Genre:
Casualgames USK Freigabe:
Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
ca. 40€ €
Systeme:
3DS, Wii, Wii U
Inhalt:
Mit »Alles steht Kopf« kommt nächstes Jahr nach drei Jahren endlich wieder ein neuer Disney-Pixar-Film heraus. Also einer, der nicht wie Ralph reicht's eigentlich gar kein Pixar-, sondern nur ein Disney-Film (und trotzdem sehr genial) war, nicht wie »Cars 2« und »Die Monster-Uni« schlichte Pre- und Sequels (die ich mir mangels Interesse nicht angesehen hatte – über die Qualität will ich also nicht urteilen) oder wie »Planes« und »Planes 2« (wo kam denn der zweite Teil denn so schnell her?) von Disney übernommene Ableger.
Ich vermute mal stark, dass auch zu diesem neuen Pixar-Film wieder ein Videospiel erscheinen wird, dieses Mal geht es allerdings um die Planes, also jene Flugzeuge aus der Welt von Cars, die es innerhalb von zwei Jahren auch auf zwei Filme gebracht haben. Da sich Cars (dessen Originalfilm mir gut gefallen hat, aber dessen Welt mir schon immer etwas suspekt war) wie kein anderes Disney-Franchise als Kindermagnet entpuppte, zielten die Planes direkt auf eine enge Zielgruppe (ich tippe mal auf 5 bis 9) ab, anstatt als All-Age-Animationsfilm an den Start zu gehen. In diesem Kontext muss man natürlich auch das Videospiel Planes 2: Immer im Einsatz sehen.
Meinung:
Das Spiel, das für 3DS, Wii und Wii U erschien (also auf denen Konsolen, die Eltern von Kindern aus der entsprechenden Altersklasse am wahrscheinlichsten für die Kleinen bzw. als Familiengerät gekauft haben), macht da auch keinen Hehl daraus. Es geht davon aus, dass die Kids mit den Filmen vertraut sind, was höchstwahrscheinlich auch zutrifft. Es gibt somit keine Videosequenzen oder ähnliches, was für die Kleinen wohl auch nicht schlimm sein wird, da sie sicher so schnell wie möglich mit ihren Lieblingen aus den Filmen herumfliegen möchten. Diesen Anspruch erfüllt Planes 2 auf alle Fälle.
Löschen, retten, bergen Auf einer Übersichtskarte kann man Haupt- und Nebenmissionen anwählen. Nebenmissionen sind stehen anfangs schon zahlreich zur Verfügung und sind alle recht kurz. Die Hauptmissionen schaltet man nach und nach frei, sie bestehen aus mehreren Aufgaben, die erfüllt werden müssen.
Das Spiel selbst wird aus einer leicht isometrischen Draufsicht gespielt, die Steuerung ist für Gamer etwas gewöhnungsbedürftig, da Stick noch vorne drücken nicht bedeutet, das Flugzeug/Fahrzeug bzw. der Hubschrauber bewegt sich nach vorne. Stattdessen fliegt/fährt man in die Richtung, in die man den Stick bewegt – wenden dauert aber immer etwas, man dreht sich nicht einfach blitzschnell um, was man durchaus als positiv werten kann.
Für jeden Job das richtige Gefährt Alle Charaktere (also Flugzeuge/Fahrzeuge/Hubschrauber) haben bestimmte Fähigkeiten. So kann man z.B. Wasser über einem See auftanken und es über Bränden wieder herabregnen lassen. Oder man kann Dinge beiseite schieben, umgestürzte Baumstämme zersägen, Ladung aufnehmen und an anderer Stelle wieder absetzen. Die Aktion wählt man dann meist nicht nur aus. So muss oft der Stick gedreht werden, während etwas angehoben, abgesetzt oder verschoben wird. Beim Sägen muss man beispielsweise kontinuierlich B betätigen und beim Löschen reicht es, wenn man die B-Taste gedrückt hält. Allerdings muss man hier darauf achten, wie viel Wasser man noch getankt hat.
Die Missionen machen durchaus Spaß und dürften bei den Kleinen gut ankommen. Durch die Medaillen, die man verdienen kann, wird das Spiel auch so schnell nicht langweilig, da es immer Möglichkeiten gibt, eine Mission schneller zu schaffen. Die Charaktere helfen einander, man kann z.B. oft mit L die Figur wechseln oder manchmal auch andere Figuren anfordern, damit man mit ihnen eine bestimmte Aufgabe erledigen kann. Und wenn ein Brand gelöscht werden muss, heißt es nicht, dass es eine bestimmte Figur tun muss, eventuell ist gerade jemand anderes, der auch löschen kann, näher am Feuer. So kann man Rekorde schlagen und seine Zeit verbessern.
Kaum Stärken, aber auch kaum Schwächen Grafisch ist Planes 2 auf der Wii U solide. Es sieht nicht schlecht aus und – was ich gerade bei einem solchen Spiel, das eher für Kinder gedacht ist, wichtiger als die Grafik an sich finde – es kommt weder zu Rucklern, Tearing oder sonstigen Bildfehlern. Die Musik ist ganz gut, wiederholt sich aber ständig, so dass sie schnell nervt. Noch nerviger ist aber die Sprachausgabe. In den Missionsbesprechungen, oder wenn eine Aufgabe erledigt wurde bzw. neu reinkommt, hört man die Charaktere immer mal wieder was sagen. Das sind aber wohl Sprüche aus dem Film, die wohl zufällig ausgesucht werden und somit rein gar nichts mit der aktuellen Aufgabe oder den Dialogtexten zu tun haben. Das ist auch ein wenig verwirrend.
Fazit: Planes 2 – Immer im Einsatz ist kein herausragendes Spiel, aber auch keines, das sich große Schwächen leistet. Wessen Kinder sich zu den Cars- und Planes-Fans zählen, der macht mit diesem Spiel nichts falsch – es sei denn, diese Kinder haben schon etwas größere Videospielerfahrung und möchten dementsprechend nicht ganz so einfache Spiele haben. Was Abwechslung, Steuerung, Grafik und Gameplay angeht, so ist Planes 2 aber sehr ordentlich für ein Spiel dieser Art.
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