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Let's Watch: Mission: Impossible - Fallout
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mission_impossible_falloutAm 13. Dezember brachte Universal Pictures Home Entertainment den nunmehr sechsten Teil der Mission: Impossible-Reihe auf DVD, Blu-ray und 4K Ultra HD heraus.

Mit der Wiederbeschaffung gestohlenen Plutoniums beauftragt, stellt Ethan Hunt das Wohl seines Teams über die Vollendung der Mission, wodurch Nuklearwaffen in die Hände eines tödlichen Netzwerks hochspezialisierter Terroristen gelangen. Um den drohenden atomaren Holocaust zu verhindern, sind Ethan und sein IMF-Team zur Zusammenarbeit mit dem schonungslos agierenden CIA-Agenten Walker gezwungen...

Filmkritik
In der kurzlebigen Welt von Hollywood ist es schon etwas Besonderes, wenn eine Filmreihe über 22 Jahre verteilt sechs Teile erhält. Noch bemerkenswerter ist es allerdings, wenn sie mit dem sechsten Teil einen neuen internen Verkaufsrekord aufstellt. Denn nachdem die Einnahmen mit Teil 5 sanken (682,7 Millionen US-Dollar gegenüber 694,7 Millionen US-Dollar, die Teil 4 noch einnahm), überraschte Teil 6 alle und spielte satte 791 Millionen US-Dollar ein.
Zu erklären ist dieser Anstieg wahrscheinlich mit dem, was die Filmreihe von anderen aktuellen Blockbustern merklich unterscheidet. Denn auch wenn es sich bei der Mission: Impossible-Reihe um typische Action-Agenten-Filme mit den gewohnt übersichtlichen Plots handelt, sticht sie doch aus dem Action-Allerlei heraus.
Im Gegensatz zu den allermeisten Vertretern des Genres (vor allem mit einem solchen Budget) wird hier nämlich noch echte Action geboten. Zu verdanken hat man dies in allererster Linie Hauptdarsteller Tom Cruise, der es sich selbst mit 56 Jahren nicht nehmen lässt, jeden Stunt persönlich auszuführen, anstatt Stuntmen oder gar den PC übernehmen zu lassen. Dafür nimmt er sogar Verletzungen in Kauf, wie etwa den Knöchelbruch, den er sich während der Dreharbeiten zugezogen hat und der für fünf Wochen Drehpause sorgte.
Doch genau diese Aufopferung ist es, was die Reihe so gut macht und immer besser werden lässt. Denn Cruise scheut nicht nur keine Verletzungen, er hat obendrein auch noch den Ehrgeiz, sich mit jedem Film selbst zu toppen, weshalb die Stunts und Actionszenen von Film zu Film atemberaubender werden. Und auch dieses Mal hat er dieses Unterfangen erfolgreich gemeistert, denn mit dem HALO-Sprung, für den er über 100 Testsprünge benötigte, entstand nicht nur der spektakulärste Stunt der Filmreihe, sondern sicherlich auch einer der besten der gesamten Filmgeschichte.

Natürlich kann ein Film nicht nur von Stunts alleine leben. Das will Mission: Impossible - Fallout auch gar nicht. Zwar ist die Story immer noch kein Meisterwerk, doch der Mix aus altbekannten und neuen Charakteren, die zahlreichen Plottwists, Intrigen und Verschwörungen sorgen für eine ordentliche Story, die bis zur letzten Minute fesselt und nicht zu früh wissen lässt, wie die Geschichte nun endet.
Zusammen mit den exzellenten Action-Sequenzen und der dichten Atmosphären vergehen die zweieinhalb Stunden beinahe wie im Flug. Dabei kann nicht nur Tom Cruise (Krieg der Welten, Oblivion) als Ethan Hunt wieder vollends überzeugen. Fans wird es sicherlich auch besonders freuen, dass Michelle Monaghan (Kiss Kiss Bang Bang) als Hunts Ex-Frau Julia wieder dabei ist und diese gekonnt verkörpert. Auch Sean Harris (Prometheus – Dunkle Zeichen) als Solomon Lane ist zurück und so kaltblütig, wie man ihn aus dem fünften Teil der Reihe kennt. Neu dabei ist Henry Cavill (Man of Steel), der diesmal an Cruises Seite spielt. Dies tut er auch dermaßen überzeugend, dass er maßgeblich dazu beiträgt, dass der Film so gut ist.

Das ist aber noch immer nicht alles, was Mission: Impossible – Fallout dermaßen gut macht. Zusätzlich zu alledem gesellt sich nämlich auch noch ein Score, der immer dann, wenn er einsetzt, das Geschehen perfekt untermalt und zudem noch zusätzlich Spannung erzeugt. Genauso muss eine Musikuntermalung wirken.

