlimmste ist allerdings die Grafik. Mittlerweile sind wir es bei Simulatoren ja eigentlich gewöhnt, dass diese doch recht ansprechend aussehen, erst recht seit dem Release der Xbox Series X bzw. PlayStation 5. Ships Simulator ist hingegen eine Reise in die (hässliche) Vergangenheit – und das sprichwörtlich. Denn wer sich einmal die Mühe macht und das Spiel auf Steam sucht, wird feststellen, dass es dort als Ships 2017 zu finden und bereits 2016 erschienen ist. Das erklärt so einiges, wobei die Grafik bei vielen Simulatoren selbst 2016 schon besser war, als das, was wir hier zu sehen bekommen. Um nur mal ein paar Beispiele zu nennen: Gebäude und ähnliches ploppen vor einem auf, nur um wieder zu verschwinden, sobald man die Kamera ein wenig wegdreht; die Schiffe, Container etc. sind nicht nur matschig, sondern verfügen obendrein über keinerlei Details, die Schiffe fahren nicht durch das Wasser, sondern scheinen darauf zu schweben; beim Wellengang rollt das Schiff nicht auf den Wellen, stattdessen geht das Wasser einfach auf und ab, sodass das Schiff beim Höhepunkt einer Welle zu dreiviertel unter Wasser steht und beim niedrigsten Stand einer Welle über dem Wasser schwebt. All das ist alles andere als schön anzusehen, wobei das noch lang nicht alles ist. Ich könnte die Liste an unschönen Dingen tatsächlich noch lange fortführen, aber was würde das bringen? Denn auch so dürfte jedem klar sein, dass der Ships Simulator alles, nur kein schönes Spiel ist.


Fazit:
Ships Simulator ist jetzt das dritte Spiel von Ultimate Games, das ich in kurzer Zeit getestet habe. Und was soll ich sagen – es ist mit Abstand das schlechteste. Denn während Animal Shelter Simulator wirklich ganz nett war und der Ship Graveyard Simulator immerhin ein interessantes Setting hatte, kann Ships Simulator so gut wie gar nicht punkten. Wenn überhaupt, dann ist es ganz nett, dass man verschiedene Aufgaben erledigen darf. Doch auf welche Weise dies bewerkstelligt wird, macht selbst diesen Pluspunkt schnell wieder zunichte. Selbst wenn einen das nicht abschreckt, dann ist es die Grafik, die absolut veraltet wirkt und an der man wirklich kein gutes Haar lassen kann.
Aus all diesen Gründen kann ich selbst hartgesottenen Simulator-Fans diese Simulation nicht empfehlen.

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Special vom: 05.01.2023
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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