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TIEBREAK: Official game of the ATP and WTA

Entwickler: Big Ant Studios
Publisher: Nacon

Genre: Sport
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ab 49,99 €

Systeme: PC, PlayStation 4, PlayStation 5, Xbox One, Xbox Series X/S

Inhalt:

Eine der deutschen Stars der vergangenen Olympischen Spiele in Paris war zweifelsfrei die gebürtige Bremerin Angelique Kerber. Nach drei überragenden und spektakulären Siegen war im Viertelfinale gegen die spätere chinesische Olympiasiegerin Zheng Qinwen zwar Schluss und damit auch eine Weltkarriere beendet. Doch zuvor hat frühere Weltranglisten Erste noch einmal Millionen von Menschen mit ihrem beherzten Spiel und damit ebenso für den etwas in den Hintergrund gerückten Sport begeistert.
Es gibt also quasi keinen besseren Zeitpunkt, als gerade jetzt ein neues Tennisspiel auf den Markt zu bringen. Das hat sich wohl auch Nacon gedacht und vor wenigen Tagen TIEBREAK: Official game of the ATP and WTA für PlayStation 5, PlayStation 4, Xbox Series X|S, Xbox One und PC (Steam) herausgebracht. Ob das Spiel genauso begeistern kann, wie es Angelique Kerber in Paris gemacht hat, zeigt unser Test.



Meinung:

Was auf jeden Fall für Begeisterungsstürme sorgt, ist der Umfang, mit dem TIEBREAK aufschlägt. Während es in TopSpin 2K25, welches ja Anfang des Jahres erschien und momentan noch den Nummer 1-Platz für sich beansprucht, mit einem recht kleinen Roster daherkam, sind es in TIEBREAK 120 original lizenzierte Spielerinnen und Spieler, wobei das Verhältnis 65 Spieler zu 55 Spielerinnen lautet.
Klar, dass bei einem solch großen Roster so gut wie alle Topstars vertreten sind. Aufseiten der Herren darf man so unter anderem mit der noch aktiven Tennislegende und Olympia-Sieger Novak Djokovic, der aktuellen Nummer 1 Jannik Sinner, Carlos Alcaraz oder ebenso Alexander Zverev spielen. Auch bei den Damen sind die aktuelle Nummer 1, 2 und 3, Iga Swiatek, Aryna Sabalenka und Coco Gauff, sowie weitere Top-Stars wie Kerber-Bezwingerin Qinwen Zheng oder Maria Sakkari dabei. Zudem sind ebenfalls einige Legenden vorhanden. Wer möchte, darf so zum Beispiel oder Maria Sharapova spielen. Und auch die bereits erwähnte Angelique Kerber greift hier noch einmal zum Schläger.

Offiziell lizenzierter Kalender
Tennisfans dürfen sich aber nicht nur über eine riesige Auswahl an Spielerinnen und Spielern freuen. Auch an Turnieren und Spielorten mangelt es TIEBREAK nicht. Als offizielles Spiel der ATP und WTA verfügt es nämlich über zwei mächtige Lizenzen, die ebenso kräftig genutzt werden. Doch dass sie dann so umfangreich genutzt werden, ist allerdings etwas überraschend. Das Spiel umfasst nämlich nicht weniger als den kompletten Kalender der ATP- und WTA-Touren.
Angefangen von den ATP/WTA 250-Turnieren, über die 500er-Turniere bis hin zu den Masters 1000 und WTA 1000-Turnieren, sowie den abschließenden ATP und WTA Finals, sind nicht weniger als 90 offizielle Turniere enthalten. Folglich darf man hier auch an den Hamburg European Open, Qatar Total Open oder den Berlin Ladies Open teilnehmen. Die großen vier Grand Slams, die Australian Open, Wimbledon, French Open und US Open, gehören allerdings nicht zu den offiziell lizenzierten Turnieren hinzu. Zwar sind auch diese unter einem geänderten Namen enthalten, aber original lizenziert sind diese hier eben nicht.

Der Traum von der Nummer 1
Natürlich dienen all diese Spielerinnen und Spieler sowie Turniere nicht nur dazu, möglichst imposante Zahlen bieten zu können. Sie können auch allesamt gespielt werden. Und zwar entweder im schnellen Spiel oder aber in der Karriere. Letztere stellt dabei das Herzstück des gesamten Spiels dar und kann entweder mit einem eigens erstellten männlichen oder weiblichen Charakter oder aber mit einem/einer der zahlreichen Tennis-Stars angegangen werden.
Wenn man z. B. als Djokovic oder Coco Gauff in die Karriere startet, kann man bereits an den großen Turnieren teilnehmen. Mit dem eigenen Charakter sieht dies hingegen anders aus. Hier startet man seine Karriere wirklich von ganz unten und muss zunächst an der kleinen Challenger Tour teilnehmen. Hier sammelt man fleißig Weltranglistenpunkte und arbeitet sich so bis zur großen ATP bzw. WTA-Tour hoch. Damit man dort dann auch eine Chance hat, kann man zudem seinen Spieler/seine Spielerin mit erspielten Erfahrungspunkten verbessern, die man in unterschiedliche Attribute stecken kann.

Nicht nur der Spieler ist wichtig
Neben den eigenen Attributen kann man aber ebenfalls sein Support-Team nach und nach verbessern. Dazu gehören zum Beispiel der Trainer, ein Ernährungsberater oder auch die Planung der Flüge. Jede Verbesserung bringt dabei Vorteile mit sich, wie zum Beispiel mehr Erfahrungspunkte (Trainer) oder weniger Ermüdung (Flüge).
Zudem kann man sich auch Sponsoren in verschiedenen Kategorien suchen (z. B. Schläger, Kleidung, Auto) und so an zusätzliche Einnahmen kommen.
Anders als etwa in TopSpin 2K5 gibt es in TIEBREAK übrigens keinerlei Möglichkeiten, sich durch Mikrotransaktionen seinen Spieler/seine Spielerin zu verbessern. Die einzige Möglichkeit, weiteres Geld auszugeben wird stattdessen darin bestehen, wenn neue Spieler*innen-Packs oder ähnliche neue Spielinhalte veröffentlicht werden, was sich wirklich sehr positiv finde und in der heutigen Zeit schon beinahe eine echte Ausnahme darstellt.

