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Visions of Mana

Entwickler: Ouka Studios
Publisher: Square Enix

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 70,00 €

Systeme: PC, PlayStation 4, PlayStation 5, Xbox Series X/S

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:

Qi’Diel ist eine Welt voller unterschiedlicher Spezies, die gemeinsam in friedlicher Koexistenz leben. Der Manabaum versorgt sie mit dem wichtigen Manafluss. Doch um den am Laufen zu erhalten, müssen sich alle vier Jahre acht Auserwählte, Geweihte genannt, aufmachen, um ihre Seele im Baum aufgehen zu lassen. Denn geschieht dies nicht, wird der Manafluss unterbrochen, was katastrophale Folgen haben kann.



Meinung:

Es ist erstaunlich: Die Mana-Reihe hat hierzulande nur wenige Teile. Dennoch gibt es viele Gamer, die gute Erinnerungen an sie haben. Die ältere Generation erinnert sich vor allem an Secret of Mana“, das damals auf dem SNES herauskam. Es war eines der Must-Haves für die Konsole und wurde in jenen Zeiten auch best bewertet. Umso erstaunlicher, dass Square Enix die direkten Nachfolger nie außerhalb Japans herausbrachte. Und der letzte Teil der Hauptreihe, Dawn of Mana, ist mittlerweile auch schon 18 Jahre alt.

Mana kehrt zurück
Immerhin scheint Square Enix die letzten Jahre bemerkt zu haben, dass es hierzulande durchaus ein gewisses Fandom gibt. Denn es wurden diverse Remakes und Remaster herausgebracht. Einige davon, wie das von Secret of Mana, erhielten nicht gerade positive Bewertungen. Andere, wie das von Final Fantasy Adventure, dass 2016 unter dem Namen Adventures of Mana überarbeitet herauskam, konnte hingegen durchaus überzeugen.

Und jetzt ist endlich, 18 Jahre nach Dawn of Mana, ein neues Mana-Spiel herausgekommen. Visions of Mana heißt es und wurde von Ouka Studios entwickelt. Interessanterweise handelt es sich hierbei um kein Entwicklungsstudio, dass Square Enix gehört, sondern welches das Eigentum von Netease Games ist. Die kurz vor Release beschlossen, das Studio zu schließen. Eine merkwürdige Entscheidung, die sich nicht wirklich logisch erklären lässt, es sei denn, Netease ging davon aus, dass das Spiel hart floppen würde. Wovon man allerdings, Stand der Dinge, nicht von ausgehen kann.

Doch kommen wir zum eigentlichen Spiel. Wenn man das „Visionen“ von Visions of Mana als Symbol für visuelle Wahrnehmung nimmt, dann wird der Titel von vorneherein nahezu voll erfüllt. Denn optisch ist das Game eine Wucht. Von Anfang an wird dir eine visuelle Vielfalt förmlich um die Ohren gehauen. Wobei das Spiel dabei eine feine Balance einhält. Es gibt viele Elemente, die einen optisch an Secret of Mana erinnern, nur dass sie hier respektvoll an die Gegenwart angepasst worden sind. Bestimmte Feinde oder Figuren kommen jemanden, der den Klassiker damals oder heute gespielt hat, bekannt vor, wobei das Design behutsam modernisiert wurde.

Viele interessante Figuren
Auch das bekannte Ringmenü wurde von damals übernommen. Heißt also, du kannst mitten im Kampf jenes Menü aufrufen, zwischen den verschiedenen Bereichen umblättern und so beispielsweise einen Zauber sprechen oder ein Item einsetzen, um dich zum Beispiel zu heilen. Wobei die Kämpfe selbst so ablaufen, als dass du bei Feindbegegnung in der Spielewelt an sich in ein abgegrenztes Areal versetzt wirst, dass du erst bei Sieg verlassen kannst. 

Dabei spielst du in Visions of Mana, den Seelenwächter Val, der seine Freundin, die Auserwählte des Feuers, Hinna bei ihrer Reise zum Manabaum begleitet. Er ist der typische J-RPG-Protagonist: Ein guter Kämpfer, vielleicht nicht eben das hellste Licht, was er aber durch sein Gerechtigkeitsempfinden und seine Treue zu seinen Freunden ausgleicht. Im Laufe des Spiels gesellen sich zu den beiden noch weitere Auserwählte zu, so dass man irgendwann eine Party von fünf Kämpfern steuert. Es gibt eine aktive Gruppe, die sich aus zwei Mitgliedern zusammensetzt, die man dann aber auch ändern kann.

Im Laufe des Games trifft man dabei auf diverse andere Figuren. Einige, wie Careena, entpuppen sich als Geweihte. Andere, wie der mysteriöse Eoren, haben jedoch eine dunkle Vergangenheit, die bereits zu Beginn des Spiels offenbart wird, die die Protagonisten allerdings erst dann kennenlernen, als es im Grunde schon zu spät ist. Die Charakterisierung dieser Figuren ist dabei wunderbar vielfältig und selbst den Personen, die zunächst als die Bösen vorgestellt werden, gedeiht das Spiel eine gewisse Tragik an.

