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Assassin's Creed 3: Liberation

Entwickler: Ubisoft
Publisher: Ubisoft

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 44,00 €

Systeme: PlayStation Vita

Inhalt:
Auch wenn fast alle nur über die großen Konsolen-Teile reden, ist Assassin’s Creed nicht nur auf den heimischen Konsolen zuhause, sondern auch auf den Handhelds. So gab es bereits zwei NDS- und einen PSP-Ableger. Leider konnte aber keiner der drei Titel an die Qualität der großen Brüder heranreichen. Ob Assassin’s Creed 3: Liberation, welches vor kurzem exklusiv für die PS Vita erschienen ist, es besser macht? Die Antwort auf diese und noch viele weitere Fragen erfährst du in diesem Test.

Meinung:
Wie der Haupttitel „Assassin’s Creed 3“ schon vermuten lässt, ist Liberation an den großen Bruder angelegt. Zumindest was den Zeitraum der Story anbelangt. Ansonsten ist AC 3: Liberation nämlich sogar soweit eigenständig, dass es mit New Orleans nicht nur in einer anderen Stadt spielt, sondern auch einen anderen Hauptcharakter besitzt. Anstatt mit dem von den Konsolen bekannten Connor (dem hier nur eine kleine Gastrolle bleibt) rennt und springt man mit Aveline de Grandpré, einer Tochter eines wohlhabenden Kaufmanns, über die Dächer New Orleans.
Natürlich geht es auch bei Avelines Abenteuer hauptsächlich um den Kampf Assassinen gegen Templer. Allerdings hat die hübsche Assassine auch noch andere Beweggründe, warum sie ihr Leben riskiert. Sie will nämlich auch den schwächsten, sprich den Sklaven, helfen und möglichst viele von ihnen befreien. Natürlich darf eine Tochter eines angesehenen Kaufmanns dies nicht völlig frei machen, sondern im Geheimen.

Leider weist die Story, die diesmal aus der Sicht der Templer erzählt wird, ganz für Assassin‘s Creed untypisch, einige Lücken und Ungereimtheiten auf, die einen diesmal nicht so tief in die Geschichte einsteigen lassen wie man es bei Ubisofts Erfolgs-Reihe sonst gewohnt ist. Außerdem sind die Charaktere auch weniger ausgearbeitet wie sonst. Dennoch ist die Story noch immer gut und besser als bei vielen anderen Vita-Spielen.

Frauen und ihre Klamotten
Obwohl es zunächst den Anschein macht, als ob Aveline außer dem offensichtlichen, nichts von ihren männlichen Assassinen-Kollegen unterscheidet, besitzt sie jedoch eine Fähigkeit, die Connor, Ezio und Altair nicht besaßen – sie kann sich umziehen. Insgesamt gibt es drei verschiedene Outfits. Das besondere dabei ist, dass die Klamotten nicht nur verschieden aussehen, sondern auch die Fähigkeiten Avelines beeinflussen.

Wenn sie ein feines Kleid an hat, kann sie zum Beispiel nicht so wild umher rennen, klettern oder sich mit vollen Kräften prügeln. Dafür kann sie aber Wachen bestechen und betören, und sie so ablenken. Als Sklavin verkleidet sieht sie natürlich nicht mehr so nett aus, als das sie die Wachen um den Finger wickeln könnte. Dafür kann sie aber bei anderen Sklaven untertauchen, Aufstände anzetteln und wieder kräftig hinlangen. In ihrer normalen Assassinen-Kluft hat sie wieder alle Fähigkeiten, die einen Assassinen ausmachen. Allerdings auch das Problem, dass sie überall sofort erkannt und verfolgt wird.
Leider gibt es dabei ein Problem. Denn so interessant die Idee auch ist, endlich für ein wenig frischen Wind zu sorgen und die eingefahrene Spielmechanik ein wenig zu ändern, so schade ist es doch, dass einem nie die Wahl gegeben wird, auf welche Art und Weise man die nächste Mission in Angriff nehmen wird. Es gibt zwar in der ganzen Stadt Umkleidekabinen, die einem vorgaukeln, dass man sich jederzeit frei entscheiden könnte, in Wahrheit wird einem aber zu 90% vorgeschrieben, in welchem Kostüm man spielen muss. Am Ende geht es ohnehin meist darum, wieder in typischer AC-Manier Leute zu verfolgen oder zu eskortieren, irgendetwas zu stehlen oder Zielpersonen zu meucheln.

