Als Negativpunkte bleiben nur der fehlende englische Text und der mit
3700 Wii-Punkten insgesamt hohe Preis. Denn mit dem Download des Spiels
aus dem Wii-Shop-Kanal ist es noch nicht getan. Für sieben weitere
Charaktere stehen im internen Store des Spiels Episoden bereit, die je
300 Punkte kosten. Eine Abschlussepisode schlägt mit 800 Punkten zu
Buche.
Für die Final Fantasy-Fans unter den Wii-Besitzern gibt es jedoch
kaum etwas, das dem Flair der Originalspiele näher kommt, auch weil
diese immer noch nicht auf der Virtual Console erschienen sind. Fazit:
Final Fantasy IV: The After Years ist durch den episodischen Aufbau ein teures Vergnügen für ein Rollenspiel im frühen 16Bit-Stil. Dabei ist anzumerken, dass man zwar beim Download gesagt bekommt, dass es noch Zusatzinhalte gibt, allerdings nicht, wie viele Wii-Points man am Ende (3700 sind es) dafür berappen muss.
Dennoch muss man dieses Spiel als Rollenspiel-Fan einfach empfehlen. Sei es, weil die Virtual Console ohnehin viel zu wenige RPG-Klassiker – gerade von Square Enix – anbietet, weil es einfach dem SNES-Zeitalter sehr nahe kommt, oder weil die Wii sowieso schon Mangelerscheinungen im Rollenspielbereich erleidet. Letzterer Umstand könnte jedoch bald der Vergangenheit angehören, wenn Xenoblade von Nintendo und Monolithsoft, Dragon Quest X von Square Enix, sowie The Last Story von Final Fantasy-Schöpfer Hironubu Sakaguchi und seiner Firma Mistwalker erscheinen. Gerade auf letzteres bin ich sehr gespannt – allein der Name als Synonym für Final Fantasy lässt die wildesten Spekulationen zu. |