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Sim Simulator - Teil 214: Train Sim World 3
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Der Landwirtschafts-Simulator ist der mit Abstand bekannteste und erfolgreichste seiner Zunft. Doch Simulator-Spiele im Allgemeinen boomen seit einiger Zeit. Ein Blick auf die monatliche Releaseliste zeigt, dass kein Monat vergeht, ohne dass zumindest ein oder zwei neue Simulatoren erscheinen. Dabei gibt es schon jetzt kaum einen Beruf oder eine Tätigkeit, die noch nicht in einem Simulator für jedermann zugänglich gemacht wurde. Da es bei diesem riesigen Angebot kaum machbar ist, alle Spiele zu testen, möchten wir euch in diesem Special in unregelmäßigen Abständen die neuesten, besten oder auch kuriosesten Simulatoren vorstellen.

Teil 214: Train Sim World 3
Dank des kürzlich beendeten 9-Euro-Tickets fuhren in den letzten Monaten wieder deutlich mehr Leute Bahn. Und obwohl ihnen das verbilligte Ticket viele Möglichkeiten bot, konnte es eines nicht erfüllen: Den Wunsch, selber einmal als Lokführer bzw. Triebfahrzeugführers, wie es im korrekten Bahn-Deutsch heißt, tätig zu sein. Doch um diesen Wunsch zu erfüllen, gibt es ja zum Glück Simulationen. So wie etwa Train Sim World 3, dass ganz frisch in den Bahnhof der Simulationsspiele eingefahren ist.

Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich bei Train Sim World 3 natürlich um den direkten Nachfolger von Train Sim World 2, welches vor fast genau zwei Jahren, ebenfalls unter der Federführung von Dovetail Games, erschienen ist.
Am eigentlichen Spielgeschehen hat sich natürlich auch mit dem neuesten Teil nichts geändert. Wie man es vom Vor- und Vorvorgänger gewohnt war, erlebt man hier hautnah mit, wie es ist, tonnenschwere Züge über verschiedenste Strecken in aller Welt zu manövrieren. Wie immer steht dabei natürlich die Authentizität im Vordergrund, weshalb es noch lange nicht damit getan ist, einfach einen Hebel nach vorne oder hinten zu bewegen.
So sind die detailliert nachgebildeten Führerständer der unterschiedlichen Züge zum Beispiel voll mit Anzeigen, Knöpfen, Hebeln und Schaltern, von denen viele auch tatsächlich gedrückt werden können (bzw. müssen). Da sich die Züge manchmal grundlegend voneinander unterscheiden, sind natürlich auch die Funktionen und die Anordnung sämtlicher Knöpfe, Hebel und Schalter verschieden, weshalb man sich jedes Mal neu dran gewöhnen muss. Doch damit ist noch lange nicht Schluss. Zusätzlich dazu gibt es auch noch die original Eisenbahnsignale, die sich natürlich auch manchmal voneinander unterscheiden. Und nicht zuletzt wäre da natürlich auch noch die Physik. Die ist nämlich sehr realistisch, so dass man das Gewicht der Züge auch tatsächlich spürt, vor allem natürlich bei Bremsmanövern, die eben ihre Zeit brauchen.

Obwohl es gerade bei der Fahrphysik durchaus ein paar Verbesserungen gibt, ist all dies im Groben doch mit Train Sim World 2 identisch, was aber nicht bedeutet, dass Train Sim World 3 gar keine Neuerungen parat hält. Die größte spielerische Neuerung betrifft dabei das Wetter. Hier gibt es nun einen volumetrischen Himmel, wodurch man Blitze in heftigen Stürmen zu sehen bekommt oder auch Windböen spürt, die gegen den Zug drücken. Das alles sieht nicht nur imposant aus, es hat auch Auswirkungen auf das Fahrverhalten der Züge, weshalb man stets auf das Wetter reagieren sollte.

Die wohl größte und wichtigste Veränderung sind aber sicherlich die neuen Züge und Strecken, die es in Train Sim World 3 zu fahren gibt. Der wohl imposanteste der neuen Züge ist wohl die 4400-PS starke ES44C4, mit der man in der BNSF-Lackierung hunderte Container über den Cajon-Pass, einem 1152 Meter hohen Gebirgspass im südlichen Kalifornien, zieht.
Ganz anders, aber nicht minder imposant, ist die Strecke zwischen Kassel und Würzburg. In dieser Sektion der InterCityExpress-Strecke rast man mit eben jenem ICE (um genau zu sein, dem DB ICE 1) mit bis zu 280 km/h durch Tunnel und über hohe Viadukte, die die Täler der hessischen und bayerischen Landschaft überqueren.

Im dritten neu hinzugekommenen Zug geht es ebenfalls schnell zur Sache. Der BR Class 395 „Javeline“ ist nämlich quasi das britische Pendant zum deutschen ICE. Zwar „nur“ bis zu 225 km/h schnell, ist auch dieser Hochgeschwindigkeitszug sehr eindrucksvoll. Die Strecke Southeastern Highspeed dürfte vielen allerdings bereits bekannt sein, schließlich war sie bereits Teil von Train Sim World 2. Da sie sich da aber so großer Beliebtheit erfreut hat, gibt es jetzt eine erweitere Version der Strecke, die von London bis nach Kent führt und einem so die Gelegenheit gibt, die schöne britische Landschaft noch länger zu genießen.

Das Schöne an Train Sim World 3 ist, dass zwar alle Züge noch immer jeweils passende Strecken parat haben, allerdings ist man nun nicht mehr gezwungen unbedingt mit dieser Kombination fahren zu müssen. Erstmals in der Geschichte der Zugsimulations-Reihe kann man nämlich jeden Zug auf jeder Strecke fahren. Dies gilt übrigens auch für die Züge und Strecken aus den Train Sim World 2 Add-ons, die man hier ebenfalls nutzen und frei auswählen kann. Alten Train Sim World-Veteranen steht damit bereits zum Start von Train Sim World 3 eine große Auswahl verschiedenster Züge und Strecken zur Auswahl. Und wer die Deluxe Edition kauft, darf sich zudem über etwas ganz Besonderes freuen. Dort drin ist nämlich ein Update des bereits bekannten Spirit of Steam-Add-ons enthalten, das einem ermöglicht, mit der Dampflokomotive LMS Jubilee Class 58 Kilometer von Liverpool Lime Street nach Crewe zu fahren.


Fazit:
Train Sim World 3 ist wieder einmal mehr eine tolle Zugsimulation, die durch ihren Realismus für alle Zugfans wohl ein absolutes Muss darstellt. Durch die Möglichkeit Add-ons aus dem Vorgänger zu übernehmen und Züge auf jeder Strecke zu fahren, bietet es auch von vornherein viel Abwechslung, weshalb man viele vergnügliche Stunden im virtuellen Führerstand verbringen kann.

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Special vom: 08.09.2022
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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