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Brettspiele - Das Spiel des Lebens
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Das Spiel des Lebens
ist ein echter Brettspiel-Klassiker. Bereits seit 1960 in den USA bzw. 1980 in Deutschland wird das Spiel, in dem der Lebenslauf eines Menschen von der Wahl des Berufes bis zur Rente nachempfunden wird, von Hasbro (früher Milton Bradley) herausgebracht. Obwohl das Spiel also schon einige Jahre auf dem Buckel hat, schafft es durch kleinere Neuerungen und Veränderungen doch immer modern zu wirken. In der aktuellsten Fassung sind etwa Haustiere neu hinzugekommen.

Das Spielprinzip ist aber seit eh und je das gleiche: Man bewegt sich mit seinem kleinen Plastikauto und dem darin befindlichen kleinen Figurenpin, das hier als Spielfigur dient, über das Spielfeld und muss dem Feld entsprechend Karten ziehen. Wie weit man über das Spielfeld zieht, würfelt man dabei nicht aus, sondern erdreht es sich mit Hilfe des kleinen Glücksrades, das jedem Spiel beiliegt und als Teil des Spielbrettes direkt integriert wird.

Wie im realen Leben ist auch das Leben im Spiel nicht geradlinig. Es gibt mehrere Abzweigungen, die man einschlagen kann. Ganz zu Anfang muss man sich etwa direkt dafür entscheiden, ob man den Hochschulberufsweg oder den normalen Berufsweg einschlagen möchte. Bei letzterem erhält man früher Geld, bei der Wahl eines Hochschulberufes muss man hingegen zunächst einmal Studiengebühren zahlen, bekommt dafür später aber einen höher dotierten Beruf. Welchen Beruf man genau erhält, hängt dabei vom Kartenglück ab. Man zieht nämlich seinem Weg entsprechend zwei Karten, die unterschiedliche Berufe abbilden und von denen man sich für einen entscheiden kann. Dies ist fortan der gewählte Beruf, dessen angegebenes Gehalt man immer dann erhält, wenn man über ein entsprechendes Feld zieht.

Auf die gleiche Art und Weise werden im Spiel noch weitere Entscheidungen gefällt. Landet man etwa auf einem Hausbaufeld, darf man zwischen zwei Häuserkarten entscheiden. Hier unterscheiden sich aber nicht nur die Preise der Häuser, sondern auch wie viel man am Ende dafür wieder erhält. Am Ende eines Spiels werden nämlich alle Häuser wieder verkauft, wobei auch der Verkaufspreis ein wenig Glückssache ist. Denn auf jeder Karte ist jeweils ein höherer und ein niedrigerer Verkaufspreis angegeben – je nachdem ob man mit dem Glücksrad nun schwarz oder rot erdreht, fällt der Preis dementsprechend höher oder niedriger aus. Man muss also beim Kauf auf einige Faktoren achten und sollte nicht einfach blindlings zuschlagen.

Wovor sich niemand drücken kann, ist die Hochzeit, an der man auf jeden Fall vorbeikommt und sich anschließend nicht nur über ein Hochzeitsgeschenk von den Mitspielern erfreuen, sondern sich auch ein weiteres Figurenpin ins Auto stecken darf. Die Familie kann aber noch anwachsen und zwar dann, wenn man auf ein Baby-Feld gelangt. In diesem Fall bekommt man nämlich ein Baby, oder gleich zwei oder gar drei, die man ebenfalls ins Auto packt. Wenn man sich anschließend an einer weiteren Lebensgabelung für den Familienweg entscheidet, können sogar noch ein paar Babys hinzukommen. So kann es schnell passieren, dass man so viele Kinder hat, dass diese gar nicht alle ins Auto passen. Dafür darf man sich am Ende des Spiels aber über viel Extra-Geld freuen.

Ein weiteres Spezialfeld, auf das man stoßen kann, ist der Superdreh. Hier muss man aber keine Lebensentscheidung treffen, sondern einfach nur eine Zahl von 1-10 auswählen und mit ein wenig Drehglück extra Geld verdienen. Ob man auf ein solches Feld kommt, hängt aber mindestens genauso vom Glück ab, wie der mögliche Gewinn. Sehr viel wahrscheinlicher, um nicht zu sagen unvermeidlich, ist, dass man auf ein herkömmliches Aktionsfeld kommt. In diesem Fall zieht man eine Aktionskarte und führt die dort stehende Aktion aus. Meistens erhält man Geld von der Bank – wenn es blöd läuft, muss man aber auch Geld abgegeben. Auf jeden Fall ist jede Aktionskarte doppelt wert, denn am Ende erhält man auch dafür nochmal ein Extra.

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Wie eingangs schon erwähnt, ist die aktuellste Neuerung des Spiel des Lebens die, dass man nun auch erstmals Haustiere haben kann. Dargestellt werden diese durch kleine, grüne Pins, die Katzen und Hunde darstellen – zumindest wenn man genau hinschaut. Denn leider ist die Darstellung der sehr kleinen Pins nur schlecht zu erkennen. Man fährt sein Tier aber nicht nur die ganze Zeit mit übers Spielfeld, es gibt auch ganz neue Haustierfelder und dazugehörige Karten, die ebenfalls verschiedene (haustierbezogene) Aktionen notiert haben. Irgendwann hat man das ganze Spielfeld überquert und landet abschließend im Ruhestand, wobei man hier nochmals entscheiden darf, ob man seinen Ruhestand in einer Millionärsvilla oder im Landsitz genießen möchte. Auswirkungen hat diese Entscheidung allerdings keine. Dafür muss der erste aber hier warten, bis auch der letzte Spieler im Ruhestand angekommen ist. Denn Ziel des Spiels ist es nicht etwa, als erster anzukommen, sondern am Ende das meiste Geld zu haben. Zu diesem Zweck gibt es nicht nur nochmals zahlreiche Boni, es werden auch sämtliche bis dahin erhaltene Karten in Geld umgetauscht. Wer am Ende das meiste Spielgeld erspielt hat, hat das Spiel gewonnen.

