Steuerung ok, aber...
Auch die Steuerung ist in Ordnung. Viele Wettkämpfe basieren darauf, dass man zum Laufen oder Schwung holen abwechselnd L und R drückt. Das funktioniert ganz gut, wird manchmal aber recht eintönig, besonders beim 1500-Meter-Lauf. Der Hürdenlauf dürfte wohl der interessanteste Laufwettbewerb sein. Beim Werfen und Springen gibt es etwas mehr zu tun, jedoch kreist man beim Hammer- und Diskuswerfen mit dem Analogstick, was letztlich als keine gute Lösung erscheint.

Am interessantesten sind die Schießwettbewerbe. Da wirkt die Steuerung bei der Schnellfeuerpistole sogar besser als beispielsweise bei den großen Konsolen in „Beijing 2008“, wo sich das Fadenkreuz eher wie ein analogstickgesteuerter Mauszeiger verhält. An der Spielbarkeit gibt es somit in den wenigsten Disziplinen etwas auszusetzen.

...mit dieser Grafik?
Optisch enttäuscht „International Athletics“ auf ganzer Linie. Für PSP-Verhältnisse sieht alles einfach viel zu eintönig und billig aus. Der eigene Athlet kann je nach Disziplin und Szene anders aussehen. Manchmal erkennt man nicht mal mehr die Farben des Trikots, ein anderes Mal sieht der Sportler wie eine Witzfigur aus. Auch die Animationen sind eher schlecht. Beim Stabhochsprung ist der Stab halt dabei, aber es sieht nicht so aus, als ob die Figur ihn trägt. Die Pistole erinnert dagegen an Egoshooter aus den Neunzigern.

Soundtechnisch gibt es nichts Besonderes zu hören. Der Soundtrack besteht irgendwie aus nur einem Stück, das man in den Menüs ständig zu hören bekommt. Es ist nicht schlecht, aber man hört es viel zu oft. „International Athletics“ unterstützt Multikarten-Spiel (müsste es bei der PSP nicht Multidisc-Spiel heißen?) für bis zu vier Spieler, aber keinerlei Onlineunterstützung. Multiplayer mit nur einer PSP ist ebenfalls möglich, der Nutzen ist jedoch fraglich.