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South Park: Snow Day!

Entwickler: Question Games
Publisher: THQ Nordic

Genre: Strategie
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 29,98 €

Systeme: PC, PlayStation 5, Switch, Xbox Series X/S

Inhalt:

Vor wenigen Tagen ist mit Snow Day! das neueste South Park-Spiel herausgekommen, bei dem einiges anders ist als in den beiden zuvor erschienen Spielen mit Cartman & Co. Nicht nur, dass mit THQ Nordic ein neuer Publisher am Start ist, auch das Spielkonzept wurde vollkommen auf den Kopf gestellt. Anstatt eines RPGs mit typischer South Park-Grafik, wie es in Der Stab der Wahrheit und Fractured But Whole der Fall war, die beide sowohl Fans als auch Fachpresse gleichermaßen begeisterte, wechselte man zu einem Koop-Spiel in einer 3D-Welt. Natürlich stellt sich bei solch elementaren Änderungen gleich ebenfalls immer die Frage, ob dies tatsächlich eine gute Idee war oder ob man doch lieber beim Altbewährten geblieben wäre. Um das und noch vieles mehr herauszufinden, haben wir uns ins verschneite South Park gewagt und uns dort reichlich Schneebälle um die Ohren geworfen.



Meinung:

Wie nutzt man am besten Tag, an dem es dank eines heftigen Blizzards zu einem unerwarteten schulfreien Tag kam? Für Stan, Kyle, Cartman, Kenny und die anderen Grundschüler der South Park Elementary School lautet die Antwort darauf natürlich mit einem Live-Rollenspiel. Da beim letzten Mal der Stab der Wahrheit für ein Ungleichgewicht sorgte, ändern die Freunde die Spielregeln allerdings ein wenig. Anstatt eines rundenbasierten Rollenspiels, in dem sich die Kontrahenten nacheinander angreifen, entschließt man sich diesmal für Echtzeit-Kämpfe, in denen gleich mehrere Kinder gleichzeitig aufeinander losgehen können.

Der Neuling mit drei Waffen
Gesagt, getan, denn wenige Minuten später finden wir uns, natürlich erneut als ein neuer „Neuling“, gemeinsam mit (realen) Freunden oder mit Bots an unserer Seite im Kastell Kupa wieder, wo wir die Grundzüge des Spiels erklärt bekommen.
Allzu kompliziert geht es dabei nicht vonstatten. Die Möglichkeiten, die uns das Spiel bietet, sind nämlich doch recht überschaubar. Im Grunde gibt es mit Dolch, Schild und Schwert sowie einem Verkehrsschild bzw. mit Pfeil und Bogen, Zauberstab oder Flammenwerfer lediglich jeweils drei Nah- bzw. Fernkampfwaffen. Obwohl die sich allesamt verschieden spielen und auch über unterschiedliche Eigenschaften verfügen (mit Schwert & Schild kann man zum Beispiel Schläge blocken, während man mit dem Dolch zusätzlichen Blutungsschaden anrichten kann), wäre das alleine natürlich dennoch sehr mager. Aus diesem Grund gibt es in Form von Spielkarten zusätzlich noch Spezialfähigkeiten, die zumindest für ein wenig mehr Spieltiefe sorgen.

Typischer South Park-Humor
Hier kommt dann auch der typische South Park-Humor zu tragen. Denn neben harmloseren Fähigkeiten, wie der Möglichkeit eine Schnee-Kanone zu erbauen, können die vorlauten Kinder zum Beispiel über einen Furz verfügen, der sie in die Luft katapultiert oder mit Katzen-Urin Feinde manipulieren. Woraufhin diese kurzzeitig auf ihre eigenen Kameraden losgehen. Im weiteren Spielverlauf schaltet man immer wieder neue Gaben frei, wodurch man am Ende aus insgesamt acht solcher Spezialfähigkeiten auswählen kann.
Während man diese Spezialfähigkeiten prinzipiell unendlich oft einsetzen kann (die einzige Voraussetzung ist eine voll aufgeladene „Angepisst“-Leiste) gibt es zusätzlich dazu noch einen ultimativen Skill. Diese sogenannte Bullshit-Karte kann man nur in begrenzter Zahl aktivieren, ist dafür aber auch nochmal wesentlicher stärker als die herkömmlichen Spezialfähigkeiten. Wenn man plötzlich als Riese auf seine Gegner losgeht oder mit Laserstrahlen, die einem aus den Augen kommen, beschießt, ist der Effekt enorm, weshalb es gut ist, dass diese Fähigkeiten nur begrenzt eingesetzt werden können.

Keine Rüstung
Als letzte Gameplayelemente gibt es zu noch einen Skilltree, mit dem wir unseren Charakter verbessern, sowie Bonuskarten, mit denen man die Ausrüstung verstärken kann. Damit sind allerdings keine Rüstungen gemeint, denn die existieren hier ganz einfach gar nicht. Man kann zwar durchaus Klamotten oder andere Gegenstände finden bzw. gegen Klopapier (welches hier als Währung dient) freischalten, diese sind aber tatsächlich nur kosmetischer Natur.

