Smart-Home-Beleuchtung hat sich in den letzten Jahren vom Techniktrend zur Stilfrage entwickelt. Wer heute nach einer modernen Tischlampe sucht, erwartet mehr als nur Helligkeit – gefragt sind Atmosphäre, smarte Steuerung und Design mit Charakter. Genau hier will die Lepro TB1 AI Smart Tischlampe punkten. Sie verbindet futuristisches Design mit KI-gestützten Lichtfunktionen, Musik-Synchronisation und App-Steuerung. Wir haben uns angesehen, ob die TB1 tatsächlich hält, was ihr Name verspricht.

Design & Verarbeitung – ein futuristischer Blickfang
Auf den ersten Blick unterscheidet sich die Lepro TB1 deutlich von klassischen Tischlampen. Drei leuchtende LED-Ringe bilden das Herzstück der Konstruktion, die wahlweise ineinander verschachtelt oder weit geöffnet werden kann (in diesem Fall misst sie dann circa 30 × 30 Zentimeter). Das Ergebnis: ein visuelles Spiel aus Form und Licht, das sofort Aufmerksamkeit erzeugt – ob auf dem Schreibtisch, im Wohnzimmer oder im Gaming-Setup.
Die Lampe wirkt trotz ihres Kunststoffgehäuses solide verarbeitet. Der Sockel steht stabil, die Ringe lassen sich leichtgängig bewegen und in verschiedenen Positionen fixieren. In geschlossenem Zustand wirkt sie dezent, fast wie eine Skulptur – geöffnet entfaltet sie ein dynamisches, beinahe raumfüllendes Lichtbild. Mit rund 760 Gramm ist sie angenehm leicht, ohne billig zu wirken. Lepro verfolgt hier klar ein Designstatement: Die TB1 ist keine unauffällige Lichtquelle, sondern ein Element moderner Raumgestaltung – irgendwo zwischen Leuchte und Lichtinstallation.

Technik & Ausstattung – mehr als nur RGB
Hinter dem auffälligen Äußeren steckt aktuelle LED-Technologie. Die TB1 arbeitet mit modernen und energieeffizienten 2835 SMD-LEDs, also Leuchtdioden, die direkt auf der Leiterplatine aufgelötet wurden und die mehrere Farben gleichzeitig darstellen können. Dadurch entstehen fließende Farbverläufe, dynamische Lichtszenen und beeindruckende Ambient-Effekte – weit über das hinaus, was herkömmliche RGB-Lampen bieten.
Die Farbtemperatur des Weißlichts lässt sich stufenlos von 2.700 bis 6.500 Kelvin einstellen. So deckt die TB1 das Spektrum von warmem Abendlicht bis zu kühlem Tagesweiß ab. Die maximale Helligkeit liegt bei etwa 400 Lumen – ausreichend für atmosphärische Beleuchtung oder dezentes Arbeitslicht, aber nicht als alleinige Schreibtischlampe gedacht.
Der Stromverbrauch ist mit rund 14 Watt moderat, im Standby benötigt die Lampe kaum Energie. Damit ist sie effizient und auch bei längerer Nutzung unproblematisch.

Smart-Home & Bedienung – Lichtsteuerung mit Intelligenz
Die Steuerung der TB1 erfolgt über die Lepro-App, per Bluetooth oder WLAN. Schon beim Einrichten fällt positiv auf: Ein separates Smart-Home-Gateway ist nicht nötig. In wenigen Minuten ist die Lampe betriebsbereit.
Über die App lässt sich nahezu alles anpassen – von Helligkeit und Farbtemperatur über komplexe Szenen bis hin zu individuellen Lichtverläufen. Besonders gelungen sind die vorinstallierten Modi wie „Sonnenuntergang“, „Nordlicht“ oder „Partynacht“. Wer möchte, kann über die Lepro-App eigene Szenen erstellen, wobei man sich aber zunächst etwas einarbeiten muss. Die Möglichkeiten, die die App bietet, sind nämlich sehr vielfältig. Wem dies zu mühselig ist, kann wahlweise auch auf die Ideen der Community (sogenannte Effect-IDs oder kurz EIDs) zurückgreifen. Leider ist die Auswahl hierbei aber noch recht übersichtlich. Schließlich ist die Lepro-Community insgesamt noch nicht so groß, weshalb es folgerichtig nicht so viele andere Nutzer*innen gibt, die ihre Szenen teilen könnten.

Ein cooles Feature ist auch der sogenannte Music-Sync-Modus: Aktiviert man diesen, reagiert die Lampe auf Musik und Umgebungsgeräusche, flackert und pulsiert im Rhythmus.
Spannend und das Besondere der Lepro TB1-Lampe ist die Integration von KI-Funktionen: Auf Zuruf – etwa „Zeig mir ein Sonnenuntergangslicht“ – oder mithilfe eines hochgeladenen Bildes erstellt der eingebaute „LightGPM“-Algorithmus passende Lichtstimmungen. Das klappt im Test auch zuverlässig, wenngleich die Auswahl an KI-Szenen aktuell noch etwas überschaubar ist. Bedauerlicherweise funktioniert die KI-Funktion ausschließlich mit der Lepro-App, weshalb diese zwingend notwendig ist. Ein- oder ausschalten kann man die Lampe hingegen ebenfalls über die Sprachassistenten Amazon Alexa und Google Assistant. Die Lampe lässt sich dabei problemlos in den jeweiligen Assistenten einfügen und zum Beispiel auch als Lichtwecker nutzen.

Falls das Internet mal ausfällt, steht man mit der Lepro TB1 natürlich nicht im Dunkeln. Am Sockel ist ein Knopf angebracht, über den man die Lampe ganz einfach ein- und ausschalten kann. Eine Fernbedienung gibt es hingegen leider nicht.

Fazit:
Mit der Lepro TB1 gelingt dem Hersteller ein spannender Spagat zwischen Designobjekt und Smart-Home-Technik. Sie ist keine Arbeitsleuchte im klassischen Sinne, sondern soll eher stylish sein und für eine bestimmte Atmosphäre sorgen.
Die Kombination aus futuristischem Look, vielseitiger App-Steuerung, Musik-Sync und KI-Funktionen macht sie zu einer der interessantesten Lampen in ihrer Preisklasse. Kleinere Schwächen – wie die moderate Helligkeit und die Abhängigkeit von der App – werden durch das stimmige Gesamterlebnis meiner Meinung nach ausgeglichen.
Wer sein Zuhause modern gestalten, Licht kreativ einsetzen oder einfach ein bisschen „Wow-Effekt“ ins Zimmer bringen möchte, liegt mit der Lepro TB1 also goldrichtig.