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Cities: Skylines

Entwickler: Colossal Order
Publisher: Paradox Interactive

Genre: Simulationen
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ca. 24 bis 30€ €

Systeme: PC

Anforderungen: OS: Windows Vista/7/8/8.1 (64-bit), CPU: Intel Core 2 Duo, 3.0GHz / AMD Athlon 64 X2 6400+, 3.2GHz, RAM: 4 GB RAM, Grafik: nVIDIA GeForce GTX 260, 512 MB / ATI Radeon HD 5670, 512 MB, DirectX: Version 9.0, 2GB Festplattenspeicher

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
CitiesSkylinesLogo

Auch wenn das Spiel bei unserem Test damals eine gute 8er-Bewertung abstauben konnte, die desaströsen Online-Probleme zum Verkaufsstart (und noch einige Wochen danach) sowie weitere Mängel, sorgten dafür dass der letzte Sim City-Teil auf wenig Gegenliebe stieß. Nun dürfen sich Aufbaustrategiefans aber freuen, denn mit Cities: Skylines gibt es seit ein paar Wochen einen neuen Genrevertreter der so gut wie alles besser macht. Was genau und in welchen belangen ein Sim City doch die Nase vorn hat, erfährst Du in unserem nun folgenden Test.

Meinung:


Bevor wir zum eigentlichen Spiel kommen, zunächst einmal eine kurze Aufklärung. Genre-Fans wird der Name 'Cities' sicherlich ein Begriff sein, schließlich gab es mit Cities XL und Cities XXL zwei Spiele die den Begriff im Titel hatte. Und obwohl eben auch dieses Spiel mit Cities anfängt, ist es nicht etwa der dritte Teil der Cities-Reihe. Dafür hat es aber etwas mit einem anderen Spiel mit Cities im Titel zu tun. Die Entwickler von Cities: Skylines, das finnische Entwicklerstudio Colossal Order, ist nämlich das gleiche das zuvor Cities in Motion entwickelt hat, dem Spiel, in dem man den Verkehr einer Stadt in den Griff bekommen und unter anderem öffentliche Verkehrsmittel erbauen musste.

Sim City war dagegen ein Dorf
Dieses Wissen haben die Entwickler auch in Cities: Skylines mit genommen – doch dazu später mehr. Anfangen wollen wir nämlich mit dem Grundlegenden: der Auswahl des zu bebauenden Gebiets. Dazu stehen einem am Anfang verschiedene Karten zur Auswahl, die alle über verschieden verteilte Ressourcen (u.a. Wasser und Öl) verfügen.
Wenn man sich für eine Karte entschieden hat, findet man sich in seinem ersten Baugebiet wieder – was sehr an das letzte Sim City erinnert. Denn genau wie dort wirkt der Bauplatz doch sehr begrenzt. Doch keine Bange, im Gegensatz zu Maxis' Spiel ist dies in Cities: Skylines lediglich der Anfang. Durch gewonnene Meilensteine (die man erhält, wenn man eine bestimmte Einwohnerzahl erreicht), bekommt man neben neuen Gebäuden auch die Möglichkeit weitere Parzellen hinzu zu kaufen und die Stadt so expandieren zu lassen. Von Hause aus kann man so neun Parzellen bebauen (wodurch eine Stadt dann mal so eben neun mal größer ist als jene in Sim City). Doch dank der eifrigen Community ist dies nicht alles. Dank einer Mod kann man alle zur Verfügung stehenden Parzellen erwerben und die Stadt so auf sage und schreibe 25 Felder oder anders ausgedrückt rund 100 km² ausbauen – dagegen wirken die Städte in Sim City wie Dörfer.

Das große Ganze im Blick haben

Doch wie immer fängt man natürlich auch in Cities: Skylines klein an. Das bedeutet, dass man seine ersten Straßen an eine Autobahnauffahrt baut und die so entstandenen Bauflächen verschiedenen Zonen zuweist. Zur Auswahl stehen dabei niedrig und dicht besiedelte Wohn- und Gewerbegebiete, Bürofläche sowie Industriegebiete, die man ebenfalls nochmal in verschiedenen Industrien aufteilen kann. Ein guter Städteplaner sollte dabei natürlich schon von Anfang an das große Ganze im Blick haben und bereits die ersten Gebiete so ausweisen, dass sie auch in einer größeren Stadt Sinn machen, ansonsten droht die Gefahr, dass man später alles nochmal abreißen muss. Das gilt ins besondere auch für die Straßenführung und den Straßentyp. Auch hier stehen einem verschiedene Typen zur Auswahl (von Einbahnstraße über eine zweispurige Straße bis hin zu einer großen mehrspurigen Hauptstraße). Und auch hier sollte man am besten eben schon von Anfang an wissen, was die Hauptverkehrswege der Stadt werden sollen und wo es keine so großen und natürlich auch im Unterhalt teureren Straßen braucht.



