Genre:
Action USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
44,99 €
Systeme:
PlayStation 3, PlayStation 4, PlayStation Vita
Inhalt:
Die größten Stars des japanischen Comicmagazins Weekly Shonen Jump treffen aufeinander. Und dabei werden die Fäuste nur so fliegen. Monkey D. Ruffy, Son Goku oder Toriko zeigen hierbei ihr gesamtes Können.
Meinung:
Weekly Shonen Jump präsentiert. Jeder kennt One Piece, Naruto, Bleach oder Toriko. Es handelt sich hierbei um vier Mangareihen, die weltbekannt sind. Sie alle haben die Gemeinsamkeit, dass sie in dem japanischen Comic-Magazin Weekly Shonen Jump herauskommen. Nahezu jede Woche wird im Reich der aufgehenden Sonne eine telefonbuchstarke Ausgabe in den Handel gebracht, in der diverse Serien neue Kapitel haben, in denen wiederum ein Abenteuer weiter fortgeführt wird.
Das Magazin erscheint jetzt schon seit über 45 Jahren. Und seit der NES-Ära gibt es auch regelmäßig Videospiele, in denen die jeweils aktuellen Superstars ihren Auftritt haben. J-Stars Victory Vs ist dabei der neuste Teil, der ursprünglich 2014 bereits in Japan herauskam. Für Europa wurden einige Änderungen in der Spielebalance eingebaut, so wie ein Arcade-Modus eingerichtet, weshalb am Ende der Titel auf Vs+ geändert wurde.
Auf ins bunte Abenteuer
Herzstück des Spiels ist dabei der Adventure-Modus. Es existieren hier drinnen vier verschiedene Geschichten, jeweils basierend auf den vier aktuell beliebtesten Mangas des Magazins. Und so steuert man Monkey D. Ruffy aus One Piece, Toriko aus der gleichnamigen Serie, Naruto aus dem ebenfalls gleichlautenden Manga sowie Ichigo Kurosaki aus Bleach. Zusätzlich treten auch noch Son Goku aus Dragon Ball Z, Koro-Sensei aus Assassination Classroom oder Medaka Kurokami aus Medaka Box auf. Es ist also eine bunte Mischung aus alt und neu, die einen erwartet. Und wem einige Namen nichts sagen? Für den gibt es eine Kurzvorstellung der Charaktere sowie der Serien, in denen sie aufgetreten sind. Was bei manch obskuren Figuren wie Kankichi Ryotsu auch dringend notwendig ist.
Die Story des Spiels bleibt dabei überwiegend gleich. Es kommt zu einem Kampfturnier und die jeweiligen Hauptcharaktere wollen mitmischen. Dazu müssen sie über eine Weltkarte reisen und verschiedene Quests absolvieren und können zur Belohnung unter anderem ihr Schiff upgraden, womit sie auch in neue Bereichen vorstoßen können.
Alles simpel, alles einfach
Jetzt darf man bei diesem Spiel kein Beat'em'Up mit hohen Ansprüchen erwarten. Im Gegenteil: Die Bedienung von J-Stars Victory Vs+ ist simpel. Es gibt eine Taste für einen leichten Angriff, eine für einen schweren, eine fürs Springen und eine fürs Sprinten. Zusätzlich kann man außerdem auch noch auf Gegner aufschalten, womit man sie nicht aus dem Blick verlieren dürfte.
Man kann diese Attacken in beliebiger Reihenfolge aneinanderreihen und so Kombos erzeugen. Und zusammen mit den Assist-Figuren, wie zum Beispiel dem Saint Seya, einem Feind so lange einheizen, bis er ein Leben verloren hat und man so einen Punkt für die eigene Seite verbuchen kann. Zusätzlich lädt man mit jedem Angriff auch noch eine Spezialattacke auf, die, wenn man sie anschließend mit R3 auslöst, richtig reinhaut.
Gesucht: Abwechslung
Das klingt jetzt alles schön und gut, doch die Wahrheit ist, dass man sich bald schnell langweilen wird. Die Schauplätze auf dem die Kämpfe stattfinden, sind nicht sehr abwechslungsreich designt worden. Auch ist das Kampfsystem nicht besonders herausfordernd. Es ist auf einen einzigen Zweck ausgerichtet: Möglichst schnell die Spezialangriffe aufzuladen und dann auszulösen. Der Rest ist anschließend simpel und viel zu einfach.
Bei der Grafik darf man jetzt keine Überflieger erwarten. Immerhin schafft sie es, die Figuren so wirken zu lassen, wie man sie vermutlich aus den diversen Mangas her kennen dürfte, nur eben in 3D. In den Zwischensequenzen hingegen, wenn 2D-Bilder eingeblendet werden, schwächelt das Spiel. Dann wirken auf ein Mal die Charaktere, die man aus Toriko her kennt, merkwürdig. So als ob da ein anderer Zeichner saß, als der eigentliche Mangaka.
Merkwürdige deutsche Übersetzung Auch die deutsche Übersetzung der geschriebenen Texte wirkt manchmal befremdlich. Da redet auf ein Mal Jonathan Joestar von einem Kräusel, mit dem er sich fortbewegt hat. Dabei wäre der Begriff "Stand", wie er im Original heißt, besser und einleuchtender.
Immerhin wurde die japanische Sprachausgabe beibehalten. Ansonsten lässt sich über die Musik sagen, dass sie auffällig unauffällig ist. Was auch etwas Gutes ist.
Fazit:
Als Fans von Weekly Shonen Jump wird kein Weg um J-Stars Victory Vs+ herumführen. Das Hauptargument des Spiels ist schließlich die Möglichkeit, mit diversen Superstars aus dem japanischen Comicmagazin zu spielen. Da legt man auf Dinge wie ein abwechslungsreiches Kampfsystem wenig Wert. Jedenfalls zunächst. Doch dann bemerkt man, wie eintönig alles wirkt. Und Dinge wie merkwürdig aussehende 2D-Darstellungen oder die teilweise nicht so überzeugenden deutschen Übersetzungen tun ihr übriges dazu, dass man diesen Titel doch links liegen lässt.
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