Obwohl es durchaus einige Felder gibt, in denen man selbst entscheiden darf, welchen Weg man einschlagen will, hängt im Spiel des Lebens leider auch sehr viel vom Glück ab. So kann man zum Beispiel nicht selbst entscheiden, wie viel Kinder man haben möchte oder ob man überhaupt ein Haustier haben will. All dies ist vorgegeben oder vom Glück abhängig, was aber nichts daran ändert, dass das Spiel dennoch sehr viel Spaß macht und jedes Mal einen anderen Spielverlauf mit sich bringt, weshalb das Spiel auch nach dem x-ten Durchlauf noch genauso viel Spaß macht wie beim ersten Mal.

Wirklich gut gefallen hat mir das Design des Spielbretts, das mit seinen bunten Farben sehr lebendig wirkt. Auch die Tatsache, dass das Glücksrad im Spielfeld integriert wird, finde ich sehr schön – ohnehin ist es eine schöne Abwechslung, seine Schritte mal nicht mit Würfeln, sondern mit einem Glücksrad „auszuwürfeln“. Die Qualität des Glücksrads ist dabei sehr gut und droht nicht, nach ein paar Mal auseinanderzufallen. Was ich leider kritisieren muss, sind die Figuren und Haustierpins, die in die Autos gesteckt werden. Diese sind nämlich sehr klein, weshalb sie auch sehr schnell verschwindenden können und somit eventuell eine Gefahr für echte Haustiere darstellen. Hier wünsche ich mir für die nächste Version eine etwas bessere Lösung.

Das Spiel des Lebens Junior
Man könnte sich da zum Beispiel an der Junior-Edition orientieren. Hier sind die Spielfiguren nämlich nicht nur fest im Auto verbunden, auch das Auto selbst sieht schöner aus. Obendrein gibt es neben dem Auto hier mit einem Flugzeug, Zug und Schiff auch noch mehr Auswahl. Alle vier Spielfiguren sind dabei schön und wertig gestaltet.
Gleiches gilt auch für das noch einmal buntere Spielbrett, auf dem Das Spiel des Lebens Junior gespielt wird. Schade ist nur, dass hier das Glücksrad aus mehreren Teilen besteht, sodass dieses ein wenig wackeliger daherkommt.

Am grundsätzlichen Spielprinzip hat sich aber nichts geändert, wenngleich es ein wenig vereinfacht und auch kindgerechter gestaltet wurde. Anstatt das Leben nachzuspielen, geht es hier nämlich darum, einen Urlaub zu erleben (gewonnen hat aber auch hier am Ende derjenige, der das meiste Geld hat). Folgerichtig gibt es anstatt Häusern, Lohn oder Babys hier auch Reisezielkarten, Taschengeld und Tagesausflüge. Die Aktionskarten gibt es aber auch hier, wobei diese aber auch an das Thema angepasst sind. Neben Aktivitäten, können sich unter den Aktionskarten so auch Tiere und Ereignisse verstecken, die man während seines Urlaubs antrifft/ausführt und die einem entweder Geld einbringen oder ab und an auch etwas kosten.
Das Spielbrett ist im Vergleich zum Original auch etwas anders gestaltet worden. Dies betrifft nicht nur das Aussehen, sondern auch die Größe und die Anzahl an Spielfeldern. Hier ist alles ein wenig kleiner.

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Fazit:
Das Spiel des Lebens
ist ein wahrer Brettspiel-Klassiker, der nach wie vor noch sehr viel Spaß macht und durch sein kunterbuntes Erscheinungsbild für gute Laune sorgt. Leider muss man aber auch sagen, dass der Spielablauf, trotz einiger Entscheidungen, die man selbst treffen kann, sehr vom Glück abhängt, was wohl nicht jedem zusagen dürfte. Auch die Tatsache, dass die Spielpins sehr klein sind und schnell zu verschwinden drohen, ist ein kleiner Minuspunkt. Dafür ist die Idee mit dem Glücksrad anstatt der Würfel auch heute noch ein echter Clou.

Für all diejenigen, die lieber mit etwas kleineren Kindern spielen (ab 5 Jahren, während die Original-Fassung ab 8 Jahren ausgewiesen ist), gibt es auch die Junior-Edition. Das Spiel ist hier ein klein wenig vereinfacht und an Kinder angepasst worden, am eigentlichen Spielprinzip ändert sich aber auch hier nichts. Ein großer Vorteil der Junior-Edition: Hier wirken die Spielfiguren wertiger und wurden schöner gestaltet. Zudem ist das Spielbrett hier noch farbenfroher, sodass die lieben Kleinen, auch wenn sie gerade nicht an der Reihe sind, immer etwas zu entdecken haben.

Ganz egal für welche Version man sich schlussendlich entscheidet: Das Spiel des Lebens macht nach wie vor sehr viel Spaß und ist gerade jetzt, wo man trotz Lockerungen vornehmlich zu Hause ist, immer wieder für eine vergnügliche Runde gut.

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Special vom: 29.04.2020
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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