Mit A Rift in Time erhielt Disney Dreamlight Valley kürzlich die erste kostenpflichtige Erweiterung seit dem Erscheinen vor zwei Jahren. Ich habe die DLC-Veröffentlichung genutzt, um auch mal wieder einen Blick in das verwunschene Dorf zu werfen, wo ich das letzte Mal zum Release der Xbox-Version zu Besuch war. Was hat sich in der Zeit alles geändert? Welche Disney-Charaktere sind neu hinzugezogen und was bringt A Rift in Time mit sich?
Als ich nach knapp zwei Jahren das erste Mal in Disney Dreamlight Valley startete, kam direkt wieder das wohlige Gefühl von damals auf. Micky steht augenblicklich vor mir und der alte Griesgram Dagobert will mir ebenfalls sofort wieder etwas verkaufen – es scheint beinahe so, als ob ich nie weg gewesen wäre. Auch beim Herumschlendern fühle ich mich direkt wieder zu Hause. Da steht das Restaurant aus Ratatouille, unten am Strand wartet die böse Hexe Ursula und irgendwo läuft ebenso noch Vaiana herum. Und aus alter Gewohnheit fange ich auch sofort an, alles Nützliche einzusammeln und Kristalle abzubauen – zumindest bis mich mein Weg ins Schloss führt. Dort angekommen, stelle ich nämlich fest, dass doch nicht alles ganz so geblieben ist, wie ich es in Erinnerung hatte. Rund um die Releasezeit des Spiels gab es hier nur einige wenige Türen. Heute, zwölf Updates später, ist das ganz anders. Jetzt stehen dort einige Türen mehr zur Verfügung, hinter denen sich verschiedenste Disney-Charaktere und ihre kleine Welt verbergen. So sind im Laufe der Zeit zum Beispiel Mike und Sulley aus Monster Inc., Jack Skellington aus Nightmare Before Christmas oder auch Tiana aus küss den Frosch und ihre Welten neu hinzugekommen. Insgesamt gibt es somit nun über 3 Charaktere, die man in sein Dorf einladen kann – und das ohne den DLC. Nach wie vor ist es übrigens so, dass man weder den genauen Charakter, der sich hinter der jeweiligen Tür verbirgt, verraten bekommt, noch dass dieser dann direkt ins Dreamlight Valley-Dorf einzieht. Vorher muss man nämlich immer noch eine kleine Aufgabe erledigen. Erst wenn das geschafft ist, entscheidet sich der Charakter dann, als Dank ins Dorf zu ziehen. Ist dies geschehen, kann man sich mit ihm/ihr anfreunden und natürlich die persönliche Quest-Reihe für sie/ihn erledigen, die teilweise auch die Hauptstory des Spiels weitererzählen.
Es haben mich aber nicht nur neue Gameplay-Inhalte erwartet. Obendrein gibt es mittlerweile nämlich auch Dutzende neue Klamotten und Verkleidungen, in die man seinen eigenen Charakter hüllen kann. Die Auswahl hierbei ist wirklich riesig und bietet für jeden Disney-Fan die richtige Ausstattung. Des Weiteren erwarten einen nach wie vor zahlreiche Sammel-Aufgaben in jeder erdenklichen Form und wechselnde Events, in denen man auch neue Klamotten und Deko-Elemente freischalten kann.
Der Umfang des Games hat sich seit dem Release also deutlich erweitert. Die größte Neuerung stellt aber natürlich der erste kostenpflichtige DLC A Rift in Time dar, der in drei Akten veröffentlicht wurde und nun komplett im Spiel enthalten ist. Wie der Aufwand, der um den DLC betrieben wurde, erahnen lässt, brachte er nicht nur weitere Charaktere ins Spiel. Vielmehr handelt es sich hierbei um eine eigene Inselwelt, in der eine eigenständige Geschichte erzählt wird. Die Insel der Ewigkeit, welche einst ein altes Königreich voller Schätze und magischer Artefakte war. Jedoch ist sie durch Dschafars, dem Bösewicht aus Aladdin, die Einflussnahme auf die Magie in der Zeit verloren gegangen. Jetzt liegt es an uns, in das ferne Land zu reisen und mit der nagelneuen herrschaftlichen Sanduhr sowie Rapunzel, EVE, Gaston und Olaf Dschafars Pläne zu durchkreuzen. Ohne zu viel verraten zu wollen, kann ich sagen, dass mir A Rift in Time sehr gut gefallen hat. Denn auch wenn es spielerisch keine wirklichen Neuerungen mit sich bringt, ist die Geschichte für Disney-Fans aller Alters wunderbar geschrieben und spannend erzählt. Zudem macht es Spaß, die Neue Welt und ihre Biome zu erforschen und ihre Geheimnisse zu entdecken. Und am Ende darf man sich zudem über neue Dorfbewohner freuen, was natürlich auch einen großen Pluspunkt darstellt.
Fazit: Meine Rückkehr in Disney Dreamlight Valley hat mir wirklich sehr viel Spaß bereitet. Gameloft hat in der Zeit nämlich immer fleißig weiter an ihrem Spiel gebastelt und zahlreiche neue Charaktere, Quests, Klamotten und Deko-Elemente ins Spiel integriert, die eine für viele Stunden gut beschäftigen. Das Highlight stellt natürlich A Rift in Time dar. Schließlich bringt der DLC nicht nur fünf neue Charaktere mit sich, sondern obendrein auch noch eine ganz neue Spielwelt mit neuen Biomen, neuen Geheimnissen und neuen Aufgaben. Und dabei soll es nicht bleiben. Bereits jetzt steht fest, dass weitere Updates und kostenpflichtige DLCs erscheinen werden. Junge und alte Disney-Fans dürfen sich also über noch mehr Inhalte und noch unzählige weitere Stunden Spaß in Disney Dreamlight Valley freuen. Und auch ich werde sicherlich nicht das letzte Mal zu Besuch gewesen sein. Spätestens beim nächsten DLC werde ich wieder vorbeischauen und meine neuerlichen Eindrücke an dieser Stelle niederschreiben.
