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LEGO 2K Drive

Entwickler: Visual Concepts
Publisher: 2K Games

Genre: Sport
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ab 49,99 €

Systeme: PC, PlayStation 4, PlayStation 5, Switch, Xbox One, Xbox Series X/S

Inhalt:

LEGO 2K Drive ist das Spiel, worauf viele junge und jung gebliebene LEGO-Fans lange gewartet haben: Ein Rennspiel, bei dem wir unseren eigenen Rennwagen aus Klemmbausteinen erstellen können. Da kann doch gar nichts mehr schiefgehen, oder? Unser Test wird es zeigen.



Meinung:

Als ich das erste Mal von LEGO 2K Drive gehört habe, war ich sofort hellauf begeistert. Schließlich bin ich großer Rennspiel- und LEGO-Fan und beides zusammen ist für mich ein wahr gewordener Traum. Erst recht, da man hier nicht nur mit vorgefertigten Fahrzeugen herumdüsen, sondern auch gleich noch eigene Kreationen erstellen kann. Tatsächlich entpuppt sich das Erbauen von eigenen Wagen auch als absolutes Highlight des gesamten Spiels. Der Fantasie sind hier nämlich so gut wie keine Grenzen gesetzt. Dank des umfangreichen Editors, in dem man aus unzähligen unterschiedlichen original LEGO-Steinen auswählen kann, kann man hier sowohl Nachbildungen realer Rennwagen, als auch komplett eigene Gebilde erbauen. Wie sich die Eigenkreation auf der Strecke ungefähr verhalten wird, erkennt man anhand vierer Indikatoren, die Geschwindigkeit, Gewicht und Robustheit anzeigen. Bei Rennwagen ist hier noch lang nicht Schluss. Da man in LEGO 2K Drive nicht nur auf dem Asphalt, sondern auch Offroad und im Wasser unterwegs ist, kann man auf die gleiche Weise auch Boote und Offroad-Vehikel bauen und anschließend steuern.

Viel zu tun
Obwohl man allein im Editor unzählige Stunden verbringen kann (ich persönlich habe hier tatsächlich bisher die meiste Zeit investiert), ist er nur ein kleiner Teil des Spiels. Das eigentliche Geschehen spielt sich in vier unterschiedlichen Welten ab, in denen man nach Belieben herumfahren kann. Dabei entdeckt man nicht nur pro Welt unterschiedliche Sammelobjekte, sondern auch unzählige Events. Viele davon sind Nebenaktivitäten, wie kleine Zeitrennen, Sammelaufgaben oder andere Herausforderungen, die allesamt freiwilliger Natur sind. Das Erkunden der Welten macht wirklich eine Menge Spaß. Nicht nur, weil man quasi an jeder Ecke etwas Neues entdeckt, sondern auch weil einem in LEGO 2K Drive hier quasi keine Grenzen gesetzt werden. Von der Straße ins Wasser springen und danach direkt am Ufer durch die Wiese preschen? In LEGO 2K Drive ist dies kein Problem, denn sobald man ein neues Terrain berührt, ändert sich das Fahrzeug wie von Zauberhand und man kann ohne jegliche Unterbrechung weiter heizen.

Spaßige Story
Neben den unzähligen Nebenaktivitäten gibt es auch noch Story-Missionen, die für den Fortgang unabdingbar sind. Hiervon gibt es allerdings leider wesentlich weniger als von den Nebenaufgaben, weshalb es lediglich rund 10 Stunden dauert, bis man die Story durch hat. Das bedeutet aber nicht, dass sie deswegen schlecht ist. Ganz im Gegenteil: Die Jagd nach den Zielflaggen, die man für das Gewinnen der storybasierten Rennen erhält, um sich so für das große Finale zu qualifizieren, ist unfassbar spaßig. Dafür sorgen nicht nur die abwechslungsreichen Rennen mit ihren verrückten Strecken, sondern auch die nicht zu unterschätzenden KI-Gegner. Gerade wenn man bedenkt, dass wohl auch viele jüngere Spieler*innen LEGO 2K Drive spielen werden, ist das Niveau der NPC-Fahrer durchaus knackig. Selbst geübte Rennspiel-Fans (unter die ich mich jetzt auch einmal zählen würde) haben hier durchaus dran zu knabbern und werden sicherlich nicht jedes Rennen auf Anhieb gewinnen - und das trotz des durchaus starken Rubberbandings, das dafür sorgt, dass man selbst große Abstände locker wieder einholt. Eine Gewinngarantie ist dieses aber eben auch nicht.