Magische Momente nachspielen
Neben der Karriere, die einen für einige Zeit gut beschäftigt, gibt es mit der Djokovic Slam-Herausforderung noch einen weiteren sehr interessanten und unterhaltsamen Spielmodus. Hier gilt es nämlich herausragende Momente aus der Karriere der Tennis-Legende noch einmal nachzuspielen und darin beinhaltete Herausforderungen zu meistern. Das Besondere dabei ist, dass diese Momente von Djokovic selber ausgesucht wurden und von seinem 2008er Australian Open-Sieg bis hin zu seinem Goldmedaillen-Gewinn der gerade beendeten Olympischen Spiele in Paris zahlreiche unvergessene Momente beinhalten.
Wie in allen bisher genannten Spielmodi, kann man sich ebenfalls in der Djokovic Slam-Herausforderung einen von mehreren Schwierigkeitsgraden aussuchen. Der Unterschied zwischen den verschiedenen Schwierigkeitsgraden ist dabei auch tatsächlich spürbar. Denn während der Gegner/die Gegnerin im leichtesten Schwierigkeitsgrad kaum den Ball retournieren kann, gibt es im höchsten Schwierigkeitsgrad spannende und spektakuläre Ballwechsel, für deren Sieg man sich wirklich strecken muss.

Gegen reale Menschen spielen
Wer dennoch nicht nur gegen die KI antreten möchte, für den gibt es natürlich auch die Möglichkeit gegen andere Spieler*innen zu spielen. Die Auswahl im Online-Modus ist dabei zwar nicht riesig, aber dennoch ausreichend. Neben der Möglichkeit, ein schnelles Spiel zu starten gibt es nämlich auch noch benutzerdefinierte Spiele, Turniere sowie Bestenlisten, in denen man sich nach oben arbeiten kann.

Keine lange Eingewöhnungszeit
Einen Grund nicht direkt online zu spielen gibt es in TIEBREAK auch nicht. Denn neben der Tatsache, dass man sich keinerlei spielerische Vorteile erkaufen kann, ist ebenso die Handhabung des Spiels recht einfach und schnell erlernt. Spätestens nach dem Tutorial hat man die Grundschläge und Aufschläge drauf und kann dann bereits durchstarten. Zwar gibt es auch einige kleinere Kniffe, doch auch die lernt man während des Spiels sehr schnell.

Technisch keine Weltspitze
Technisch gehört TIEBREAK sicherlich nicht zur Weltspitze, macht aber eine grundsolide Arbeit. Die meisten der zahlreichen Tennis-Stars erkennt man sehr gut, wobei ihnen ein paar mehr Details sicherlich ganz gutgetan hätten. Gleiches gilt auch für die zahlreichen unterschiedlichen Plätze, auf denen gespielt wird. Diese sehen ebenfalls ordentlich, aber eben nicht grandios aus. In beiden Fällen hat 2K’s Tennissimulation dann doch etwas mehr zu bieten. Schlussendlich hat Nacon auch beim Sound etwas das Nachsehen, wobei der Unterschied zwischen den beiden Spielen hier wirklich nicht allzu sehr ins Gewicht fällt. Schließlich ist die Soundkulisse bei einem Tennisspiel prinzipiell eher überschaubar. Schade ist allerdings, dass es keine Kommentatoren gibt, die doch einiges zur Stimmung beigetragen hätten. So muss man sich allerdings eben auf die paar Soundeffekte zufriedenstellen, die sich dafür aber wirklich gut und realistisch anhören.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert

TopSpin 2K25 und TIEBREAK: Official game of the ATP and WTA liefern sich ein hart umkämpftes Duell um den Sieg. Während 2Ks Tennissimulation mit einer tollen Technik und einer tiefergehenden Spielmechanik punktet, kontert TIEBREAK mit einem riesigen Angebot an offiziell lizenzierten Tennis-Stars und beinahe 100 unterschiedlichen Turnieren.
Bei der Zugänglichkeit und dem Angebot an Spielmodi liegen beide nahezu gleichauf, und kontern sich mit den offiziell lizenzierten Grand Slams (TopSpin 2K25) und der Djokovic-Slam-Herausforderung (TIEBREAK) gegenseitig aus. Am Ende entscheidet dann ein einziger Punkt das Match, wobei der Gewinner schlussendlich TIEBREAK: Official game of the ATP and WTA heißt – und zwar, weil es hier keine Pay-2-Win-Möglichkeiten gibt.



TIEBREAK: Official game of the ATP and WTA - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.0625 Grafik: 7.25
Sound: 7.50
Steuerung: 9.00
Gameplay: 8.50
Wertung: 8.0625
  • Riesiges Angebot an offiziell lizenzierten Spielerinnen und Spielern
  • Offiziell lizenzierter Kalender mit beinahe 100 Turnieren
  • Motivierende Karriere
  • Tolle Novak Djokovic-Herausforderungen
  • Kein Pay-2-Win
  • Die vier großen Grand Slams sind nicht offiziell lizenziert
  • Grafisch nicht ganz auf dem Level von TopSpin 2K25
  • Keine Kommentatoren

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Rezension vom: 02.09.2024
Kategorie: Sport
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