Genre:
Strategie USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
52,99 €
Systeme:
PlayStation 4, Switch, Xbox One
Inhalt:
Der zweite Europäische Krieg ist ausgebrochen und das Imperium und die Föderation bekämpfen sich gegenseitig. Auf Seite der Föderation kämpft Claude Wallace mit seinen Freunden.
Meinung:
Rückbesinnung auf die Wurzeln Als Valkyria Chronicles 2008 für die Playstation 3 herauskam, avancierte es zu einem Geheimtipp. Doch wie es bei solchen Tipps immer der Fall ist, waren die Verkaufszahlen eher mau. Zwar wurden zwei Sequels veröffentlicht, allerdings schaffte es das zweite erst gar nicht aus Japan heraus. Alles änderte sich 2016, als eine Remastered-Version des ersten Teils herausgebracht wurde, mit solch ordentlichen Verkäufen, die Entwickler und Publisher SEGA vermutlich zufrieden stellten, denn ein vierter Teil wurde programmiert und jetzt im Rest der Welt in den Handel gebracht.
Dabei besannen die Entwickler sich zurück auf die Tugenden des ersten Teils. Waren Teil 2 und 3 noch für ein japanisches Publikum programmiert worden, sollte Teil 4 sich erneut weltweit orientieren, weshalb die Verantwortlichen sogar Waffen des Zweiten Weltkriegs studierten, um ein passendes Feeling ins Game einzubauen.
Truppe E meldet sich zum Dienst! Die Ereignisse des Spiels finden parallel zu denen vom ersten Teil statt. Erneut befindet man sich in einer Welt, deren Geschichte sich anders entwickelte, als in der unsrigen. Die Helden von Valkyria Chronicles 4 sind Bewohner der Föderation, die sich den Kontinent mit dem Imperium teilte und jetzt gegen dieses Krieg führt.
Man steuert dabei die Geschicke der Truppe E. Geleitet von dem jungen Claude Wallace, wächst der Trupp einem schnell ans Herz. Auch wenn die Charaktere stereotypisch wirken - so ist Claude der typisch stoische Anführer, es gibt den obligatorischen Hitzkopf oder sogar eine Soldatin, die oberflächlich wirkt - wirkt sich das nicht auf die Story aus. Im Gegenteil: Diese entwickelt sich spannend und unvorsehbar weiter. Hierbei wird so manche Figur, die man liebgewonnen hat, sterben.
Das Leben ist ein Buch oder so ähnlich Genau wie in Teil 1 wird der Fortlauf des Spiels in Form eines Buches erzählt. Mit jeder Mission wird weitergeblättert und der Handlungsfortlauf in Gestalt von Fotos eingeklebt. Es ist schön, dass dieses Element auch im vierten Teil erneut aufgenommen wurde, da so eine Verbindung zum ersten Spiel erstellt wird.
Dabei bewegt man sich von Karte zu Karte. Eine Weltkarte existiert nicht, genauso wenig, wie ein Hauptquartier, in dem man sich herumbewegen kann. Das »HQ« ist nur in Form von Menüs vorhanden, in denen man unter anderem Upgrades durchführen kann und die sind wichtig, um weiterzukommen, weil man so Ausrüstung, Waffen und Fahrzeuge verbessern kann.
Und Action...! Auf jeder Karte erhält man ein Missionsbriefing, das einem zunächst einen Überblick gibt, wie die Gegend aussieht und was die Mission ist. Danach ist man im eigentlichen Spiel, in dem die Fortbewegungsweise zweigeteilt ist. Zu Beginn befindet man sich auf einer Draufsicht. In der kann man einzelnen Einheiten befehlen, dass sie sich zu bestimmten Punkten auf der Karte bewegen sollen. Das kostet Command Points. Dann wird umgeblendet, in die Perspektive des Soldaten. Dieser führt anschließend das Kommando aus, wobei er nur eine gewisse Anzahl an Actionpoints hat. Die leeren sich, wenn er sich bewegt oder eine Aktion ausführt, wie zum Beispiel einen Feind angreifen oder einen Buff durchführen. Allerdings kann eine Figur auch mehrere Aktionen nacheinander ausführen.
Die Soldaten gibt es in unterschiedlichen Klassen. Scouts können die größte Distanz überbrücken, können jedoch nur Maschinengewehre mit wenig Munition mit sich führen. Lancer hingegen haben nur wenig AP, können aber dafür auch Panzer außer Gefecht setzen. Es kommt auf die richtige Kombination an Einheiten an, die passende Synergie. Wobei das natürlich leichter gesagt ist, als getan.
Wunderschöne Grafik Denn die Kämpfe verlangen einiges von einem ab. Der Schwierigkeitsgrad ist zwar relativ hoch, aber niemals unfair. Man wird »nur« ständig auf Trab gehalten, muss sich wiederholt auf neue Szenarien einlassen und dabei alles Gelernte anwenden.
Genau wie beim ersten Teil ist die Grafik eine Mischung aus Aquarell und Bleistift. Ein Look, der nie alt wird und deshalb auch zum Spiel passt. Es gibt keine deutsche Synchro, aber dafür englische und japanische Sprachausgaben. Die Musik ist unauffällig und die Steuerung überwiegend gut, es sei denn man steuert ein Fahrzeug.
Fazit:
Valkyria Chronicles 4 ist eine Rückkehr zu den Wurzeln. Grafik und Gameplay orientieren sich am ersten Teil, was nicht verkehrt ist. Die Story ist gut, auch wenn die Charaktere bestimmte Stereotypen repräsentieren. Das Gameplay macht Spaß, vor allem, weil man immer wieder gefordert wird. Die Steuerung ist okay, nur das Lenken von Fahrzeugen ist eine Pein.
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