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Bloodhound

Entwickler: Kruger & Flint Productions
Publisher: Kruger & Flint Productions

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 11 €

Systeme: PC, PlayStation 4, PlayStation 5, Xbox One, Xbox Series X/S

Inhalt:

Eine Gruppe von Dämonenbeschwörern sitzt zusammen, als ein Motorradfahrer reinkommt und sie alle umbringt. Am Ende nimmt sich dieser einen Ring vom Tisch, woraufhin ein Dämon auftaucht, der dann jedoch ebenfalls schnell erledigt ist. Danach schaut der Motorradfahrer auf einer Karte nach, sieht einen markierten Ort, fährt dorthin und das Spiel kann losgehen.



Meinung:

Es existiert ein eindeutiger Markt für sogenannter Boomer-Shooter. Das sind solche Ego-Shooter, die in der einen oder anderen Art an die goldene Ära dieses Genres erinnert, also die Zeit vom Anfang bis Mitte der 1990er. Jener Zeit also, als Doom und Quake für Aufsehen und Maßstäbe sorgten. Das kann gut werden, wie man im Falle von Warhammer 40,000: Boltgun, System Shock Remake oder Ion Fury sieht. Es kann aber auch schlecht werden, wie es Bloodhound beweist.

Doom auf Wish bestellt
Als ich das Spiel spielte, ging mir die ganze Zeit ein Gedanke durch den Kopf. Der ungefähr so lautete: "So muss Doom aussehen, wenn es auf Wish bestellt werden würde." Billig, langweilig und in jederlei Hinsicht eine Katastrophe.

Das fängt bereits mit der Story an. Nun ist es zwar so, dass wenn man eine epische Geschichte in solchen Games erwartet, man sowieso fehl am Platze ist. Aber was Bloodhound macht, grenzt schon fast an Arbeitsverweigerung. Weil bis auf den Anfang des Spiels und dem Ende sie nahezu nicht vorangetrieben wird. Geschweige denn, dass man aus den Comicpanels, die den Beginn der „Story“ erzählen, schlau wird. Man sieht einfach nur, wie ein Motorradfahrer, dessen Gesicht ständig von einer Kapuze überschattet wird, irgendwelche Typen abschlachtet und sich dann in die Schlucht begibt. Wieso, weshalb, warum, bleibt lange Zeit ungeklärt.

Nicht, dass das Gameplay eine Geschichte großartig nötig hat. Denn im Prinzip begibst du dich von A nach B und tötest alles, was dir in den Weg kommt. Häufig läuft es auch noch darauf hinaus, dass du in irgendwelche Arenen kommst, wo dir erstmal der Ausgang versperrt wird und du alle Feinde beseitigen musst, um weiterzukommen.

Sieht unterschiedlich aus, fühlt sich aber gleich an
Dafür stehen dir natürlich verschiedene Schießprügel zur Verfügung. Du fängst mit einem Revolver an und kriegst dann diverse andere Waffen, über die klassische Schrotflinte bishin zu einer Railgun. Doch wirst du mit Waffen direkt zu Beginn förmlich zugeschmissen. Innerhalb der ersten fünf bis zehn Minuten hast du bereits vier unterschiedlich, die du dann mühsam über ein Waffenrad jeweils auswählen kannst. 

Und das Problem ist, dass sich jede Waffe gleich anfühlt. Es ist egal, ob du jetzt mit einem Revoler unterwegs bist, einer Armbrust mit Explosivbolzen oder einem Maschinengewehr. Es fehlt hier das Feeling, das Gefühl, wirklich eine Waffe mit Power in der Hand zu haben. 

Immerhin siehst du auf einem Blick, wieviel Munition deine aktuelle Waffe noch hat und wieviel Lebensenergie und Rüstung du noch besitzt. Wobei auch hier das Spiel das Rad nicht neu erfindet. Etwas besonders wird hier allerdings noch eingebaut: Mit der Zeit lädt sich nämlich eine Anzeige auf, die, wenn sie voll ist, dir eine Möglichkeit gibt, deine Kraft zu verstärken und so mehr Schaden auszuüben.

Langeweile
Nicht, dass das sonderlich viel bringt. Weil letzten Endes langweilen die Kämpfe. Es gab zwar eine gewisse Variation an Feinden und deren Angriffen. Doch am Ende läuft es nach Schema F ab: Ausweichen und selber attackieren. Was auch für die Bosskämpfe gilt, die nach demselben Prinzip wie die Standardbegegnungen ablaufen.

Optisch macht Bloodhound zunächst etwas her. Jedenfalls, wenn man still steht und sich nicht bewegt. Doch sobald man sich in Bewegung setzt, fällt einem auf, dass das Game an gewissen Stellen ein Tearing aufweist, was sich nicht ignorieren lässt. Und irgendwann fällt einem dann auch auf, dass der Levelaufbau steril wirkt, dass es an Varianz fehlt. Immerhin kann man als Bonus einen Retro-Modus aktivieren, wodurch das Bild etwas pixelartiger und Retrolastiger wirkt. Aber hier wurde nicht sonderlich viel Mühe drauf verwandt, das ansprechend umzusetzen.

Beim Soundtrack hat man das Gefühl, dass die Macher versucht haben, den rockigen DOOM-Score zu kopieren. Doch wirkt dies hier nur wie Nachgeäffe. Es fehlt an eigenen Impulsen, an Tracks, die einen mitreißen. 



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen

Was für eine Enttäuschung. Das ganze Game wirkt wie ein Schnellschuss. Billig zusammengeschustert, billig verkauft, billig zu spielen. 



Bloodhound - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 4.5625 Grafik: 4.00
Sound: 3.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 3.25
Wertung: 4.5625
  • Möglichkeit, temporär Gegnern mehr Schaden zuzufügen
  • Vielfalt an Gegner und Angriffen
  • Boomer-Shooter auf Wish bestellt
  • Tearing in vielen Passagen
  • Waffen fehlt das WUMMS-Gefühl
  • Langweiliger Soundtrack
  • Story?

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Rezension vom: 25.07.2024
Kategorie: Action
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