Die KI macht es einem nicht einfach
Was die Rennen so schwierig macht, ist dabei nicht nur das ordentliche Tempo, das die KI-Gegner an den Tag legen, sondern auch deren Aggressivität. Im Grunde lassen sie keine Gelegenheit aus, um einem in die Karre zu fahren. Da bei übermäßigen Kollisionen die Vehikel nach und nach in die Brüche gehen, bis sie schlussendlich irgendwann einmal mit einem lauten Knall ganz explodieren (um danach wieder unversehrt zu respawnen) kann diese aggressive Fahrweise schon gehörig auf die Nerven gehen. Das Herausforderndste ist aber das generelle Chaos, das während der Rennen herrscht. Denn zusätzlich zu den Aggro-KI-Fahrern kommen ja auch noch Power-Ups, Sprünge, Drifts und Boosts hinzu. Erstere, die Power-Ups, kann man ähnlich wie bei Mario Kart, während der Fahrt aufsammeln und nutzen. Manche davon geben einem einen Extra-Boost oder lassen einen unverwundbar werden. Andere können hingegen gezielt gegen andere Fahrer*innen eingesetzt werden. So wie zum Beispiel das Spinnennetz, das den anderen die Sicht nimmt oder die Kanone, mit der man andere abschießt.

Die Sprünge dienen hingegen vor allem, um an Abkürzungen oder versteckt platzierte Power-Ups zu gelangen. Sie sind also nicht unbedingt notwendig, aber dennoch nützlich.
Die Drifts sind ebenfalls sehr nützlich. Nicht nur, um um die Kurven zu kommen, sondern auch um den Boost aufzuladen. Der lädt sich zwar auch automatisch mit der Zeit auf, durchs Driften geht es aber wesentlich schneller. Da der Boost für einen Sieg nahezu unabdingbar ist, ist es sehr hilfreich, wenn man diesen oft und schnell hintereinander einsetzen kann.

Easy to learn, hard to master
Durch all die Möglichkeiten, die einem das Spiel bietet, ist auch die Steuerung etwas komplexer, als man zunächst annehmen würde. Gerade in den hektischen Rennen kann man hier schon mal etwas durcheinander kommen, zumal zu all dem noch weitere Features kommen (wie etwa das schnelle Wenden). Jüngere Rennspiel-Fans werden deswegen sicherlich eine ganze Weile brauchen, bis sie die Steuerung bzw. all die Möglichkeiten, die das Spiel bietet, auch nur halbwegs kontrolliert nutzen können. Doch auch für geübtere Spieler*innen heißt es getreu dem Motto "easy to learn, hard to master", üben, üben und nochmals üben, um die Steuerung perfekt zu handeln.

Nicht nur für Einzelspieler
Neben der bereits angesprochen Story-Kampagne bzw. Karriere, bietet das Spiel noch einige weitere Möglichkeiten des Fahrens an. So kann man zum Beispiel im Splitscreen mit einem/r Freund*in spielen oder online in privaten Lobbys gegen mehrere Freunde*innen antreten. Falls diese mal keine Zeit haben sollten, gibt es auch noch öffentliche Lobbys, in denen dank Crossplay auch jederzeit genügend Gegner*innen zu finden sind.
Dank Crossplay ist es aber nicht nur möglich, mit Spieler*innen zu fahren, die das Spiel auf einem anderen System ihr Eigen nennen, es ermöglicht es einem auch, seinen eigenen Spielstand woanders weiterzuspielen. Alles, was dazu benötigt wird, ist ein 2K-Account, der schnell eingerichtet ist.

