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Fist of the North Star: Ken's Rage 2

Entwickler: Tecmo Koei
Publisher: Koch Media

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 54,99 €

Systeme: PlayStation 3, Xbox 360

Inhalt:
Als vor zwei Jahren das erste Spiel zur äußerst beliebten Anime- und Manga-Serie Fist of the North Star erschien, war mein Kollege Kai, der das Spiel seinerzeit testen durfte, nicht allzu sehr begeistert. Die Grafik war mau, die Story ging total unter und das Gameplay war langweilig. Folgerichtig gab es für Fist of the North Star: Ken's Rage damals auch nur 6 von 10 möglichen Punkten.
Nun habe ich mit Fist of the North Star: Ken's Rage 2 die Fortsetzung des Spiels im Testlabor und hoffe, dass es besser geworden ist. Ob dies der Fall ist oder ob auch der zweite Teil der Serie wieder nicht gerecht wird, erfährst Du natürlich wie immer wenn Du den nun folgenden Text liest.

Meinung:
Für all diejenigen die weder den Manga, noch die Animes oder das erste Spiel kennen, möchte ich hier zunächst einen kleinen Überblick bieten, um was es bei Fist of the North Star überhaupt geht. Denn auch wenn das Spiel ohne Vorkenntnisse spielen kann, ist es doch immer ganz schön zu wissen wer die Protagonisten überhaupt sind, die sich hier so eifrig prügeln.
Fist of the North Star spielt nach einem Atomkrieg, bei dem die Welt beinahe komplett verwüstet wurde und die Überlebenden als Bauern leben. Zudem gibt es zahlreiche Banden, die durch die Welt ziehen und die Menschen unterdrücken. Der Hauptcharakter Kenshiro ist weder Bauer noch angehöriger einer Bande. Er ist ein Kämpfer der die Hokuto Shinken-Kampfkunst beherrscht und sich zum Ziel gesetzt hat die Schwachen zu beschützen. Unterstützt wird er dabei vom jungen Dieb Bat und der Waisen Lin.
Obwohl er natürlich auch gegen die genannten Banden kämpft, ist sein eigentliches Ziel Roah, der ebenfalls die Hokuto Shinken-Kampfkunst beherrscht, diese aber lieber dazu einsetzt um die Welt zu erobern.
 Präsentiert wird die Story vor allem in Manga-typischen Bildern, was natürlich für ein solches Spiel genau die richtige Entscheidung war.

Kenshiro vs. Roah – Runde 2
Obwohl wir im ersten Fist of the North Star: Ken's Rage bereits miterleben durften wie Kenshiro gegen Roah gekämpft hat, dürfen wir im sogenannten Legend-Modus zunächst noch einmal dieselben Ereignisse miterleben. Dennoch ist dieser Modus unabdinglich, denn nur hier kann man weitere Charaktere freischalten, die dann in anderen Modi gespielt werden können. Zudem erwartet Fans der Reihe später dann doch noch neue Episoden der Roah-Saga, wie zum Beispiel die Stories um den "himmlischen Kaiser" und das "Land der Asura".

Insgesamt gibt es in Fist of the North Star: Ken's Rage 2 über 20 spielbare Charaktere, die man allesamt im Dreammodus auswählen und anhand kleiner Stories herausfinden darf was in einer anderen Vergangenheit passiert wäre. So erfährt man zu Beispiel mehr über Falco und Kaiho oder über Kenshiros Begleiter Bat und Lin.
Neben den Stories die es für jeden einzelnen Charakter gibt, können sämtliche freigeschalteten Charaktere auch noch im freien Modus (der genau wie der Legend- und Dreammodus in vier verschiedenen Schwierigkeitsstufen gespielt werden kann) oder Online genutzt werden. In letzteren erwarten einen mit dem Coop- und dem Versus-Modus, in dem man aber leider nur in einigen Minispielen gegeneinander antreten darf, nochmals zwei Spielmodi.

