Es ist wieder soweit. Peter Parker streift sich das Netzkostüm über und schwingt sich durch die Straßen von Manhattan. Dieses Mal allerdings nicht auf den Sony-Konsolen, sondern auf dem PC.
Meinung:
Seit einigen Jahren hat Sony den PC als weitere Vertriebsplattform ihrer Spiele mit dem Ergebnis entdeckt, dass der bekannte Konsolenhersteller und Spielepublisher immer mehr dazu übergegangen ist, Computerversionen seiner berühmtesten und beliebtesten Konsolentitel der PS4- und PS5-Ära herauszubringen. So kann man auch als Besitzer einer aktuellen Rechenmaschine in den Genuß von Titeln wie Horizon: Zero Dawn, God of War oder Death Stranding kommen.
Kleine Wermutstropfen Das neueste Ergebnis dieser Strategie ist Marvel’s Spider-Man. Genauer gesagt handelt es sich hier um die „Remastered“-Version, des Spiels. Die ursprüngliche Fassung kam 2018 heraus und wurde hier von Kai Wommelsdorf besprochen. Dementsprechend wird jetzt in den folgenden Zeilen nicht so sehr auf das Gameplay eingegangen, weil das im Vergleich zu damals unverändert ist. Stattdessen empfehle ich, die Rezension des Kollegen zu lesen. Hier werden dann nur die PC-relevanten Sachen genannt.
Die Remastered-Fassung erschien im November 2020 und war einer der Launchtitel der PS5, wobei Sony das Game auch in Kombination mit dem Spin-off Miles Morales anbot. Leider fehlt dieser bei der Steam-Version, was dann allerdings ein kleiner, aber doch erheblicher Wermutstropfen ist.
Ein weiterer Nachteil von Marvel’s Spider-Man Remastered ist, dass das Gesicht von Peter Parker anders ist, als in der ursprünglichen Fassung. Gemeint ist, dass in der neuen Version sich die Macher an den Gesichtszügen des neuen Synchronsprechers orientierten. Das ist schade, da das originale Antlitz super war und meiner Meinung nach nicht ersetzt werden musste.
Grandios! Man merkt dem Titel übrigens an, dass er ursprünglich für die Konsolen entwickelt wurde. Zwar ist es theoretisch möglich, es auch mit Maus und Tastatur zu steuern, praktisch ist dies aber eine selten dämliche Idee. Stattdessen empfiehlt es sich, einen Controller zu nehmen und damit sein Glück zu versuchen. Das Ergebnis lässt sich im wahrsten Sinne des Wortes „spielen“, da so die Bewegungen flüssiger sind und der Charakter sich auch besser steuern lässt.
Die PC-Version ist übrigens nicht mackenfrei. Sogar bei stärkeren System kann es leicht passieren, dass Ruckler auftreten. Das liegt allerdings nicht am PC selbst, sondern am Game. Mittlerweile ist auch ein großer Patch raus, der diese und andere Fehler wohl beheben wird.
Davon mal abgesehen sieht das Game fantastisch aus! Wer die entsprechende Hardware hat, der kann sich beispielsweise auf 120 fps mit Raytracing und einer 2k-Auflösung freuen. Selbst, wer keinen High End PC hat, kann sich auf eine solide Performance und Darstellung freuen, denn der Hardware-Hunger des Titels hält sich erstaunlicherweise in Grenzen!
Fazit:
Marvel’s Spider-Man Remastered ist großartig! Es ist ein fantastischer Port eines superben Games. Grundlage bildet die PS5-Version, was leider auch bedeutet, dass das Gesicht von Peter Parker sich am neuen Sprecher orientiert. Doch ist dies ein verhältnismäßig kleines Manko, da ansonsten das Game großartig aussieht und zwar egal, was für ein System man hat.
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