(Fast) Alles aus LEGO-Steinchen
Technisch ist LEGO 2K Drive genauso überzeugend wie spielerisch. Auf der Xbox Series X läuft das Geschehen in flüssigen 60 Frames pro Sekunde. Auch Pop-ups oder ähnliches gibt es hier nicht. Die einzige Ausnahme sind die Splitscreen-Rennen, in denen man ab und an mal das eine oder andere Objekt vor sich erscheinen sieht.
Apropos Objekte. So gut wie jedes Objekt, das man sieht, kann auch zerlegt werden, wenn man gegen es fährt. Wenn man genau hinschaut, kann man dabei sogar die einzelnen LEGO-Steine herumfliegen sehen. Denn - und das ist ein weiteres Highlight des Spiels - bis auf Bäume, den Untergrund und Berge ist die gesamte Spielwelt aus den berühmten dänischen Steinchen zusammengebaut. Das Ergebnis daraus sieht verdammt gut aus und das sage ich nicht nur, weil ich großer LEGO-Fan bin. Auch wer zu Hause keine Modelle von Star Wars oder was auch immer stehen hat, wird beim Anblick dieser LEGO-Welt große Augen bekommen. Zumal die verschiedenen Welten auch allesamt über eigene Settings verfügen. So fährt man zum Beispiel durch eine Wildwest-Welt oder eine Grusel-Welt, auf der sogar ein Friedhof vorzufinden ist.

Der Sound ist im Vergleich dazu eher unauffällig, was aber nicht beutetet, dass er schlecht ist. Die Synchro ist gut gelungen und bietet sogar den einen oder anderen ganz guten Witz. Die Soundeffekte können sich ebenfalls hören lassen. Doch im Vergleich zur schicken Optik ist all das halt eher unspektakulär.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert

LEGO 2K Drive ist die perfekte Zusammenführung aus Arcade-Rennspiel und LEGO. Die Rennen sind spaßig und spektakulär, wenngleich sie einen zu Anfang mit ihrem Chaos sogar ein wenig überfordern (das gilt vor allem für die jüngeren Spieler*innen, die ein wenig länger brauchen, um erste Erfolge einzufahren. Doch dafür gibt es ja zum Glück den Gummibandeffekt, der gerade wegen dieser Zielgruppe so extrem sein dürfte). Wenn man sich daran gewöhnt hat, steht dem Spaß aber nichts mehr im Wege. Auch abseits der Rennen ist dank der toll gestalteten Welten und der zahlreichen Dinge, die man dort finden kann, für reichlich Unterhaltung gesorgt.

Dann wäre da natürlich noch der Editor, der wohl nicht nur für mich das absolute Highlight des Spiels darstellt. Denn was man hier alles anstellen kann, ist gerade für junge und junggebliebene LEGO-Fans ein wahrer Traum und lädt geradezu dazu ein, hier Stunden damit zu verbringen, coole oder einfach nur verrückte Vehikel zu bauen und später im Spiel zu fahren.
Kurz gesagt: LEGO 2K Drive ist ein absolutes Highlight dieses Jahres und sollte zumindest von jeder/jedem, der/die auch nur ansatzweise etwas mit Arcade-Racern und/oder LEGO anfangen kann, gespielt werden!



LEGO 2K Drive - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots














Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.375 Grafik: 8.50
Sound: 8.50
Steuerung: 8.00
Gameplay: 8.50
Wertung: 8.375
  • Umfangreicher Editor
  • Tolle LEGO-Spielwelten
  • Viel zu entdecken
  • Crossplay
  • Splitscreen-Modus
  • Im Splitscreen-Modus sieht man ein paar Pop-ups
  • Steuerung überfordert junge Spieler*innen anfangs etwas
  • Zunächst wirkt alles sehr chaotisch

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Rezension vom: 22.05.2023
Kategorie: Sport
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