Genre:
Puzzles USK Freigabe:
Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
9,99€ €
Systeme:
iOS, Mac, PC
Testsystem:
CPU: AMD Phenom II X4 945 mit 3 GHz; Grafikkarte: Radeon HD6850 mit1GB VRAM; 8GB RAM; Windows 7
Anforderungen:
OS: Windows XP/Vista/7/8; CPU: 2,33 GHz Single Core; RAM: 512 MB; Grafik&Sound: DirectX 9; HD: 2 GB frei
Inhalt:
Hugin und Munin sind Odins Raben in der nordischen Mythologie. Loki, der Gott der Lüge und Heimtücke (als den wir ihn spätestens seit den Marvel-Comics und -Filmen kennen), spielt Munin einen Streich und verwandelt sie in ein menschliches Mädchen. Nun muss Munin in allen neun Welten ihre Federn zusammensammeln, um den Bann zu brechen.
Meinung:
Munin ist ein Puzzle-Plattformer. Man steuert Munin mit WASD bzw. den Pfeiltasten durch die Levels, die immer nur einen Screen groß sind. Dieser Screen ist aber in Segmente aufgeteilt, die man per Mausklick drehen kann. Man muss diese Segmente also so drehen, dass Munin die Federn einsammeln kann. Das Segment, in dem man sich gerade befindet, kann natürlich nicht gedreht werden. Munin kann ansonsten nur Springen, Leitern hoch- und runterklettern sowie Dinge wie z.B. Felskugeln verschieben.
Alles dreht sich! Anfangs in der Einstiegswelt, unserem Midgard, ist von Felskugeln oder anderen Zusatzelementen aber noch nichts zu sehen, somit kann man sich gut in die Spielmechanik einfinden. Später sind Segmente auch miteinander verbunden, sie drehen sich also immer zusammen, so dass man auch nicht im verbundenen Feld stehen darf. Leitern können dabei auch segmentübergreifend vorkommen, so dass man entweder oben und unten auf Leere oder Stein stößt, wenn man nicht beide Felder in die richtige Position gebracht hat. Aber auch das kann Teil des Rätsels sein, wobei die Leitern meistens nicht nur in einer Position zum Weiterkommen nützlich sind.
Außerdem muss man aufpassen, dass nicht von irgendwo ein Felsen auf Munin zugerollt oder Lava herbei geflossen kommt, wenn man Segmente dreht. Geschickt eingesetzt dienen Felsen der Aufstiegshilfe, schieben sich unter Brücken, die nur noch an einer Seite befestigt sind, beschweren Wippen oder brechen Steinblockaden durch. Wasser lässt Munin ebenfalls an höher gelegene Orte und Federn gelangen. Seelengefäße beseelen Plattformen und Türen und setzen diese in Bewegung, rollt man sie in die richtige Stelle. In jeder Welt steht ein Spielelement im Mittelpunkt.
Yggdrasil und die neun Welten Die Puzzles sind zahlreich und dauern auch schon mal ein wenig länger. Oft ist also Geduld gefragt, aber das ist für echte Puzzlefans ja nichts neues. Und genau an diese Spielergruppe richtet sich Munin. Wer ein Spiel sucht, das mehr Plattformer als Puzzle ist, dürfte bei Munin falsch beraten sein.
Die schön gezeichnete Grafik und die atmosphärische Musik passen super zueinander und vor allem zum Thema. Ab und zu gibt es sogar ein wenig mehr zu sehen, so dass z.B. ein Riese im Hintergrund vorbei läuft, wenn man sich mit dem Level etwas Zeit lässt. Solche Dinge sind aber eher selten und bleiben einem dafür um so mehr im Gedächtnis. Technisch passt alles, auch die Steuerung ist gut. Lediglich an den Leitern ist es mir öfter passiert, dass ich schon nach links oder rechts auf die Plattform wollte, Munin dann aber anfing zu fallen. Erst wenn man ganz ans Ende der Leiter klettert, geht es. Hier hätte noch etwas Feintuning dem Spielfluss gut getan.
Fazit: Daedalic Entertainment hatte mal wieder ein gutes Näschen, was Spiele von kleineren Entwicklern angeht. Munin von Gojira ist ein Puzzle-Plattformer mit tollem Setting und gelungener Atmosphäre. Bis man die neun Welten zu Ende gepuzzlet und Munins Federn alle gefunden hat, vergehen etliche Stunden. Also eine Menge Spiel zum kleinen Preis und damit eine klare Kaufempfehlung für Puzzlefans.
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