Auf Reise durch eine semioffene Welt
Eine Tragik, die auch die Story an sich hat. Denn was zunächst noch fröhlich und locker wirkt, nimmt im Laufe des Games dann immer traurigere Züge an. Was sogar soweit geht, als dass der Titel in einer Art Plottwist eine Figur umbringt, die einem zuvor sehr ans Herz gewachsen ist.

Doch bis es soweit ist, gilt es eine semioffene Welt zu erkunden. Das heißt, dass diese aus verschiedenen Abschnitten und Unterabschnitten besteht, die man im Laufe des Spiels erforschen kann. Dabei kann man dank überall verteilter Savepoints zwischen den diversen bislang aktivierten Points hin- und Herreisen und so bereits besuchte Gebiete nochmal neu besuchen. Was insofern praktisch ist, als dass es durchaus Gegenden gibt, die man zuvor auf Grund Feinde, die deutlich stärker waren, als man selbst, gemieden hat.

Wobei es sich sowieso lohnt, wirklich jeden Winkel einer Karte zu erforschen. Denn es gibt dort jede Menge zu entdecken und aufzusammeln. Zum Beispiel sieht man auf der Kartenansicht blaue Kreise. Die stehen für Schatzkisten, die überall verteilt sind. Manche sind offensichtlich zu finden, andere hingegen muss man schon genauer gucken und ggf. auch mal in die Höhe springen. Dann gibt es überall Honigtropfen verteilt, die, wenn du genügend eingesammelt hast, bei einer mausbärenartigen Spezies gegen spezielle Items und Infos über deren Sprache einsammeln kannst. Und wenn du so unterwegs bist, siehst du manchmal auch Lichtsäulen, die auf frei herumliegende Items hindeuten. Und dann sind da noch Objekte, die mit bestimmten Elementarrelikten interagieren und ebenso einiges abwerfen. Oh, und außerdem wurden überall Vasen verteilt, die man zerdeppern kann. Ebenfalls für Items.

Gutes und schlechtes Design
Doch nicht nur die Items machen die Welt aus. Auch das Design. Ich habe ja bereits eingangs die Optik erwähnt. Beim Landschaftsdesign macht sich das besonders bemerkbar. Die Gegenden sind abwechslungsreich gestaltet worden und laden einen dazu ein, sie zu erforschen. Was bei manchen Sidequests sogar nötig ist, weil der direkte Weg eher sogar eine Art Umweg ist.

Es wäre vielleicht schön gewesen, dass die Gegenden, die man durchläuft, außerhalb der Städte nicht nur mit Monstern bevölkert sind, sondern man in der Nähe von Häusern ebenso NPCs trifft. Aber das ist Kritik auf hohem Niveau. Die Sidequests hätten ebenfalls etwas mehr Varianz vertragen können, aber letzten Endes ist dies auch Geschmackssache. 

Das positive Design trifft ebenfalls auf die meisten anderen Figuren zu. Besonders die Hauptcharaktere fallen durch viele Details in ihren Klamotten und Rüstungen auf. Letztere kannst du übrigens jederzeit im Spiel wechseln. Jedoch muss man auch beim Design Kritik äußern. Denn so gut das Aussehen der Hauptfiguren gefällt, lässt es bei den Nebencharakteren, vor allem bei den bedeutungslosen zu wünschen übrig. Hier wurde sich nicht viel Mühe gemacht, so dass sich die Körpermodelle wiederholen, ebenso, wie sie, wenn mehrere auf dem Bildschirm sind, dieselben Animationen teilen. Das ist dann wirklich schon sehr enttäuschend.

Optisch ist das Game dennoch insgesamt hervorragend. Akustisch... Lässt es ebenfalls keine Wünsche offen. Der Score ist grandios und die einzelnen Tracks mitreißend. Man merkt, dass hier teilweise Veteranen am Werk waren.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen

Vision of Mana ist ein Must-Have, ein Must-Play! Die Story des Spiels gefällt und wartet mit einigen Überraschungen auf. Die Optik ist grandios, auch wenn sie bei den unbedeutenden NPCs dann enttäuscht und die Gegenden, die man durchreist, gerne etwas lebendiger wirken könnten. Akustisch ist das Spiel über jede Zweifel erhaben. Keine Zweifel: Dies ist ein Kandidat für das Game of the Year!



Visions of Mana - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9.125 Grafik: 9.00
Sound: 9.50
Steuerung: 8.50
Gameplay: 9.50
Wertung: 9.125
  • Visuell sehr beeindruckend
  • Viel zu entdecken, viel zu machen
  • Packende Story
  • Gelungener Soundtrack
  • Unwichtige Nebenfiguren langweilig designt
  • Unwichtige Nebenfiguren teilen sich die Animationen
  • Entwicklungsstudio wird geschlossen. :(

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Rezension vom: 09.09.2024
Kategorie: Rollenspiele
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