Gegen Ende der 80er war die Spielebranche zum dominierenden Faktor bei den Verkaufszahlen der Firmenprodukte geworden. Dennoch ging der Nicht-Spiele-Anteil nicht vollkommen unter. So wurde, kurz bevor Broderbund von der Firma The
Learning Company aufgekauft wurde, ein Joint Venture mit dem Buchverlag
Random House Publishing geformt, bei dem es um die populären "Living Books"-Serie ging. Dies waren interaktive, animierte Multimedia-Kinderbücher, darunter
unter anderem diverse Titel von Dr. Seuss. Doch leider brachte das Joint Venture nur geringen Erfolg und wurde nach der Übernahme eingestellt.
Auf dem Videospielmarkt der 80er war Broderbund kaum
vertreten. Zwar veröffentlichte man ein paar NES-Spiele, aber diese waren
entweder alle von Third-Party Herstellern aus Japan entwickelt worden, darunter
auch Lode Runner, oder sie veröffentlichten Spiele von Computerfirmen, die
keine eigene Niederlassung in Nordamerika hatten. So brachten sie unter anderem die
vierte Folge von Nihon Falcoms "Dragon Slayer" in den USA heraus. Außerdem
entwickelte die Firma einen Controller für das NES mit dem Namen U-Force, der
ohne direkten physikalischen Kontakt mit dem Spieler auskam. Das Gerät war jedoch ein Flop. |