Das Ende aller Tage ist gekommen. Die Stadt Ubersreik wird von den Skaven, einer Rasse von Rattenmenschen, überfallen. Doch eine Gruppe furchtloser Recken stellt sich der Flut entgegen und versucht, das Unaufhaltsame aufzuhalten.
Meinung:
Im Team Zombies jagen Erinnert sich noch jemand an Left 4 Dead? Die von Valve entwickelte und gepublishte Reihe konnte vor allem dank des Koop-Modus überzeugen. Gemeinsam mit drei anderen gegen eine Horde von unterschiedlichen Zombies anzutreten, war schon phantastisch und unglaublich. Es machte Spaß, jede Menge Spaß.
Doch das letzte Lebenszeichen kam 2012 mit einem DLC zu Left 4 Dead 2 und seitdem herrscht Stille. Die Jagd auf Zombies wird anderen Games überlassen.
Im Team Ratten jagen Und was hat das jetzt mit Warhammer: Endtimes - Vermintide zu tun? Das Gameplay wurde hier nahezu 1:1 kopiert, was allerdings nichts Schlechtes ist! Im Gegenteil: Fatshark, die Entwickler dieses Titels, haben es geschafft, dass sich diese Spielweise frisch und unverbraucht anfühlt.
Das Spiel bedient der sich der Warhammer-Lizenz, wie der Titelname schon ahnen lässt. Es handelt sich hierbei um das Fantasy-Pendant zum bekannten Warhammer 40.000. Wie die beiden Games Workshop-Marken zusammenhängen, ist bewusst unklar gelassen. Es gibt Vermutungen und Hinweise, aber nichts Konkretes.
Willkommen in Ubersreik Man befindet sich in diesem Spiel in der Stadt Ubersreik, die von Skaven überrannt wird. Das ganze Game findet dabei in dieser Metropole statt. Das HUB ist eine Taverne und auf einer Stadtkarte kann man sich entscheiden, an welchen Schauplatz man als nächstes reisen möchte. Hierbei kann man auch den Schwierigkeitsgrad festlegen, in dem man dann den jeweiligen Handlungsschauplatz spielen möchte.
Dabei schaltet man diese Schauplätze erst nach und nach frei und wiederholt wird die Hintergrundgeschichte des Games weiter erzählt mit teils überraschenden Konsequenzen auf die Auswahl der Charaktere.
Fünf Charaktere sollt ihr sein Fünf Stück stehen zur Verfügung. Da ist der Dwarf Ranger: klein, aber gefährlich, ein Nahkämpfer, wie er im Buche steht. Der Empire Soldier: gut gerüstet, doch dafür langsam, allerdings darf er im Nahkampf ebenfalls nicht unterschätzt werden. Der Witch Hunter ist agil und versteht es, mit seinen Pistolen umzugehen, was auch für den Waywatcher gilt. Die Bright Witch hingegen ist mit ihren Feuerangriffen ein gefährlicher Kämpfer.
Jetzt kann es auf Grund der Story schon mal passieren, dass eine bestimmte Charakterklasse nicht zur Verfügung steht, weshalb es empfehlenswert ist, sich erst gar nicht an eine Einzige zu gewöhnen, sondern alle fünf zu beherrschen. Das macht auch Spaß, da sie sich alle unterschiedlich steuern. Die Bright Witch zum Beispiel kann sowohl nah als auch fern angreifen, wobei ihre Magie nicht zu oft eingesetzt werden darf, da sie sonst dadurch Schaden nimmt.
Der Feind kommt! Die Ziele im Level sind abwechslungsreich: mal muss ein Horn geblasen, mal ein schwerer Schlag gegen Skaven durchgeführt werden. In jedem Fall ist es so, dass man es mit Unmengen an diesen Feinden zu tun hat, denn das Spiel wirft einem Massen entgegen.
Das erklärt dann auch die Faszination dieses Games. Die Gameplayidee mag zwar nicht innovativ sein, doch sie hat an Anziehungskraft nichts verloren. Im Gegenteil: wenn sich Massen an Gegnern auf einen und die Teamkollegen stürzen, kriegt man das Schwitzen. Vor allem, da die Skaven nicht nur Fußsoldaten sind, andere haben Rüstungen oder sind toxisch. Das Besondere dabei ist, dass das Spiel weiß, wann es am besten ist zuzuschlagen, denn je nachdem, wie gut man sich schlägt, werden auch die Gegnerscharen variiert.
Am besten gemeinsam Am besten ist Vermintide, wenn man es mit anderen spielt, denn die KI ist leider nicht so gut. Sie ignoriert zum Beispiel, dass man dringend Heilung benötigt und macht einfach stur weiter. Da sind die Menschen besser, denn sie nutzen die spärlichen Heilmittel, um einem Kameraden in Not beizustehen.
Die Grafik ist in diesem Spiel unglaublich. Die Stadt erhält eine richtige Identität und ist mehr als eine bloße Kulisse. Es macht Spaß, sich durch die Gassen zu bewegen und auf die kleinen Details zu achten. Auch ist das Charakterdesign nicht schlecht. Die Figuren und die Feinde wirken unverwechselbar.
Und die Musik? Jesper Kyd (Darksiders 2) hat hier seine Finger im Spiel! Dementsprechend sind die Melodien einfach nur umwerfend, wie man es von diesem Musiker nicht anders gewohnt ist. Die Tracks gehen einem ins Ohr hinein und verlassen es auch nicht mehr so schnell. Einfach nur genial!
Fazit:
Auch wenn Warhammer: Endtimes - Vermintide das Gameplay überwiegend von Left 4 Dead abkupfert, ist das Spiel unterhaltsam geworden. Die Entwickler haben abwechslungsreiche Figuren und eine, für ein solches Spiel, gute Story eingebaut. Die Ziele sind interessant und die Massen an Feinden bringen einen ins Schwitzen. Die KI der Kameraden ist nicht so gelungen, dafür aber die Grafik und der Sound.
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