Bild & Ton
Zu unseren Testzwecken lag uns die normale Blu-ray-Version vor. Leider muss ich sagen, dass deren Bild nicht ganz optimal ist. Gerade in Sachen Schärfe und Detailgrad der Umgebungen lässt die Blu-ray zu wünschen übrig. Auch der Kontrast weiß nicht vollkommen zu überzeugen (was sich u.a. in eher gelblichen Hauttönen bemerkbar macht) und sowohl das teils heftige Filmkorn als auch die ausgiebige Nutzung von Lens-Flare werden wohl nicht jedem gefallen. Das ist alles nicht wirklich schlimm und sieht auch nicht schlecht aus, ist aber eben etwas gewöhnungsbedürftig. Gewöhnungsbedürftig ist leider auch der Wechsel zwischen den Bildformaten. Denn während der Hauptteil des Films im 2,35:1 Format gedreht wurde, wurden manche Szenen im IMAX Format 1,9:1 aufgenommen. Sehr gut gefallen hat mir aber, dass nicht abrupt zwischen den Formaten gewechselt wird, sondern stets ein flüssiger Übergang geschaffen wurde. Die IMAX-Aufnahmen überzeugen zudem durch ein wesentlich schärferes und detailreicheres Bild. Insgesamt bietet die Blu-ray also ein qualitativ abwechslungsreiches Bild, an das man sich erst einmal gewöhnen muss. In Sachen Sound gibt es ebenfalls so manches Ärgernis. Die englische Originaltonspur ist davon nicht betroffen, die liegt nämlich in einem sehr guten DTS-HD MA 7.1-Format vor, wohingegen die deutsche Synchro nur in Dolby Digital 5.1 vorliegt. Das alleine ist eigentlich schon ärgerlich genug, da es dem Sound so gegenüber der englischen Tonspur klar an Dynamik, Bassintensität und Räumlichkeit fehlt – wenngleich sich letzteres auch auf der Blu-ray sicherlich nicht verstecken muss.
Was die Sache nochmal ein ganzes Stück ärgerlicher macht, ist die Tatsache, dass der Film auf einem gängigen Streaming-Portal mit besseren Sound, sprich echtem Dolby-Atmos-Sound, vorliegt. Warum sich Paramont Pictures respektive Universal Pictures Home Entertainment für die Blu-ray gegen dieses Soundformat entschieden hat, kann ich leider nicht ganz nachvollziehen und stehe damit wohl nicht alleine da.

Bonusmaterial
Das Bonusmaterial befindet sich komplett auf einer zweiten Blu-ray. Das bedeutet aber nicht, dass es deswegen besonders üppig ausgefallen ist. Zwar ist das siebenteilige Making-of „Hinter dem Fallout“ rund 53 Minuten lang und beleuchtet sehr viele Aspekte der Produktion. Der Rest ist dafür aber recht überschaubar. Daneben gibt es nämlich nur noch einen „Zusammenschnitt unveröffentlichter Szenen“ der lediglich knapp vier Minuten dauert (aber immerhin optional mit Audiokommentar von Regisseur Christopher McQuarrie und Cutter Eddie Hamilton), ein viereinhalb-minütiges Featurette, in dem der Komponist die Musik zur Verfolgungsjagd im Detail bespricht, sowie das Featurette „Die Ultimative Mission“ (2:52 Minuten), in dem Tom Cruise über die besondere Herausforderung beim Dreh der Actionszenen spricht. Zum Abschluss gibt es dann noch vier Storyboards (Paris, Was wäre wenn?, London, Helikopter) und den englischen Kinotrailer. Alles ganz nett, aber eben nicht herausragend.



Fazit:
Dass der sechste Teil der beste Teil der Mission: Impossible-Reihe sein würde, hat wohl niemand erwartet. Doch genau das ist der Fall. Insbesondere in Sachen Actionszenen setzt Fallout neue Maßstäbe, wobei der HALO-Sprung herausragt und ganz sicher in die Filmgeschichte eingehen wird.
Technisch kann die Blu-ray leider nicht so überzeugen. Gerade das Bild lässt in vielerlei Hinsicht einiges zu wünschen übrig und auch das Bonusmaterial ist nicht ganz optimal ausgefallen. Der Film selber reißt aber alles raus, weshalb ich ihn dennoch jedem Actionfan getrost empfehlen kann.


Originaltitel: Mission: Impossible - Fallout
Darsteller: Alec Baldwin, Alix Bénézech, Angela Bassett, Caspar Phillipson, Henry Cavill, Michelle Monaghan, Rebecca Ferguson, Sean Harris, Simon Pegg, Tom Cruise, Vanessa Kirby, Ving Rhames, Wes Bentley
Regisseur(e): Christopher McQuarrie
Veröffentlichung: 13. Dezember 2018
Studio/Verleih: Universal Pictures Home Entertainment
Spieldauer: 148 Minuten
Altersfreigabe: Freigegeben ab 12 Jahren 

Wer jetzt Interesse daran hat, sich Mission: Impossible - Fallout zu kaufen, der kann dies u.a. über Amazon machen. Den Film gibt es dabei ab 12,44 Euro auf DVD, Blu-ray oder 4K Ultra HD.

© Universal Pictures Home Entertainment
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Special vom: 20.12.2018
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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