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Sim Simulator - Teil 198: Fishing Adventure
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Der Landwirtschafts-Simulator ist der mit Abstand bekannteste und erfolgreichste seiner Zunft. Doch Simulator-Spiele im Allgemeinen boomen seit einiger Zeit. Ein Blick auf die monatliche Releaseliste zeigt, dass kein Monat vergeht, ohne dass zumindest ein oder zwei neue Simulatoren erscheinen. Dabei gibt es schon jetzt kaum einen Beruf oder eine Tätigkeit, die noch nicht in einem Simulator für jedermann zugänglich gemacht wurde. Da es bei diesem riesigen Angebot kaum machbar ist, alle Spiele zu testen, möchten wir euch in diesem Special in unregelmäßigen Abständen die neuesten, besten oder auch kuriosesten Simulatoren vorstellen.

Teil 198: Fishing Adventure
Normalerweise sind Angel-Simulationen echte Geduldsproben. Mitunter dauert es mehrere Minuten, bis ein Fisch anbeißt. Der polnische Publisher Ultimate Games geht mit dem kürzlich auf Xbox One erschienenen Fishing Adventure einen anderen Weg und beschleunigt das ganze Prozedere deutlich.
Anstatt minutenlang am Seeufer zu stehen und drauf zu warten, bis der Schwimmer einen Biss anzeigt, dauert es hier nur wenige Sekunden, bis man nach dem ersten Auswerfen einen Fisch am Haken hat. So ergeht es einem nicht nur beim ersten Auswerfen, sondern die ganze Zeit. Fishing Adventure ist also quasi das Fast Food-Restaurant unter den Angel-Simulationen, wobei sich die Frage stellt, ob man hier überhaupt noch über eine Simulation reden kann. Denn auch sonst geht hier alles ein wenig anders zu, als man es von anderen Angel-Simulationen kennt.

Ein weiteres Beispiel ist etwa das Einholen der Fische. Muss man bei anderen Genre-Vertretern genau darauf achten, dass man die Rutenspitze immer mit der Richtung des Fisches führt oder dass sich die Schnur nicht im Gehölz verfängt, reicht es hier, einfach nur die RT-Taste zu drücken. Lediglich bei schwereren Fischen muss man hin und wieder mit der Bremse arbeiten, da die Schnur sonst zu reißen droht (was mir während meiner gesamten Spielzeit aber nicht ein einziges Mal passiert ist).
Auf diese Weise holt man einen Fisch nach dem anderen ein - was anderes bleibt einem aber auch gar nicht übrig. Denn um überhaupt aus dem Stadtgebiet Polens herauszukommen, muss man zunächst eine Menge Geld anzeigen, mit dem man dann die weiteren Gebiete freikauft. Bis es so weit ist, dauert es allerdings eine Weile, denn wenn jeder Fisch maximal 150 Euro einbringt, ist der Weg zu den mehreren Tausend, die man benötigt, ein gewaltiger. Zumal man nicht nur Geld anhäufen muss. Auch die XP möchten stetig erhöht werden, damit man neue Schnüre, Haken, Köder etc. freischaltet (die dann auch gekauft werden wollen). Da man beim Verkauf eines Fisches allerdings nur sehr wenig XP erhält, muss man die Fische nach dem Einholen wieder freilassen, wofür man dann aber kein Geld erhält. Im Prinzip ist es also ein dauerhaftes Gegrinde, um genügend Geld und XP zu bekommen.

Immerhin darf man sich für die ganze Mühe dann nicht nur über neue Seen mit neuen Fischarten freuen, sondern auch über fünf Herausforderungen, die mit jedem freigeschalteten See auf einen warten. Allerdings darf man auch hier nicht allzu viel Abwechslung erwarten, denn wenn es darum geht, eine gewisse Anzahl an Fischen oder ein gewisses Fanggewicht zu erreichen, geht es auch hier nur darum, einen Fisch nach dem anderen aus dem See zu holen.

Die Grafik passt sich dem eher durchwachsenen Gameplay perfekt an. Das einzige, was ganz okay aussieht, ist das Wasser. Ansonsten wirkt das, was man hier zu sehen bekommt, aber eher wie von der Xbox 360. Die Fische, die das eigentliche Highlight des Spiels sein sollten und in anderen Angelspielen auch entsprechend in Szene gesetzt werden, bekommt man hier nur Bruchteile von Sekunden zu sehen. Ansonsten fällt vor allem auf, dass es hier und da an Animationen fehlt und dass, wenn man einen Fisch wieder freilässt, dies ohne optischen Beleg geschieht.
Zum Schluss möchte ich aber auch noch etwas Positives loswerden. Was mir sehr gut gefallen hat, ist nämlich das Kaufmenü, das gut sortiert und übersichtlich wirkt. Schade, dass sich die Macher nicht überall so viel Mühe gegeben haben.


Fazit:
Fishing Adventure ist tatsächlich ein Abenteuer, aber leider kein positives. Vielmehr wirkt es spielerisch arcadig, eintönig und technisch vollkommen veraltet. Da es gerade auf der Xbox One bzw. Xbox Series X/S (auf denen das Spiel natürlich auch läuft) bereits einige weitaus realistischere und hübschere Angel-Simulationen gibt, muss man schon ein großes Herz für Arcade Angel-Spiele haben, um an Fishing Adventure langfristig Freude zu haben.

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Special vom: 25.08.2021
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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