Genre:
Rollenspiele USK Freigabe:
Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
69,00 €
Systeme:
PC, PlayStation 4, Xbox One
Inhalt:
Das Chaos bedroht die Welt. Seine Streitkräfte und Verehrer machen sich überall breit und sorgen dafür, dass die Krieger der Ordnung schwer zu kämpfen haben. Doch diese haben auch Helden, die sich dafür einsetzen, dass das Chaos nicht überhand gewinnt.
Meinung:
Warhammer goes Diablo Das Warhammer-Universum existiert jetzt bereits in der einen oder anderen Form seit 1983 und genau wie sein SciFi-Bruder Warhammer 40k gab es im Laufe der Jahre das eine oder andere Videospiel. So hatten wir schon Strategiespiele oder Coop-Shooter. Es gibt nur wenige Genres, die noch nicht abgedeckt worden sind.
Warhammer: Chaosbane wagt sich in eine Videospielkategorie vor, bei der man im Prinzip erwartet hätte, dass sie schon längst abgedeckt worden wäre. Nämlich dem der Action-RPGs, wie es vor allem die Diablo-Reihe so populär machte.
Zu Beginn des Spiels wird eine von vier Klassen ausgewählt. Man hat zum Beispiel den Zwergen-Berserker, der auch das Cover des Games ziert, oder den Hochelfenmagier. Jede dieser Klassen besitzt eine abwechslungsreich erzählte Hintergrundgeschichte, die ihre Motivation glaubwürdig wiedergibt. Bei letzterem ist es der Wunsch, wieder in Würden in seine Heimat zurückkommen zu können.
Keine Auswahl vorhanden Schnell ist man in der Action drin und lernt seine jeweils aktuelle Spielfigur kennen. Den Magier zeichnet natürlich seine Magie aus. Schnell sind seine ersten Sprüche erhältlich und er kann sich der Feinde besser erwehren.
Doch schon bald zeigt sich ein signifikanter Unterschied zwischen Warhammer: Chaosbane und den Diablo-Spielen. Chaosbane ist einfacher gestrickt. Das macht sich vor allem bei den jeweiligen Fähigkeiten bemerkbar. Anstatt selbst aus einem Skilltree zu entscheiden, welche aktive oder passive Ability als nächstes ausgewählt werden soll, werden hier diese automatisch freigeschaltet. Erst im späteren Verlauf des Games hat man Zugriff auf so viele Fertigkeiten, dass frei festgelegt werden kann, welche jetzt genutzt werden möchte und welche nicht.
Das Besondere hierbei ist, dass die einzelnen Fähigkeiten mit den beim Levelup erhaltenen Erfahrungspunkte verstärkt werden können. So erhält zum Beispiel der Manaball, den man als zweites freischaltet, auf Stufe zwei noch eine zusätzliche Feuerfähigkeit. Das gilt es zu berücksichtigen, wenn man XP verteilt.
Alles wiederholt sich Schnell schreitet man durch das Spiel. Innerhalb von einem Tag wird man die vier Akte, die der Titel umfasst, durchhaben. Gleichzeitig stößt man dabei auf ein interessantes Problem: Warhammer: Chaosbane wird schnell langweilig.
Hier wird erneut deutlich, wie einfach das Game gestrickt ist. Es fehlt an Varianz. Neue Feinde stoßen eher selten hinzu und wenn, sind es häufig nur Farbvarianten von bereits vorhandenen Gegnern. Auch der Levelaufbau wiederholt sich, da viele Bestandteile erneut vorkommen. Dabei sind die Stages geradliniger aufgebaut, als bei Diablo. Verlaufen ist unmöglich.
Was das Loot angeht, gibt es ebenfalls Negatives zu vermerken. Hier spielt erneut die mangelnde Varianz mit rein, da die Items, die man einsammelt, häufig nur bessere Versionen des bereits genutzten Equipments sind, welches dezent bessere Boni verleiht. Legendäres Loot ist zwar ebenso vorhanden, aber auch hier merkt man, dass das Game einfach gestrickt ist.
Abgesehen von der mangelnden Gegnervielfalt und dem sich wiederholenden Levelaufbau kann Warhammer: Chaosbane überzeugen. Die Angriffe sind erstklassig in Szene gesetzt und wirken spektakulär. Auch die Art und Weise, wie die Story weiter erzählt wird, hat Charme.
Fazit:
Warhammer: Chaosbane hätte so viel sein können. Doch am Ende wurde daraus ein Titel, der deutlich hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt. Das Problem ist, dass das Game im Vergleich zu den Diablo-Titeln simpler wirkt. Kein großartiger Skilltree, mangelnde Gegnervielfalt und ein sich wiederholender Levelaufbau tragen nicht dazu bei, dass das Spiel vollends überzeugen kann.
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