Splinter Cell: Chaos Theory
Entwickler:
gameloft
Publisher:
gameloft
Genre:
Action
USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
27,99 €
Systeme:
N-Gage
Inhalt:
Sam Fisher is back, und zwar auf dem N-Gage. Bei Splinter Cell: Chaos Theory für das N-Gage könnte man davon ausgehen, dass es sich um eine abgespeckte 2D-Version des Ubisoft-Titels handelt. Dem ist aber nicht so, denn das Spiel bringt eine 3D-Engine. Darüber hinaus kann sich die Umsetzung nicht nur grafisch sehen lassen. Obwohl es Gameloft gelungen ist, eine ganze Menge in das kleine Modul zu packen, handelt es sich dennoch um ein Splinter Cell light. Das liegt unter anderem daran, dass viele der ursprünglichen Zwischensequenzen auf Standbilder reduziert wurden. Das wirkt sich negativ auf die Story aus und wird durch fehlende Sprachausgabe noch verstärkt. Als Ganzes betrachtet kann das Game aber dennoch überzeugen.
Meinung:
Wie auch in der Heimkonsolen-Version gilt es auch auf dem Zockerhandy, herumzuschleichen, Gefangene zu machen, und diese zu verhören. Natürlich sind auch viele der Agenten-Gadgets mit von der Partie. Die Kampagne strotzt nur so vor Action und auch der Multiplayer-Modus kommt recht turbulent daher. In mehreren Missionen könnt Ihr mit einem Freund kooperativ gegen Feinde vorgehen. Dabei übernimmt einer von Euch die Rolle des Geheimagenten, während der andere einen Hacker spielt, der den Agenten mit Informationen versorgt. So informiert der Hacker über die Position von Wachen oder auch, wo der Ausgang zu finden ist. Highscores können auf den Boards der N-Gage Arena gepostet werden und auch die Bluetooth Features des Games können auf ganzer Linie überzeugen. Je nachdem, wie viele weitere N-Gage Besitzer sich in der Umgebung befinden, entscheidet das Spiel, welche Art Modus ausgewählt werden kann. So können zwei Spieler im schon beschriebenen Kooperativ-Modus zusammenarbeiten. Wenn vier Spieler vorhanden sind, kann in Zweier-Teams gegeneinander angetreten werden. Beide Modi machen großen Spaß und heben den Mehrwert des Spiels noch einmal erheblich an.
Stealth-Action für Einsteiger
Die Steuerung ist erstaunlich gut gelungen, denn sowohl Schießen und Springen als auch die Kamera-Steuerung geht leicht von der Hand. Das einziges Manko ergibt sich aus der Hardware, da das Pad des N-Gage nicht grade für seine Präzision bekannt ist. So ist es in manchen Situationen sehr schwer sich leise zu verhalten, weil man aus Versehen den falschen Move macht und prompt entdeckt wird. Es dauert einige Zeit, sich mit der Steuerung vertraut zu machen, aber das Tutorial ist hierbei sehr hilfreich. Insgesamt hat Gameloft gute Arbeit dabei geleistet, die Steuerung des Heimkonsolen-Spiels auf das N-Gage zu portieren. Die Bewegung in drei Dimensionen wird mit dem Pad gesteuert, während die Kamera mit den Tasten 2,4,6 und 8 den Bedürfnissen angepasst werden kann. Nähert sich Sam einem Objekt, mit dem er interagieren kann, erscheint auf dem Bildschirm ein Icon. Drückt einfach die Taste 7 und wählt aus einem Menü die gewünschte Handlung aus. Die 9 ist für das Hinhocken verantwortlich, während Ihr mit 0 die Waffen auswählt. Mit der Taste 3 könnt Ihr außerdem zwischen Wärmesicht und Infrarot-Brille wählen.
Grafikfeuerwerk in Infrarot
Die Grafik ist für N-Gage-Verhältnisse ziemlich gut und stellt genügend Details dar, damit Ihr stets wisst, was in der jeweiligen Situation passiert. Technisch ist Splinter Cell: Chaos Theory eines der besseren Games für das N-Gage und eignet sich hervorragend, um mal mit dem Können des Gamer-Handys angeben zu können. Sam Fisher im Hosentaschenformat kann natürlich grafisch nicht so überzeugen wie auf beispielsweise der Xbox, aber die Qualität bewegt sich sicherlich auf PSOne-Niveau. Manchmal leidet das Spiel zwar unter Slow Downs, aber besonders im Infrarot-Modus wird ein wahres Grafik-Feuerwerk abgebrannt, auch wenn das Optische lediglich als solide gelten kann.
Fazit:
Splinter Cell: Chaos Theory ist ein solides Game, das eine gute Bereicherung für jeden N-Gage-Besitzer ist. Besonders gefallen kann die Grafik und auch in Sachen Gameplay muss sich das Game nicht vor den großen Heimkonsolen-Brüdern verstecken. Wer etwas mit dem Stealth-Genre anfangen kann, sollte zuschlagen.
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Autor der Besprechung:
Sébastien Bonset
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