Genre:
Adventure USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
39,99 €
Systeme:
PlayStation Vita
Inhalt:
Es ist Abend. Die Sonne ist untergegangen und es wird immer dunkler. Zeit, dass der Grusel beginnt!
Meinung:
Fünf Minuten, die das Leben verändern Es gibt Spiele, die brauchen lange, bis sie einen packen. Doch es gibt ebenso auch Games, die benötigen nur fünf Minuten, bis sie den Spieler an der Leine haben und man nicht mehr loslassen kann. Yomawari: Night Alone ist so ein Titel.
Man spielt ein kleines Mädchen, dass gerade mit seinem Hund spazieren geht, als es dunkel wird. Sie macht sich auf den Weg nach Hause. Und unterdessen lernt man die Steuerung kennen. Mit R rennt man zum Beispiel, während man mit den Knöpfen Gegenstände aufnimmt und interagiert. So gesehen ist alles normal. Bis man aufgefordert wird, einen Stein zu werfen.
Ein Schock, der nachhält Der landet auf der Straße, der Hund rennt hinterher und wird von einem LKW angefahren. Man sieht eine riesige Blutspur, die nach außerhalb der Straße führt. Und man ist schockiert! Ist das eben wirklich geschehen? Habe ich eben wirklich meinen Hund… ? Man weiß irgendwie nicht, was man davon halten soll.
Man lädt den Spielstand neu, in der Hoffnung, dass man die Katastrophe verhindern kann. Das man vielleicht etwas falsch gemacht hat. Doch dem ist leider nicht so. Es ist die schockierende Wahrheit. Und das schafft einen Präzedenzfall für den Rest des Spiels.
Eine gruselige Atmosphäre Und das Spiel hält sich daran. Die Atmosphäre dieses Games ist gruselig. Und immer wieder geschehen Szenen, die in einem den Eindruck verstärken, dass es hier nicht mit rechten Dingen zu geht. So verlässt die ältere Schwester die Protagonistin nicht nur ein sondern gleich zweimal. Wieso? Weshalb? Warum? Das weiß man nicht. Es wird auch nicht erklärt, jedenfalls nicht zu Beginn.
Und dann bemerkt man, dass man sich alleine in einer Stadt befindet, in der Geister umhergehen. Das einzige, dass man besitzt, ist eine Taschenlampe, mit der man den Weg vor einem erleuchtet. Nur so kann man erkennen, welche Gespenster sich in der Nähe befinden. Und entsprechende Gegenmaßnahmen treffen.
Was ist los in der Stadt? Wer jetzt aber darauf hofft, dass das Spiel auf Horror-Action setzt, der wird enttäuscht sein. Denn Yomawari: Night Alone hat einen anderen Ansatz. Wenn man Feinden begegnet, heißt es die Beine in die Hand nehmen. Man rennt weg und sucht dann sofort das nächste Versteck auf. Die Kamera zoomt auf einen und wie in einem Radar sieht man, wie sich die Gegner einem nähern und dann wieder fortgehen. Genial gemacht und es trägt mit dazu bei, dass das Spiel so eine gelungene Atmosphäre besitzt.
Man bewegt sich durch eine dunkle Stadt, die merkwürdigerweise leblos ist, bis auf diese Geister. Hier ist das Spiel eindeutig in der japanischen Mythologie verortet. Diese Gespenster sind dabei nicht immer antagonistisch eingestellt. Sie wirken mehr wie Tiere, neugierig und doch durch ihre alleinige Präsenz gefährlich.
Ein harter Brocken Und gleichzeitig hat das Game einen enormen Schwierigkeitsgrad. Teilweise ist es schon fast zu schwer! Das liegt vor allem daran, dass man diese Geister wirklich nur im Schein der Taschenlampe sieht. Und teilweise hat man kaum noch Platz, um ihnen auszuweichen. Mit dem Ergebnis, dass man stirbt. Der Bildschirm wird blutbespritzt und man wird am letzten Speicherpunkt zurückgesetzt.
Und die sind einerseits rar gesät. Als auch nicht gerade günstig. Überall in der Stadt findet man Schreine, bei denen man für eine Münze schnellspeichern kann. Allerdings sind ist dieser Wertgegenstand rar gesät, weshalb man oft überlegen muss, ob man jetzt es einsetzen soll oder lieber Mut zum Risiko haben soll und weiterspielt. Eine Entscheidung, die einem nicht leicht fallen wird.
Düster und gelungen Das Spiel wird in isometrischer 3D dargestellt. Alle Farben sind dunkel und die Umgebung wird klein und beengt angezeigt. Die vielen Geister und Gespenster sind abwechslungsreich designt worden. In dieser Hinsicht ist das Game super.
Und die Musik? Es gibt keinen wirklichen Soundtrack, sondern vielmehr nur Geräusche. Und auch das reicht aus, um diese gelungene Atmosphäre zu erzeugen.
Fazit:
Yomawari: Night Alone ist ein Spiel, dass eine sehr gute, düstere Atmosphäre hat. Der Beginn ist stark und der Rest des Spiels steht dem kaum nach. Und bis auf den hohen Schwierigkeitsgrad gibt es nichts, was sich an diesem Game zu meckern lässt. Wer kann, sollte sich unbedingt das Bundle mit htoL#NIQ: The Firefly Diary holen, dass in eine ähnlich düstere Kerbe schlägt.
Bewertung Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.