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Persona 3 Portable

Entwickler: Atlus
Publisher: Sega

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 20,00 €

Systeme: PC, PlayStation 4, Switch, Xbox One, Xbox Series X/S

Inhalt:

Du bist gerade der Gekkoukan High School beigetreten, als sich dein Leben komplett ändert. Du lernst das Specialized Extracurricular Execution Squad (SEES) kennen, eine Gruppe von Studenten, die die sogenannte Dark Hour erforschen. Du lernst, eine Persona zu beschwören und bist schon bald in ein großes Mysterium verwickelt, welches sich nicht nur auf dein Leben auswirkt, sondern auch auf das deiner Kameraden.



Meinung:

Ich erinnere mich noch gut an das Jahr 2008. Ich war zu jener Zeit seit drei Jahren bei Splashgames und hatte mir damals ein paar Monate zuvor endlich eine PS2 organisieren können. Eines der ersten Spiele, die ich dann zum Rezensieren erhielt, war Shin Megami Tensei: Persona 3 FES. Es ist bis heute noch einer meiner All-Time-Lieblings-Titel, der mich bis heute prägte und der mich zu einem Fan der Persona-Serie machte.

Der Titel blieb lange Zeit PS2-Exklusiv. Es gab mit Persona 3 Portable zwar noch einen Ableger für die PSP, doch ansonsten schaute man als Besitzer von anderen Konsolen in die Röhre, bis vor ein paar Jahren Atlus, der Entwickler dieser Videospielserie, damit anfing, die Teile der Serie auch auf anderen Plattformen umzusetzen. Jetzt ist endlich ebenfalls Persona 3 an die Reihe gekommen mit Umsetzungen auf der PS4, Xbox One, Switch und dem PC.

"Nur" Portable
Heute kennen wir alle die Persona-Reihe vor allem wegen Persona 5. Ein meisterhaftes J-RPG, nicht zuletzt auch dank der erweiterten Royal-Neuauflage. Das Prinzip, das dahinter steckt, wurde allerdings schon in Teil 3 genutzt. Doch wie der Titel dieser Rezension bereits verrät, wurde nicht die Erweiterung als Basis genommen, sondern „nur“ die Portable-Variante und das ist ein Unterschied, wie zwischen Tag und Nacht.

Der Beiname Portable kommt daher, dass das Game damals ursprünglich für Sonys Handheld PSP herauskam. Das hat auch Auswirkungen auf den Titel. Der ganze zusätzliche Inhalt, der mit FES dazu kam, ist hier nicht vorhanden, was schade ist, denn diese machten das Game damals erst so richtig interessant.

Das heißt aber nicht, dass der Inhalt des Games 1 zu 1 dem Vanilla-Persona 3 entspricht. Es existieren durchaus Differenzen. Es gibt zum einen die Möglichkeit, entweder als männlicher oder weiblicher Protagonist zu spielen. Das macht nicht nur optisch einen Unterschied, sondern auch vom Gameplay her, doch dazu gleich mehr. Was Portable außerdem ausmacht, ist die Tatsache, dass du jetzt im Kampf alle Partymitglieder kontrollieren kannst, was ursprünglich erst mit Teil 4 in die Reihe eingeführt wurde.

Wenn die Dunkle Stunde schlägt
Der Charme der Persona-Serie bestand schon immer darin, dass du Schule, Sozialleben und auch das Dungeoncrawling perfekt ausbalancieren musstest. Du hast einen Kalender, auf dem du sehen kannst, was an manchen Tagen geplant ist und wo du dich dann zu bestimmten Zeiten entscheiden musst, was du machen möchtest. Ob du jetzt lieber mit Freunden abhängst oder aber etwas für die Schule tust.

All dies fließt in die sogenannten Social Links ein, die sich anschließend im Laufe der Zeit verbessern, was auch wiederum Auswirkungen auf die Personas hat, die du besitzen kannst und die du dann ebenso entsprechend weiterentwickeln kannst. Um nochmal das Geschlecht des Protagonisten aufzugreifen: Je nach dem, ob dein Charakter ein Junge oder ein Mädchen ist, hat er andere Social Links und andere Romanzen. 

