Genre:
Action USK Freigabe:
Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
19,99 €
Systeme:
PlayStation 4, Xbox One
Inhalt:
Du erwachst in einer fremden Welt, mit nur wenigen Dingen, die dir beim Überleben helfen. Spitzhacke, Axt und Schwert sind in deinem Inventar. Und die Umgebung bietet dir jede Menge Ressourcen, mit denen du alles erstellen kannst, was du zum Überstehen brauchst.
Meinung:
Sandboxing in 2D
Jeder Spieler kennt Minecraft. Es ist das Sandbox-Spiel überhaupt. Man befindet sich in einer zufällig erstellten Welt und versucht, zu überleben und dabei gleichzeitig sich sein eigenes Domizil zu erbauen. Die Möglichkeiten in diesem Game sind schier endlos.
Nur wenigen Gamer dürfte der Name Terraria etwas sagen. Auch hierbei handelt es sich um ein Sandbox-Spiel. Auch hier befindet man sich in einer zufällig erschaffenen Welt und versucht, zu überleben und im selben Moment sie nach seinen eigenen Vorstellungen zu gestalten. Auch hier sind die Möglichkeiten endlos.
Ein Spiel mit Retro-Charme Also alles bloß geklaut? Nicht ganz. Denn Terraria hat einen kleinen, aber feinen Unterschied, der jedoch am Ende den Ausschlag gibt, dass es etwas eigenständiges ist. Es präsentiert sich in ausschließlich in 2D!
Man sieht das Geschehen aus der Seitenansicht. Alles ist so flach wie ein Blatt Papier. Und die Optik ist, wie auch bei Minecraft, mit einem gewissen Retro-Charme behaftet. Denn die Entwickler von Re-Logic und Engine Softwares orientieren sich an den klassischen Final Fantasy-Darstellungen. Und so wirkt das Spiel pixelig und trotzdem immer noch ansehnlich.
Größer in jederlei Hinsicht Das Spiel hat bereits mehrere Releases hinter sich. Es ist für jede nur erdenkliche Plattform zu kriegen. So findet sich ein Test zur PS3-Fassung hier. Und seit neuestem gibt es Terraria auch für die neuen Konsolen, die Xbox One und PS4. Doch wie nutzt Terraria überhaupt die Hardwarepower der Geräte. Mit besserer Optik?
Nein, an dieser änderte sich nichts. Es wäre auch fatal, wenn man versuchen würde ausgerechnet das zu verändern, was das Markenzeichen des Spiels ist. Nein, vielmehr wurde die die vorhandene Hardware dazu genutzt, die Spielwelt massiv zu erweitern. Sie ist laut Angaben bis zu drei Mal größer als die PS3-Fassung. Und es gibt über 1000 neue Items zu entdecken und zu benutzen. Bis man also alles entdeckt, gebaut und erkundet hat, wird es ganze Weile brauchen.
Manigfaltige Vielfat Diese Vielfalt erstreckt sich ebenfalls auf die Anzahl an Monster. Ist der erste Feind noch ein mickriger Schleim, werden die gegnerischen Kreaturen im Laufe des Spiels – und je weiter man die Gegend erkundet – größer und gefährlicher. Der Anreiz, sich dabei trotzdem auszubreiten, liegt darin, dass man auch neue Ressourcen entdecken kann, mit denen man dementsprechend mehr erbauen kann.
Und das wirkt sich ebenfalls auf die Bauten aus, die man erstellen kann. Zu Beginn langt es eventuell zu einem einfachen Haus, mit dem man über Nacht sicher ist, wenn die Zombies ihre Runde drehen. Doch irgendwann reicht das nicht aus. Man will größer werden, pompöser und damit auch gleichzeitig ausdrücken, wie gut man das Spiel inzwischen beherrscht.
Mangelhafte Einführung Bis dahin ist es allerdings ein langer Weg. Denn wenn Terraria ein Manko hat, dann dass zu wenig erklärt wird. Man wird zwar in die einfachsten Grundlagen eingeführt. Doch manche Erklärungen sind missverständlich, wie zum Beispiel der Abbau von Erz. Andere Dinge muss man sich selber beibringen, was vor allem im späteren Spielverlauf nervt. Das haben die Konsolenfassungen von Minecraft wesentlich besser gelöst.
Die Musik ist wie die Grafik: Gewöhnungsbedürftig. Manche Tracks klingen merkwürdig, doch nach einer Zeit gewöhnt man sich an sie. Immerhin verleiht das dem Spiel ein gewisses Alleinstellungsmerkmal.
Fazit:
Terraria mag zwar zwar nicht so gut sein wie Minecraft. Aber es hat trotzdem genügend eigenen Charme, um einen Kauf zu rechtfertigen. Die Möglichkeiten, etwas zu erbauen sind mannigfaltig. Die Feinde vielzählig. Und die Welten enorm in ihrer Größe. Es wird nur zu wenig erklärt, was aber auch dann das einzige Manko ist. Abgesehen davon ist das Game durchaus gelungen.
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