Der Verkehr hält einen auf Trab
Der Verkehr spielt ohnehin eine ganz große Rolle in Cities: Skylines, was in Anbetracht der vorherigen Arbeiten des Entwickler aber auch kein all zu großes Wunder ist. Und so ist es keine Überraschung, dass es am Verkehr andauernd irgendetwas zu verbessern gibt. Im Gegensatz zu anderen Städtebausimulationen ist dies hier aber keine frustrierende Sache, sondern eher motivierend. Wenn man durch stetige Verbesserung des Straßenverlaufs und den Einsatz von Bussen und U-Bahnen – deren Verlauf (und Schienenverlegung) natürlich auch vom Spieler erstellt werden muss – es irgendwann doch einmal (wenn auch nur für eine kurze Zeit) geschafft hat, den Verkehr in den Griff zu bekommen, macht sich eine Zufriedenheit in einem breit, die man so in einer Simulation selten verspürt.

Strom, Wasser, Sch****

Eine weitere ganz wichtige und für den Wachstum der Stadt unverzichtbare Notwendigkeiten sind natürlich auch der Strom und die (Ab-)Wasserversorgung. Anders als in anderen Genrevertretern genügt es hier aber nicht nur einfach ein Kraftwerk und eine Wasserpumpe aufzustellen. Nein, auch die Verkabelung und das Rohrsystem will per Hand verlegt werden. All zu kompliziert macht es einem das Spiel dabei aber nicht. Man muss also nicht jedes einzelne Haus anschließen, sondern einfach nur dafür sorgen, dass z.B. das Wasser eine bestimmte Region abdeckt. Bei der Stromversorgung ist es sogar noch einfacher: sobald ein Haus am Stromnetz angeschlossen ist, leitet es den Strom weiter, wodurch man in der Stadt sogar auf die hässlichen und platzraubenden Oberlandleitungen verzichten kann.
Beim Wasser gibt es dann aber doch noch etwas zu beachten. Die Ressource ist nämlich nicht auf jeder Karte unendlich, und so kann es passieren, dass, wenn man z.B. einen See mit zu vielen Wasserpumpem schröpft, irgendwann eine Wasserknappheit aufkommt. Also sollte man sich genau überlegen wo man Wasser abpumpt und wo nicht. Das gleiche gilt auch für das Ablassen des Abwassers. Die gesamten Flüsse, die in der Region sind, besitzen nämlich über eine stetige Fließrichtung. Und wenn man das Abwasser nun zum Beispiel vor den Frischwasserpumpen legt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Bewohner vom Wasser krank werden. Aber selbst wenn man dies beachtet, können Abwässer zumindest für die Umwelt schädlich werden. Wenn zu viel Abwasser in einen Fluss gepumpt wird, wird dieser früher oder später vollkommen vergiftet und anstatt eines schönen blauen Flusses fließt nur noch ein brauner Strom durch die Landschaft.

Die Stadt und ihre Bedürfnisse wachsen
Mit allem Notwendigen ausgestattet dürfte die Stadt mit der Zeit immer besser gedeihen – und mit ihr auch ihre Bedürfnisse. Und so müssen schon bald die ersten Friedhöfe und Krematorien gebaut werden (um die Toten aus den Wohnungen zu bekommen), Polizei- und Feuerwehrwachen hingestellt werden (um die Kriminalität und Brandgefahr niedrig zu halten) sowie Schulen und Universitäten erbaut werden (um für Bildung zu sorgen). Und das sind wirklich nur ein paar Beispiele davon was in einer immer größer werdenden Stadt gebraucht wird. Da dies alles auch Geld kostet, muss man selbstverständlich auch für Einnahmen sorgen. Und wie macht eine Stadt das? Natürlich durch Steuern. Schön ist dabei, dass man jeder Zone einen anderen Steuersatz aufdrücken kann und die Industrie zum Beispiel mehr bezahlen lassen kann als beispielsweise die stark besiedelten Wohngebiete.
Dies ist aber noch nicht alles wo man zwischen den verschiedenen Gebieten unterscheiden kann. In Cities: Skylines ist es obendrein möglich seine Stadt in verschiedene Stadtteile zu unterteilen und diese wiederum jeweils mit unterschiedlichen Richtlinien zu versehen. Wie wäre es zum Beispiel wenn im Industriegebieten ein striktes Rauchverbot gilt oder in der Innenstadt Wasser gespart wird – ein kurzer Klick und schon sind die Verordnungen abgesegnet.



