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Capes

Entwickler: Spitfire Interactive
Publisher: Daedalic Entertainment

Genre: Strategie
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 40,00 €

Systeme: Mac, PC, PlayStation 4, PlayStation 5, Switch, Xbox One, Xbox Series X/S

Testsystem: Windows 10 64 Bit, 32 GB RAM, Amd Ryzen 5 1600X Six-Core Processor 3,60 GHZ, Radeon RX 580 8 GB

Inhalt:

Vor 20 Jahren haben die Bösen gesiegt. Sie unterwarfen King City und unterdrücken in Form des omnipräsenten „Konzerns“ jegliche Opposition, die es gibt. Wer Superkraft hat, ein potentieller Cape ist, steht besonders auf ihrer Wanted Liste. Doch der ehemalige Superheld Doctrine macht sich jetzt daran, das Schicksal zu wenden. Und dazu braucht er tatkräftige Heroen.



Meinung:

Es ist mittlerweile 15 Jahre her. Ich hatte damals einen neuen Laptop erhalten und war auf der Suche nach Spielefutter. Da fiel mir Freedom Force vs. The 3rd Reich in die Hände. Neugierig installierte ich das Game und wurde von einem Echtzeit-Taktik-RPG begrüßt, dass seinen Einfluss von den Comics des Silver Ages deutlich präsentierte. Ich war wie gefangen und hatte das Spiel schon bald durchgespielt. Und wartete seit damals auf adäquaten Ersatz. 

Ein bekanntes Gefühl, ohne geringsten Anlass
Der auf sich warten ließ. Es gab und gibt zwar jede Menge Superheldenspiele, die seit damals erschienen sind und die auch durchaus begeistern konnten. Doch fehlte mir das gewisse Etwas, dasselbe Gefühl, welches Freedom Force vs. The 3rd Reich bei mir hervorrufen konnte. Bis ich dann Reklame für Capes sah. Und das Gefühl von damals kam wieder auf.

Was insofern erstaunlich ist, als dass die einzige Gemeinsamkeit, die Capes mit Freedom Force hat, die Tatsache ist, dass hier Superhelden zu steuern sind, die aus keinem bekannten Comicverlag stammen. Ansonsten ist der Unterschied zwischen beiden so groß, wie zwischen Tag und Nacht. Capes ist ein rundenbasierendes Strategiespiel, ähnlich wie es X-Com ist. Und es zeigt sich mehr von zeitgenössischen Comics inspiriert, als von den Klassikern des Silver Ages.

Die Story ist schnell erzählt. Das Böse hat gewonnen und wir versuchen als Gute sie zu schlagen. Im Laufe des Games stellen wir so eine Gruppe aus acht Helden zusammen, die jeder unterschiedliche Fähigkeiten besitzen, die es gut zu nutzen gilt. Denn aus diesen acht kannst du jeweils vier auf eine Mission mitnehmen.

Wie vorgehen?
Von Beginn an steuerst du Facet, der Kristalle erzeugen kann und so jede Menge Schaden einstecken kann. Seine Gefährtin ist Rebound, die nicht ganz so viele Treffer verträgt, allerdings dank ihrer Teleportfähigkeit in der Lage ist, aus dem Nichts zuzuschlagen. Später stoßen dann unter anderem die sehr schnelle Mercurial (Flash lässt grüßen) oder der Telekinet Mindstorms zum Team hinzu.

Jede dieser Figuren sieht nicht nur unterschiedlich aus, sie steuern sich auch verschieden. Bei jeder von ihnen liegt der Schwerpunkt woanders, ebenso, was das Aufladen der Ultimate-Fähigkeiten angeht. Bei Rebound lädt sie sich dann auf, wenn sie ihre Backstabbing-Fähigkeit nutzt, derweil sie bei Facet immer dann mehr wird, wenn er in seiner Kristall-Gestalt Schaden absorbiert. 

Mitunter gleichen die Stages wahren Puzzles, wo du gut überlegen mussst, wie du jetzt welche Fähigkeit von wem gut einsetzt. Manche Fähigkeiten stoßen Gegner zurück, was du nutzen kannst, um sie so in eine Falle zu stoßen. Andere fesseln sie an Ort und Stelle, so dass sie Freiwild für deine Leute sind. Und wiederum andere Lassen sich nur dann aktivieren, wenn zwei Figuren nahe beieinander stehen. All dies gilt es zu bedenken, wenn du versuchst, erfolgreich zu sein.

Ein merkwürdiges Levelup-System
Die Betonung liegt dabei auf „versucht“. Denn der Schwierigkeitsgrad von Capes ist mitunter nicht ohne. Es gibt manche Stages, bei denen du dir die Zähne ausbeißt, weil sie so bockschwer sind, ehe du endlich den richtigen Ansatz gefunden hast, wie du vorgehen musst. Du kannst zwar zwischen den einzelnen Level auf bereits bestandene Missionen zurückgreifen, um zu Grinden. Doch das Levelup-System ist nicht erfahrungsbasierend, sondern vielmehr Aufgabenbasierend. Sprich, wenn du bestimmte Vorgaben erfüllst, kriegst du Fertigkeitenpunkte, die du investieren kannst. Dazu musst du missionsübergreifend mit Rebound 100 Feinde eliminieren oder fünf Gegner entwaffnen.

Es ist keine gute Idee gewesen, diesen Ansatz zu wählen. Weil so ein ohnehin schon frustrierendes Game noch frustrierender geworden ist. Du musst stellenweise richtig Grinden, um die nötigen Fertigkeitenpunkte zusammenzukriegen, was in Kombination mit dem stellenweise hohen Schwierigkeitsgrad nicht gerade sehr motivierend ausfällt.

Leider lässt auch die Präsentation zu wünschen übrig. Stellenweise wirken die Spielfiguren wie Plastikcharaktere, während im Vordergrund 2D-Zeichnungen zu sehen sind, die die gut in einen Independentcomic passen würden. Das Charakterdesign wirkt flach. So fehlen hier Elemente, die die Figuren einprägsam wirken lassen. 



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen

Meine Hoffnung auf ein weiteres Freedom Force wurden enttäuscht. Capes mag gute Ansätze haben, doch macht aus denen nichts. Das Gameplay leidet unter stellenweise sehr schweren Stages und die Tatsache, dass du fürs Aufleveln umständlich Ziele erfüllen musst, damit du die nötigen Fertigkeitspunkte zusammenkriegst, ist keine gute Idee. Schade. Da wäre mehr drinnen gewesen.



Capes - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.8125 Grafik: 6.00
Sound: 8.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 5.25
Wertung: 6.8125
  • Wieder Helden spielen
  • Helden spielen sich alle untereinander sehr unterschiedlich
  • Stellenweise sehr frustrierend
  • Merkwürdiges Levelup-System
  • Schwache Grafiken

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Rezension vom: 14.06.2024
Kategorie: Strategie
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