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Sim Simulator - Teil 203: Landwirtschafts-Simulator 22
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GIANTS Software, die den neuesten Teil ihres Landwirtschafts-Simulators erst jetzt und somit ein Jahr später als sonst herausgebracht haben. Wie sich zeigt, hat sich diese Extrazeit aber gelohnt, denn um es vorweg zu nehmen - mit dem Landwirtschafts-Simulator 22 beweist der König der Alltagssimulationen eindrucksvoll, dass er diesen Titel noch für lange Zeit innehaben möchte.

Wenn Alltagssimulationen als Reihe erscheinen, kämpfen sie oft mit demselben Problem, das man auch aus Sportspiele-Reihen kennt - die Implementierung von Neuerungen. Oft fallen diese nur marginal aus, weshalb man als Spieletester oft auch jede noch so kleine Veränderung mit Kusshand annimmt und in den Artikel schreibt.
In diesem Artikel habe ich dieses Problem aber nicht gehabt. Der Landwirtschafts-Simulator 22 ist nämlich der Teil der Reihe, der die größten und meisten Neuerungen und Verbesserungen mit sich bringt. Davon gibt es sogar so viele, dass sie den hier zur Verfügung stehenden Rahmen sprengen würden, weshalb ich mich auch nur auf die wichtigsten Neuerungen und Verbesserungen konzentriert habe.
Das grundlegende Spielprinzip lasse ich dabei einfach mal links liegen, denn das sollte in den letzten Jahren mittlerweile wohl jeder irgendwo schon mal mitbekommen haben.

Die erste Neuerung sehen wir bereits, bevor wir auch nur einen Fuß auf eines unserer Felder gesetzt haben. Der Charakter-Editor, in dem wir unsere*n künftig*n Bäuerin oder Bauern erstellen, bietet nun nämlich eine sehr viel größere Möglichkeit an, unseren Charakter zu erstellen. Neben dem Geschlecht und Namen können wir unser Alter Ego ab sofort auch mit individuellen Klamotten und Accessoires ausstatten. Dabei steht uns eine große Auswahl verschiedener Schuhe, Hemden, Hosen, Brillen etc. zur Verfügung.

Nachdem wir unseren Charakter erschaffen haben, suchen wir uns noch unsere Map aus. Auch hierbei hat sich im Vergleich zum letzten Landwirtschafts-Simulator etwas getan. Neben der bereits bekannten Karte Erlengrat, die in einer idyllischen Alpenlandschaft angesiedelt ist, gibt es mit Elm Creek auch eine nagelneue US-Map. Zudem erwartet uns auch eine Karte im beschaulichen, fiktiven, französischen Örtchen Haul-Beyleron, das sich nicht nur optisch von den anderen Karten unterscheidet.

Neben dem typischen südfranzösischen Baustil und einem Bergkastell bringt diese Karte nämlich auch gleich noch ganz neue Feldfrüchte mit sich. Während wir uns in den USA vornehmlich um Kartoffeln, Mais, Weizen und Baumwolle kümmern, können wir in Frankreich – ganz landestypisch – auch Weintrauben und Oliven anbauen. Damit wir diese auch ernten können, gibt es auch erstmals die passenden Gerätschaften dazu, wodurch sich der ohnehin schon riesige Fuhrpark an Fahrzeugen und Geräten noch einmal vergrößert, sodass nun mehr als 400 Fahrzeuge und Geräte von über 100 realen landwirtschaftlichen Herstellern wie Case IH, CLAAS, Fendt, John Deere, Massey Ferguson, New Holland, Valtra und vielen weiteren zur Verfügung stehen.

Damit aber noch lange nicht genug der Neuerungen. Denn neben den neuen Gewächshäusern und Bienenstöcken, die man jetzt erstmals errichten kann, um so an Honig zu kommen, ist eine weitere wichtige Neuerung auch die Einführung von Produktionsketten. Wer möchte, kann nun also nicht nur generieren. Als Beispiel dient hier einmal der Weizen, den man jetzt in seiner eigenen Getreidemühle zu Mehl verarbeiten kann. Dieses kann man dann anschließend entweder an den Bäcker verkaufen oder dort nochmal zu Brot bzw. Kuchen verarbeiten lassen. Auf diese Weise lassen sich so gut wie alle Produkte weiterverarbeiten, was dem gesamten Spiel eine ganz neue Tiefe verleiht.

Das Gleiche gilt auch für eine weitere große Neuerung: die Einführung der Jahreszeiten. Diese kommen nämlich nicht nur bei der nochmals deutlich verbesserten und vor allem detaillierten Grafik zum Einsatz, sondern sorgen auch dafür, dass man sich jetzt genau überlegen muss, wann man welche Frucht/Pflanze anbaut, damit diese wächst und gedeiht. Damit das Ganze nicht allzu stressig wird (was es vor allem bei einem größeren Hof tatsächlich werden kann) gibt es die Möglichkeit, die Zeit etwas zu strecken. Anstatt wie standardmäßig jeden Tag einen Monat durchlaufen zu lassen, kann man den Zyklus auf bis zu 28 Ingame-Tage verlängern. Wem selbst das noch zu stressig ist, kann die Jahreszeiten auch einfach komplett abschalten und so immer das anbauen, was man möchte.
Ohnehin muss man sagen, dass sich das Spiel in vielerlei Hinsicht vereinfachen lässt. Denn so schön die Komplexität auch sein mag, für Gelegenheitsspieler ist es mittlerweile gar nicht mehr so einfach, all das zu bewältigen, was erledigt werden muss. So ist es doch für den einen oder anderen ganz angenehm, wenn man zum Beispiel das Kalken der Böden oder das Einsammeln von Steinen – was beides neu hinzugekommen ist – oder auch das Wachsen von Unkraut einfach abstellen und sich so nur auf die wesentlichen Dinge konzentrieren kann. Schließlich gibt es auch so genügend Dinge, die alltäglich anfallen. Denn neben dem bereits genannten, gibt es noch zahlreiche weitere Neuerungen, die dieses Jahr Einzug in den Landwirtschafts-Simulator gehalten haben und dazu beitragen, dass der Landwirtschafts-Simulator 22 der bisher umfangreichste und beste seiner Art geworden ist.


Fazit:
Drei Jahre hat es gedauert, bis wir nun endlich wieder einen neuen Landwirtschafts-Simulator spielen dürfen: Doch das Warten hat sich gelohnt. Denn mit der neuesten Ausgabe zeigt der Landwirtschafts-Simulator eindrucksvoll, dass er auch weiterhin das Aushängeschild der Alltags-Simulationen ist. Ganz gleich, ob Grafik oder Umfang, der mit zahlreichen tollen Neuerungen und Verbesserungen nochmals immens angewachsen ist, der Landwirtschafts-Simulator 22 stellt in jeglicher Hinsicht den Maßstab. Wer ohnehin schon Fan der Reihe war, wird am Landwirtschafts-Simulator 22 also keinesfalls vorbeikommen. Wer sich schon immer gefragt hat, weshalb so viele Leute gerne gerade diesen Simulator spielen, es bisher aber selbst noch nicht gemacht hat, kann auch getrost zugreifen. Denn spätestens nach ein paar Stunden wird man die Faszination dieses ganz besonderen Spiels begreifen und selbst kaum noch davon wegkommen.

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Special vom: 02.12.2021
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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