Leider etwas kurz geraten
Gespielt wird wie gesagt in Echtzeit, wobei in der Kampagne insgesamt fünf Kapitel auf einen warten. Wie man an dieser Zahl bereits erahnen kann, ist die Zeit, die man dafür benötigt, nicht allzu ausufernd. Selbst wenn man auch noch den Horde-Modus und dessen vier Arena-Schlachten dazu zählt, benötigt man lediglich knapp sechs Stunden, um alles durchgespielt zu haben. Natürlich ist das Spiel darauf ausgelegt, mehrmals durchgespielt zu werden, weshalb es in der Kampagne zum Beispiel auch unterschiedliche Schwierigkeitsstufen gibt. Jedoch hält sich der Ansporn, dies ebenfalls tatsächlich anzugehen, bedauerlicherweise in Grenzen – schließlich hat man nach einem Durchgang eigentlich so gut wie alles gesehen, was das Spiel zu bieten hat.

South Park in 3D durchlaufen
Während der Wechsel vom rundenbasierten RPG hin zum Echtzeit-Actionrollenspiel also nur so lala funktioniert hat, sieht das bei dem Grafikwechsel etwas anders aus. Klar war die 2D-Grafik, in der die letzten beiden South Park-Spiele erschienen, grandios – schon alleine, weil sie eben original wie die Serie aussah. Dennoch gefällt mir das 3D South Park mindestens genauso gut. Dadurch, dass man nun selber aktiv durch South Park laufen und so ebenso das erste Mal richtig einschätzen kann, wo welches Gebäude steht, entsteht ein ganz anderes Gefühl für diese Welt. Zumal das Ganze ebenfalls wirklich hübsch aussieht. Natürlich gibt es hin und wieder ein paar auffallende Nachlader und die vielen Schneemassen verbergen sicherlich auch das ein oder andere Problemchen, die ohne sie auffälliger wären, trotzdem sieht die 3D-Version des kleinen Städtchens wirklich hervorragend aus.
Passend zu dieser schicken Grafik ist auch der Sound ausgefallen. Wie in Der Stab der Wahrheit und Fractured But Whole dürfen sich Fans hier ebenfalls wieder über die originalen Synchronstimmen freuen. Und das nicht nur im Englischen, wo zum Beispiel die beiden South Park-Macher Matt Stone und Trey Parker Kenny bzw. Eric sprechen, sondern ebenso im Deutschen.
Natürlich kommt auch der typische Fäkal-Humor nicht zu kurz. Auch wenn dieser sicherlich nicht jedermanns Geschmack ist, bringt er einen doch immer wieder (zumindest) zum Schmunzeln.

Steuerung funktioniert problemlos
Bleibt zu guter Letzt noch die Steuerung, zu der ich eigentlich nichts Negatives sagen kann. In der von mir getesteten Xbox Series X-Version des Spiels funktioniert diese nämlich tadellos und lässt einen auch genau das machen, was man vor hat. Irgendwelche Verzögerungen oder eine ungenaue Zielerfassung beim Schießen, wie man sie wohl zum Beispiel auf der Switch vorfindet, gibt es hier glücklicherweise nicht.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert

Eingangs dieses Tests habe ich die Frage gestellt, ob es eine gute Idee war, das etablierte und beliebte Gameplay aus den beiden Vorgängertiteln so stark zu verändern. Nachdem ich das Spiel nun ausgiebig getestet habe, muss ich diese Frage leider mit Nein beantworten. Die Auswahl an Waffen ist sehr übersichtlich, die Spieldauer recht beschränkt und der Wiederspielwert ebenfalls nur in begrenztem Rahmen gegeben. All das ist im Vergleich zu Der Stab der Wahrheit und The Fractured Whole wirklich enttäuschend. Und dennoch werden South Park Fans auch an Snow Day! ihre Freude haben. Schließlich treffen sie hier nicht nur auf die aus der Serie bekannten Charaktere samt ihren originalen Stimmen, sondern ebenso auf den dort typischen (Fäkal-)Humor. Ein weiteres Highlight dürfte für sie zudem das Erlebnis sein, das berühmte Städtchen erstmals in 3D begehen zu dürfen – was natürlich nochmal ein ganz besonderes Feeling darstellt.
Kurz gesagt: Wer einfach nur auf der Suche nach einem neuen Multiplayer-Game ist, findet sicherlich bessere Alternativen. Wer hingegen Fan der TV-Serie ist, wird mit South Park: Snow Day! Sehr viel Spaß haben.



South Park: Snow Day! - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots
















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.375 Grafik: 8.00
Sound: 8.00
Steuerung: 7.50
Gameplay: 6.00
Wertung: 7.375
  • South Park erstmals in 3D begehbar
  • Und das auch noch in hübscher Grafik
  • Original Synchronsprecher
  • Typischer Humor aus der TV-Serie
  • Tadellose Steuerung
  • Geringe Waffenauswahl
  • Übersichtliche Spieldauer
  • Ab und an sind Grafiknachlader erkennbar
  • Gameplaywechsel war in Nachhinein betrachtet keine gute Idee

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Rezension vom: 11.04.2024
Kategorie: Strategie
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