Starke, zierliche Person
Natürlich kommt es dabei auch wieder zu etlichen Kämpfen, in denen Aveline ihren Mann bzw. ihre Frau stehen muss. Und obwohl man eigentlich denkt, dass die zierliche Person gegen die kräftigen Feinde kaum eine Chance haben dürfte, schlägt sie sich sogar besser als ihre männlichen Kollegen. Ob das nun daran liegt, dass die KI-Feinde immer nur einer nach dem anderen angreifen oder ob Aveline nun so stark ist, wird dabei nicht ganz klar. Auf jeden Fall stellen die Kämpfe meist keinerlei Probleme dar, wodurch das gesamte Spiel natürlich einfacher wird.
Ohnehin scheinen es die Entwickler den mobilen Spielern etwas einfacher machen zu wollen. Denn auch die Wegfindung ist wesentlicher unkomplizierter als bei den großen Pendants. Lang rumsuchen wo es nun langgeht braucht in AC 3: Liberation nämlich niemand. Dafür sorgen schon unübersehbare Kugeln, die einem stets den Weg weisen.

N’Awlins, Bayou und Mexiko
Dabei lohnt sich eine Tour durch New Orleans auf jeden Fall. Die Stadt hat nämlich einiges zu bieten. Zwar gibt es keine großen Sehenswürdigkeiten, dafür aber einige Viertel, die sich optisch voneinander unterscheiden. Außerdem findet man auf den Straßen N’awlins auch einige Nebenbeschäftigungen. Zwar sind diese nicht so reichhaltig wie auf den Konsolen-Versionen vorhanden, sorgen aber dennoch dafür, dass man neben der rund Zwanzigstündigen Hauptmission noch einige weitere Stunden mit dem Spiel verbringen kann.
Neben New Orleans gibt es mit dem Bayou-Sumpfgebiet und Mexiko noch zwei weitere Plätze, an die es Aveline während ihres Abenteuers hin verschlägt. Allerdings sind diese Orte weder optisch noch spielerisch mit der Stadt im Süden der USA zu vergleichen. Bayou sieht z.B. mit seinen grün-braunen Farben nicht ansatzweise so schön aus wie New Orleans und kann neben der Alligatorenjagd (die übrigens via Quick-Time-Event von statten geht) und ein paar weiteren Kletterpartien nicht viel bieten.

Farbenfroh und Detailliert
Dennoch ist Assassin’s Creed 3: Liberation grafisch wirklich sehr schön anzusehen. Denn wenn man sich nicht gerade im Sumpf befindet, darf man eine farbenfrohe Stadt betrachten, die auch nicht mit Details geizt. Leider gibt es aber auch einige Ruckler und Kantenflimmern, die aber zu verschmerzen sind und den guten Eindruck nur minimal mindern. Beim Sound gibt es ebenfalls so gut wie nichts zu beanstanden. Die Synchro ist wie bei fast allen Assassin‘s Creed-Spielen erstklassig und die Soundeffekte können sich ebenfalls hören lassen. Die Hintergrundmusik wiederholt sich allerdings leider zu oft und auch die Steuerung ist wirklich gut gelungen. Zum Glück wurde hierbei nicht versucht, sämtliche Vita-Fähigkeiten ohne Rücksicht auf Verluste ins Spiel zu bringen, wodurch die Umstellung von der Konsole auf den Handheld überraschenderweise nicht so krass ausfällt, wie ich es mir dachte.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefanAssassin’s Creed 3: Liberation hätte ein großartiges Spiel werden können. Doch leider wurde in entscheidenden Momenten Fehler begangen oder einfach nicht konsequent genug gearbeitet.

So birgt die Story, die nicht nur erstmals aus der Sicht der Templer erzählt wird, sondern sich obendrein auch noch um den ersten weiblichen Hauptcharakter dreht, das Potenzial eine der spannendsten Geschichten der Assassin’s Creed-Reihe zu werden. Allerdings gibt es eben auch einige Lücken und Ungereimtheiten, die dies verhindert haben. Ganz ähnlich verhält es sich beim Gameplay. Denn so spaßig es auch noch immer ist, hinter Zielpersonen her zu schleichen und sie zu meucheln, die Idee mit den Kostümen hätte endlich ein wenig frischen Wind in das eingefahrene Gameplay gebracht. Doch auch hier wurde nicht konsequent genug gehandelt, wodurch man schlussendlich „nur“ eine leicht abgespeckte und vereinfachte Version der allzu bekannten AC-Kost erhält. Nichts desto trotz ist Assassin’s Creed 3: Liberation aber trotzdem der bis dato beste (und schönste) mobile AC-Teil und dürfte Fans der Reihe für 20 und ein paar mehr Stunden gut unterhalten.



Assassin's Creed 3: Liberation - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.125 Grafik: 8.00
Sound: 8.00
Steuerung: 8.50
Gameplay: 8.00
Wertung: 8.125
  • Erster weiblicher Hauptcharakter
  • Abwechslungsreiche Schauplätze
  • Gute deutsche Synchro
  • Einfache Bedienung
  • Schicke Grafik
  • Story weisst Lücken auf
  • Kostüme sind immer vorgegeben
  • Leichte Kämpfe
  • Man wird zu viel an die Hand genommen
  • Viel Potenzial vergeudet

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Rezension vom: 25.11.2012
Kategorie: Action
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