Das gleiche Spielprinzip wie im ersten Teil

Ganz egal in welchem Modus man auch antritt, das Gameplay ist stets das gleiche. Und das gilt nicht nur für die Spielmodi. Kenner des ersten Teils wird das Gameplay genauso bekannt vorkommen. In den zwei Jahren hat sich hier nämlich nicht viel getan. Nach wie vor geht es vor allem darum einen Kampf nach dem anderen zu führen. Für Abwechslung sorgen lediglich die verschiedenen Techniken, von denen man während des Legendenmodis immer weitere erlernt. Ebenfalls kontinuierlich steigend sind die Fähigkeiten unseres Helden. Je nachdem wie wir die Gegner abfertigen steigen Lebenskraft, Angriff, Verteidigung und die anderen Fähigkeiten, die ihn immer stärker und agiler machen. Übermächtig ist er aber dennoch nie. Das ist er übrigens auch dann nicht, wenn man zusätzlich noch alle Schriftrollen, die auf den Schlachtfeldern zu finden sind, aufsammelt, sie miteinander kombiniert und seine Werte so noch zusätzlich steigert. Lediglich nach dem Einsetzen der verschiedenen Power-Ups kann man so gut wie sicher sein das die Gegner Chancenlos sind – zumindest kurzfristig.
Die 20 Mini-Stories des Dreammodus sind jeweils in 5 Abschnitte unterteilt. Das Ziel ist es dabei die gegnerischen Basen einzunehmen und deren Generäle zu töten. Was sich im ersten Moment recht interessant anhört, wird aber auf Dauer doch eher langweilig. Denn Abwechslung vom Kloppen gibt es auch hier kaum. Selbst die Level in denen man antritt ähneln sich bzw. sind sogar oft dieselben.

Endlich schneller unterwegs

Die Steuerung, die im ersten Teil noch einer der Hauptkritikpunkte war, wurde hingegen verbessert. Anstatt träge und schwerfällig über die Schlachtfelder zu laufen, kann man nun endlich flüssig und schneller umherlaufen, was das Spiel deutlich besser macht. Zudem ist es nun auch endlich möglich gegnerischen Angriffen auszuweichen, was bei einem solchen Spiel auch nicht gerade unwichtig ist.
Trotz dieser Veränderungen ist die Steuerung aber nach wie vor leicht zu erlernen. Komplizierte Tastenkombinationen sind nicht erforderlich. Stattdessen lassen sich leichte und schwere Angriffe genauso mit einem einzigen Knopfdruck ausführen wie die Spezialattacken. Und auch das Blocken der Angriffe benötigt keinen auf die Millisekunde getimten Knopfdruck. Dadurch kann man selbst als Genre-Neuling gut ins Spiel kommen und schon bald erst Erfolge feiern.

Abwarten und Tee trinken
So erfreulich die verbesserte Steuerung auch ausfällt, die restliche technische Aufmachung des Spiels lässt einen leider weniger aufjubeln. Die Grafik ist nur in den kurzen Manga-Strips ansehnlich, ansonsten wirkt sie alles andere als überzeugend. Die Kämpfer und ihre Rüstungen sehen ja auch noch ganz gut aus, die Umgebungen sind allerdings eine reine Ansammlung von Matschigen Texturen. Das dabei auch noch literweise Blut fließt, lass sich dabei mal bewusst außen vor. Das die Kämpfe mitunter aber ruckeln, kann man leider nicht so einfach übersehen. Außerdem ist die Kameraperspektive oft alles andere als optimal.
Außerhalb der Kämpfe wird die Technik leider auch nicht sehr viel besser. Eine Lokalisierung gibt es zum Beispiel nur im Handbuch – ansonsten muss man dem englischen (Bildschirmtexte) oder gar japanischen (Sprachausgabe) mächtig sein. Dafür passen die Stimmen aber alle zu den jeweiligen Charakteren.
Am schlimmsten sind allerdings die Ladezeiten. Unter 30 Sekunden geht hier beinahe gar nichts. Selbst für eine kurze Zwischensequenz von gerade mal 10 Sekunden muss man das Dreifache an Wartezeit in Kauf nehmen. Eine Festplatteninstallation macht das Ganze leider auch nur unwesentlich schneller.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefanMeine Anfängliche Hoffnung das Fist of the North Star: Ken’s Rage 2 der beliebten Anime- und Manga-Serie eher gerecht wird als der erste Teil ist leider nicht in Erfüllung gegangen. Bis auf die verbesserte Steuerung gelten dieselben Kritikpunkte die schon mein Kollege Kai bezüglich des ersten Teils genannt hat. Auch Ken‘s Rage 2 ist leider wieder ein sich wiederholendes Gemetzel das grafisch wenig ansprechend ist. Durch die zahlreichen kleinen Dreammodus-Stories und den teils neuen Episoden, die im Legendmodus erzählt werden, dürfte Fist of the North Star: Ken’s Rage 2 für Fans der Animes bzw. Mangas aber dennoch interessanter sein als der erste Teil.

Fist of the North Star: Ken's Rage 2 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.4375 Grafik: 6.00
Sound: 7.00
Steuerung: 6.75
Gameplay: 6.00
Wertung: 6.4375
  • 20 kurze Stories im Dreammodus
  • Online-Modi
  • Verbesserte Steuerung
  • Schöne Zwischensequenzen im Manga-Stil
  • Grafisch nicht sehr ansprechend
  • Laaange Ladezeiten
  • Wenig Abwechslung
  • Online-Spielmodi sind ebenfalls wenig abwechslungsreich
  • 1. Teil des Legendmodus kennt man schon vom Vorgänger

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Rezension vom: 12.02.2013
Kategorie: Action
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