Alle Bürger sind simuliert
Wenn man dann doch irgendwann mal eine ruhige Minute hat, möchte man natürlich auch schauen wie die Bürger in der eigenen Stadt so leben. In Cities: Skylines macht dieses Beobachten besonders viel Spaß. Denn jeder einzelne Bewohner ist hier simuliert. Man kann also tatsächlich zusehen wie jemand erst mit dem Auto zur Arbeit und dann dort wieder wegfährt, noch kurz zum Einkaufen Halt macht und sich dann wieder auf den Weg nach Hause begibt. Und so geht das wirklich mit jedem einzelnen Bewohner.
Obwohl dies wirklich beeindruckend ist, gibt es aber auch etwas zu meckern. Die Grafik von Cities: Skylines ist nämlich nicht gerade die detaillierteste. Man kann zwar jeden einzelnen Wagen auf den Straßen erkennen, aber zum Beispiel die Gebäude hatten bei Sim City doch etwas mehr Details. Zudem gibt es immer wieder Clippingfehler und woher die ganzen LKWs kommen wenn ein Frachtschiff anlegt, ist mir auch noch nicht so ganz klar. Aber das sind wirklich nur Kleinigkeiten, die das Gesamtbild wenn überhaupt dann nur minimal trüben. Gleiches gilt auch für die kleinen Steuerungshakler, die insbesondere bei der Verlegung der Straßen manchmal vorkommen. Ansonsten lässt sich die Stadt aber nahezu millimetergenau errichten.

Mehr Infos wären nett gewesen
Somit gibt es im Grunde eigentlich nur einen Punkt, bei dem ich wirklich Kritik äußern kann – die Statistiken. Die geben zumindest mir nicht genügend Informationen darüber, was in der Stadt vor sich geht. Zum Beispiel wird einem nirgendwo angezeigt welche Kapazitäten der Güterbahnhof oder auch der Güterhafen hat. Daher weiß man nie ob man nun noch eine zweiten benötigt oder nicht. Hier hätte ich mir ein paar mehr Infos wirklich gewünscht.

Updates und Community
Aber vielleicht erhört uns ja der Entwickler und bietet ein solches Feature bald an. Diese wollen nämlich in nächster Zeit immer wieder kostenlose Updates anbieten, die das Spiel weiter verbessern sollen. Vielleicht ist so was ja dann dabei. Und wenn nicht, dann kümmert sich eventuell die Modding-Community drum. Die ist nämlich wie gesagt sehr aktiv und hat neben der einen hier angesprochenen Mod zum Beispiel auch schon weit über 2000 Gebäude gebastelt, die man sich herunterladen und in seine Stadt bauen kann – ein weiterer riesiger Pluspunkt gegenüber Sim City.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert

Wie eingangs erwähnt ist Cities: Skylines in fast allen Belangen besser als Sim City. Lediglich im Detailreichtum hat EAs Städtebausimulation die Nase vorn. Ansonsten ist Cities: Skylines aber genau das, was sich Genrefans erhofft haben. In der Stadt gibt es immer irgendetwas zu tun. Sei es die Bedürfnisse der Bewohner zu erfüllen oder das Verkehrschaos in den Griff zu bekommen – langweilig wird es einem hier nie. Zudem trumpft Cities: Skylines auch noch mit einer tollen Bedienbarkeit und einer extrem aktiven Community auf, die bereits jetzt neben etlichen Mods auch tausende weitere Gebäude erstellt hat, mit denen man seine Stadt bereichern kann.

Somit hat Cities: Skylines nicht nur die Krone der Städtebausimulationen mehr als verdient sondern auch unseren Splash-Hit.



Cities: Skylines - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9 Grafik: 9.00
Sound: 9.00
Steuerung: 8.50
Gameplay: 9.50
Wertung: 9
  • Riesige Städte möglich
  • Es gib immer etwas zu tun
  • Aktive Mod-Community
  • Jeder Einwohner ist simuliert
  • Stadt kann in Stadtteile unterteilt werden
  • Kleine Steuerungshakler
  • Kleinere Ruckler
  • Häuser nicht sehr detailreich
  • Es fehlen ein paar Infos

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Rezension vom: 28.03.2015
Kategorie: Simulationen
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Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 3.5 (2 Stimmen)
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