Was aber immer gleich ist, ist, dass um Mitternacht die Dark Hour anbricht und der Turm Tartarus erscheint, den du dann erforschen kannst. Allerdings kann es auch passieren, dass du und deine Kameraden Schäden oder Krankheiten von euren Erkundungstouren davontragen, die erstmal in den nächsten Tagen auskuriert werden müssen, was dann für zusätzlichen Druck sorgt, um möglichst alles irgendwie rechtzeitig unter einen Hut zu kriegen, was nicht so einfach ist.

Erwachsener als der Rest
Die Geschichte von Persona 3 ist im Vergleich zu ihren Nachfolgern deutlich düsterer. Themen wie Tod, Selbstmord aber auch Mord werden angesprochen und im Laufe des Games kann es ebenfalls passieren, dass einige Figuren sterben, was durchaus heftige Auswirkungen hat. Es ist diese dunkle, schon fast erwachsene Story, die im Prinzip dafür sorgt, dass das Spiel sich positiv von seinen bekannteren und beliebteren Nachfolgern abhebt.

Denn leider kann es in Sachen Technik nicht überzeugen. Du merkst dem Game sein Alter an. Der Tartarus-Dungeon ist beispielsweise prozedural generiert, doch die einzelnen Etagen wirken austauschbar. Der einzige Unterschied ist der stetig steigende Schwierigkeitsgrad, der vor allem in den höheren Ebenen eine richtige Herausforderung darstellt. 

Das Kampfsystem kennst du natürlich auch aus den späteren Titeln. Die verschiedenen Persona, die du im bekannten Velvet Room fusionieren kannst, geben einem unterschiedliche Fähigkeiten, die du dann entsprechend einsetzt. Allerdings kannst du mit Schatten, so der Name der Gegner, hier nicht verhandeln oder rekrutieren. Stattdessen spielt die sogenannte Shuffle Time eine wichtige Rolle. Dabei handelt es sich um Karten, die zufällig nach Kämpfen auftauchen und von denen du eine auswählst, wodurch du dann eine neue Persona erhalten kannst. Dementsprechend grindlastig ist das Game.

Der portable Ursprung macht sich leider vor allem in technischer Hinsicht bemerkbar. Viele 3D Modelle wurden durch 2D Grafiken ersetzt, es fehlen animierte Cutscenes und die Erforschung ist im Prinzip ein Point and Click auf statische Umgebungen. Dafür ist immerhin die musikalische Untermalung gelungen, wie es bei den Persona-Titeln schon immer der Fall war. Die jeweiligen Musikstücke sind gut gewählt und passen zur jeweiligen Situation.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen

Auf der einen Seite ist es schön, dass Persona 3 endlich ebenfalls auf modernen Plattformen erscheint. Das Game macht immer noch jede Menge Spaß und ist ein wunderbares Persona. Wenn auch eins, mit Alterserscheinungen, wie du anhand des monotonen Tartarus-Dungeon merkst. Gleichzeitig ist es schade, dass hier nur die Portable-Version genommen wurde und nicht die bessere und erweiterte FES-Variante. Klar, auch diese Version hat Unterschiede im Vergleich zur Vanilla-Fassung, doch die überwiegend technischen Einschränkungen helfen dem Gesamteindruck des Spiels nicht wirklich weiter. Am Ende macht es zwar Spaß, aber längst nicht so viel, wie man eigentlich erwarten würde.



Persona 3 Portable - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.75 Grafik: 7.00
Sound: 9.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 7.00
Wertung: 7.75
  • Klasse Musik
  • Erwachsene Story
  • Endlich Persona 3 auf modernen Systemen
  • Leider nur die Portable-Fassung, nicht FES
  • Schwache Grafik

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Rezension vom: 10.02.2023
Kategorie: Rollenspiele
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