Joint Operations - Typhoon Rising
Entwickler:
NovaLogic
Publisher:
Electronic Arts
Genre:
Action
USK Freigabe:
Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
44 €
Systeme:
PC
Testsystem:
XP2000+, GeForce Ti 4600, 512 MB RAM, Win XP
Anforderungen:
PIV 2.4 GHz (mind 1.2 GHz), 256 MB RAM, Win98, 1.5 GB HDD, 56 kbps
Inhalt:
Der Onlinespielplatz bietet mit Unmengen an First-Person-Shootern die unterschiedlichsten Klettergerüste für den PC-Zocker. Neben preisgekrönten Titeln wie Battlefield und UT 2004 sah der erste Versuch, namens Black Hawk Down, auf den Zug aufzuspringen eher mau aus. Nun meldet sich Novalogic zurück und sie haben nicht geschlafen, sondern den ultimativen Multiplayerkracher im Schützengraben versteckt. Das Schlachtfeld der Internetgames soll nun gründlich aufgeräumt werden und mit bis zu 150 Mann im selben Spiel, sind das schon eine Menge Hände, die mit Joint Operations Typhoon Rising die große Aufräumaktion starten.
Meinung:
Gut gegen Böse Um nicht klanglos im Multiplayerdschungel unterzugehen, beschlossen die Entwickler eher keinen Gedanken an einen Offlinemode zu verschwenden, so existieren im Single- und somit Nicht-Onllinepart lediglich Trainingsmissionen, die auf den ultimativen Kampf der Friedenstruppen gegen die Rebellen vorbereiten und den Spieler in die Steuerung und das Gameplay einführen. Wie auch in anderen Shootern, gibt es mehrere Modi. Joint Ops beinhaltet vier Variationen, darunter ein Cooperative Mode, der allen Spielern Seite an Seite das Äußerste abverlangt, um ein Ziel zu erreichen, ein Advance and Secure, welches jedem Team eine Zahl von Stützpunkten zuweist und es dann gilt die des Gegners zu erobern ohne den Verlust der Eigenen zuzulassen. Zu guter letzt dürfen Team Deathmatch und King of the Hill nicht fehlen.
Salut! Hallo! Hello! In welchem Outfit man einen dieser Modi bestreitet hängt von der gewählten Nationalität ab. Ob deutsch, französisch, britisch, amerikanisch, australisch, russisch oder indonesisch, jede Einheit besticht durch eine detailreiche Optik. Nicht nur der Look, sondern ebenso das Waffenrepertoire. Insgesamt stehen 35 Waffen, darunter MGs, Mörser, Stingerraketen, Snipers, etc. zur Verfügung. Am Anfang jedes Spiels packen die Teilnehmer der Riesenschlachten ihre Rucksäcke, wobei natürlich auf das Gewicht geachtet werden muss. Es ist zwar schön viel Munition dabei zu haben, aber viel von deisem, jenem und Granaten behindern den Lauf und verlangsamen den Soldaten. Also nehmt nur das Nötigste mit!
Der Rucksack ist zu schwer, ich nehme den Wagen Falls die Gier doch einmal mehr auf dem Rücken verstaut hat, als der arme Rebell tragen kann, gibt es wie schon zu gut aus Battlefield bekannt die Möglichkeit in Booten, Helikoptern, Amphibienfahrzeugen. Alle Bereiche von See über Luft und Land sind abgedeckt und machen es dem Spieler leichter die teils sehr großen Areale zu erkunden. Im Innern gibt es unterschiedliche Arten der Reise zu frönen. Man kann in einen der Schützensitze klettern, das Fahrzeug steuern oder einfach nur drinnen stehen und warten, bis das Ziel erreicht ist. Angekommen und ausgestiegen, wundert man sich schon mal über die neuartige Beschaffenheit der aktuellen Map.
Hat die Map gewechselt? Die Areale in denen die Joint Ops stattfinden sind allesamt sehr schön designed und wie bereits erwähnt oft äußerst groß. Meist wechseln die Umgebungen und Verhältnisse in einer einzigen Map mehrfach ohne merkwürdig zu erscheinen. Viel mehr erfreut man sich an den neuen Gegebenheiten und sieht der Sonne bei ihrem Verlauf und Untergang zu. Ist der Flammenball einmal untergegangen tun sich für die Kämpfer taktisch völlig neue Optionen auf und ein Kriegsende kann noch überraschend gedreht werden.Denn im Dschungel oder in weiten Ebenen werden Sichtverhältnisse und -weiten durch die veränderten Lichtverhältnisse stark eingeschränkt, wobei das besser ausgesattete Team gewinnt, denn wer sein Nachtsichtgerät auf Kosten einer M60 zu Hause lässt, der hat nachts keine Chance.
Rambos verlieren Joint Operations ist ein auf Multiplayer ausgelegter Taktikshooter, der Einzelgänger nicht duldet. Wer hier nicht zusammenhält, der kann sich gleich abschreiben, denn selten kommt es zu 1on1 Showdowns. Meist treffen kleine oder größere Gruppen aufeinander und kämpfen sich durch taktisches Vorgehen durch, was bei einer Begrenzung von 150 Spielern auf einem Server durchaus logisch und plausibel klingt. Außerdem hält Joint Operations Typhoon Rising den Weltrekord der meisten Spieler in einem Onlinegame. Mit 160 Spielern zeitgleich auf demselben Server stellte das Team von Novalogic diesen unglaublichen Rekord auf. Neben der hohen Spielerzahl ist auch die Punktevergabe interessant. Es gibt Punkte für das Töten anderer Einheiten, aber auch für das Heilen von Teamkameraden, das Fahren von Fahrzeugen und so weiter, allerdings wird bei fehlerhaftem Verhalten oder dem eigenen Tod auch wieder Punkte abgezogen.
Nettes Kaboom, aber sonst… Zu guter letzt noch ein Wort zur Grafik, die leider etwas unter dem allgemeinen 3D-Durchschnitt liegt. So präsentiert sich so mancher Ort mit verwaschenen Texturen oder Staksigen Bewegungen der Soldaten. Trotz vergleichsweise schlechter Grafik ist der Sound erste Sahne. Schüsse und Fahrzeuge klingen authentisch und steigern wiederum den Spielspaß in Kopplung mit einigen dennoch gelungenen grafischen Elementen, wie den Explosionen.
Fazit:
Joint Operations ist ein ziemlich gelungener MassiveMultiplayerHit, der die Onlinespieleszene in Hinsicht auf Zahl der Mitspieler revolutioniert und durch viele neue Ideen und realistische Elemente, wie dem Tag-Nacht-Wechsel, der Schwierigkeit einen geeigneten Sniperplatz zu finden, der Deckung bietet und trotzdem hoch genug liegt, oder dem Gebrauch der unterschiedlichsten Kriegsfahrzeuge, die sich durchweg leicht steuern lassen, somit von einer Flugsimulation absehen, überzeugt. Jeder Taktikschütze und Realismusfanatiker sollte dringend einen längeren Blick auf das Spiel werfen, allerdings nur, wenn auch eine ISDN, bzw. DSL-Verbindung zur Verfügung steht, denn im Krieg kann jeder unachtsame Augenblick den Tod bedeuten.
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Autor der Besprechung:
Christian Tillack
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