Final Fantasy war sechs Teile lang eine Institution auf Nintendo-Konsolen, etwas das man in dieser Qualität auf keinem anderen System bekam. Seit Teil VII ist die Serie jedoch fest auf der Playstation-Hardware etabliert – mit Ausnahme der PC-Versionen der Teile VII und VIII, sowie der Xbox 360-Version des dreizehnten Abenteuers; das Onlinespiel Final Fantasy XI nehmen wir mal ganz raus aus der Rechnung. Für Nintendo-Jünger blieben in der Vergangenheit nur die Ableger und Remakes auf GBA und DS, sowie die Crystal Chronicles-Reihe welche aber kaum ein Ersatz für die Hauptreihe darstellt.

Gerade auf der Wii mangelt es sowieso an Rollenspielen, da kommt der WiiWare-Titel Final Fantasy IV: The Afters Years, der zunächst nur mit 800 Punkten zu Buche schlägt, ganz recht.

Fortsetzungen und Ableger zu Final Fantasy-Games der Hauptreihe sind ja seit der FFVII-Compilation und dem direkten Sequel Final Fantasy X-2 nichts Neues mehr, und auch The After Years lässt sich hier einordnen. Ursprünglich erschien das Spiel nur auf japanischen Handys, seit einer Weile dürfen auch WiiWare-Fans zugreifen. Wer die Geschichte um den dunklen Ritter Cecil, der die Seiten wechselt und schließlich zum Paladin wird, damals auf dem SNES miterlebt hat, wird sich sogleich heimisch fühlen, wenn die bekannte Final Fantasy-Intromelodie im Titelbildschirm erklingt.

Was Grafik und Sound angeht, orientierte sich Square Enix am Original – inklusive den Mode7-Effekten des Super Nintendo. Auch das ATB-Kampfsystem hat sich nur in einer Hinsicht verändert: Die Phasen des Mondes haben nun Einfluss darauf, welche Art Angriff oder Magie gestärkt oder geschwächt wird, bzw. normal bleibt.