Professor Layton und die verlorene Zukunft
Entwickler:
Level 5
Publisher:
Nintendo
Genre:
Strategie
USK Freigabe:
Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
33,95 €
Systeme:
DS
Inhalt:
Rätselfreunde aufgepasst: Professor Layton und sein Assistent Luke sind wieder zurück! In Professor Layton und die verlorene Zukunft versuchen die beiden Hobbydetektive nun bereits zum dritten Mal einem Geheimnis auf die Schliche zu kommen. Ihr aktueller Auftrag ist dabei noch mysteriöser als alles bis dato Dagewesene, denn diesmal geht es nicht nur um das Geheimnis eines Dorfes oder eine verschollene Schatulle wiederzufinden, sondern um Zeitreisen.
Meinung:
Diesmal erregt ein Brief die Aufmerksamkeit vom Professor und seinem Assistenten Luke. Denn der Brief, den Luke erhalten hat, ist nicht irgendein Brief. Nein, er ist angeblich von seinem zukünftigen Ich geschrieben worden. Kann das wirklich sein? Hat wirklich ein zehn Jahre älterer Luke einen Brief in die Vergangenheit geschickt? Und warum schreibt er, dass London vollkommen im Chaos versinkt?
Sofort fällt Layton wieder die schief gegangene Vorführung ein, in der nicht nur der Premierminister und der Erfinder verschwunden sind, sondern obendrein auch noch eine Zeitmaschine explodiert ist. Können diese Ereignisse mit dem Brief zu tun haben?
Um das herauszufinden und um den Premierminister wieder ausfindig zu machen, begeben sich die beiden ein weiteres Mal auf Spurensuche. Der Lösung auf der Spur
Dabei geht das Duo in gewohnter Weise vor. Man klickt sich von einem Standbild zum nächsten und spricht dort die Passanten, Gesetzeshüter, Wächter, Ladenbesitzer usw. an, schließlich könnten sie ja über wichtige Hinweise zur Lösung des Falls verfügen. Leider geben sie diese in den meisten Fällen nicht einfach preis. Stattdessen bekommt man ein Rätsel gestellt, das man zunächst einmal lösen muss. Knifflige Rätsel
Insgesamt gibt es 165 verschiedene Rätsel, die sowohl Logik und räumliches Vorstellungsvermögen als auch Rechentalent von einem abverlangen. Manchmal kommt es sogar darauf an die Fragestellung genau durchzulesen oder die Aufgabe gar selbst in Frage zu stellen. Anfangs erscheinen einem die Rätsel noch recht simpel. Doch das ändert sich schnell.
Insgesamt sind die Aufgaben, die einem diesmal gestellt werden, etwas schwieriger als es noch in den beiden ersten Professor Layton-Spielen der Fall war. Zum Glück muss man aber nach wie vor nicht alle Rätsel zwingend lösen. Die meisten kann man nämlich zurückstellen und zu einem späteren Zeitpunkt bei Bienkes Blume (die als Ersatz für Oma Enygma dient) in Angriff nehmen. Manche Rätsel muss man aber unbedingt lösen, um in der Story überhaupt weiter zu kommen. Ich brauche einen Tipp
Falls einem ein solches Rätsel zu schwer erscheint, kann man sich natürlich auch wieder mit Hilfe der Hinweismünzen, die in der Umgebung versteckt sind, jeweils drei Tipps einholen. Sollte man auch nach den drei Tipps noch keine Lösung gefunden haben, darf man auch erstmals den sogenannten Supertipp nutzen. Dieser ist so genau, dass man ganz sicher auf des Rätsels Lösung kommt. Allerdings sollte man dennoch versuchen, die Rätsel vorher zu lösen. Denn der Supertipp kostet gleich zwei Münzen. Da diese wie gewohnt nur in begrenzter Zahl im Spiel versteckt sind, sollte man mit den Münzen haushalten. Kostenlose Alternative
Eine kostenlose Alternative zu den Hinweisen ist das Notizblatt. Wenn man dieses einschaltet, legt sich eine durchsichtige Folie über das Rätsel. Auf dieser kann man nun nach Herzenslust herum kritzeln und sich z.B. den Lösungsweg einzeichnen. Damit das ganze bei vielen Strichen oder Wegen noch übersichtlich ist, darf man nun auch verschiedenen Farben und Strichstärken nutzen. Was es sonst noch gibt
Neben den Rätseln gibt es auch diesmal wieder ein paar Nebenbeschäftigungen, denen man nachgehen kann. Natürlich sind diese, genau wie Laytons Notizen und der Rätselindex, in Professor Laytons Koffer zu finden. Neben einem Bilderbuch, in das man Sticker kleben kann, gibt es auch die Möglichkeit sich mit einem Spielzeugauto zu beschäftigen. Hier muss ein kleines Auto aus der Vogelperspektive mit Hilfe von Pfeilen und anderen Symbolen, die man auf der Strecke verteilt, über 2D-Strecken geführt werden. Weiter kann man auch noch einen Papagei bei seinen Lieferflügen behilflich sein. Hierfür muss man dem Vogel verschiedene Plattformen einzeichnen, die als Absprungpunkte dienen. Das Prinzip erinnert sehr an den DS-Titel Crazy Machines, nur dass es hier etwas unkomplizierter von statten geht. Rätsel Nachschub Wenn man alle regulären Rätsel gemeistert und alle Minispiele in und auswendig kennt, ist der Spielspaß aber noch lange nicht vorbei. Denn genau wie in den ersten beiden Teilen kann man sich auch in Professor Layton und die verlorene Zukunft wöchentlich ein neues kostenloses Rätsel herunterladen. Technisch einwandfrei
Grafisch kommt auch das neuste Abenteuer der beiden Hobbydetektive in gewohntem Stil daher. Man begegnet liebevoll gestalteten Landschaften und deren teils äußerst skurrilen Bewohnern. Das Highlight sind aber sicherlich die kurzen Videosequenzen, die einem wichtige Ereignisse der spannenden Story in einem wunderschönen Zeichentrickfilm näher bringen. In solchen Momenten ist dann auch die ebenso gut gelungene Synchronisation zu hören. Insgesamt macht also auch der dritte Layton-Fall einen technisch einwandfreien Eindruck, an dem es mal wieder nichts zu mosern gibt.
Fazit:
Professor Layton ist und bleibt der ungekrönte König der Knobelspiele! Mit seinem dritten Abenteuer, legt er sogar noch eine Schippe drauf. Obwohl man umfangreiche Neuerungen vergeblich sucht, sorgen Verbesserungen wie das überarbeitete Notizblatt für ein noch komfortableres Spielgeschehen.
Zusammen mit der fesselnden Story, den 165 abwechslungsreichen Rätseln und der technisch einwandfreien Aufmachung, übertrumpft der dritte Teil der Layton-Reihe seine Vorgänger!
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Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert
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