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Dungeon Maker

Entwickler: Rising Star Games
Publisher: Eidos

Genre: Handheld
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 40,00 €

Systeme: DS

Inhalt:
Unser Held ist zwölf Jahre alt – und steht vor einem großen Problem! Es wird Zeit, endlich eine Ausbildung anzufangen, aber kaum jemand nimmt noch Lehrlinge auf, und so recht weiß er auch nicht, was er machen will. Nur gut, dass er eines Tages zufällig einen magischen Spaten findet. Erfreut ernennt der Bürgermeister des kleinen Ortes den Helden zum Kerkermeister. Nun ist es seine Aufgabe, die umherstreifenden Monster der Umgebung – und vielleicht sogar ein paar Touristen – erfolgreich in seine Verlies zu locken.

Meinung:
Eine große Story darf der Spieler von Dungeon Maker nicht erwarten. Nachdem unser Held seinen Job als Kerkermeister bekommen hat, dreht sich alles darum, die Höhlen in der Nähe der kleinen Stadt auszubauen und Monster anzulocken. Natürlich haben die verschiedenen Stadtbewohner später auch immer mal wieder kleine Aufgaben für ihren Verliesverwalter, für deren Erfüllung er sich in den Kampf mit den gefangenen Monstern stürzen muss, doch in erster Linie geht es um die Gestaltung der Dungeons.

Auch wenn ein magischer Spaten das perfekte Werkzeug für die Aufgabe als Kerkermeister ist, so muss unser Held erst einmal lernen, mit diesem Gerät auch richtig umzugehen. So stehen dem Spieler zu Beginn nur sehr wenige Aktionspunkte (MP) für das plappernde Hilfsmittel bereit, so dass es doch einige Tage dauert, bis man sich auf der ersten Höhlenebene genügend Platz für ein paar Räume geschaffen hat.

Die Gefahr im Dunklen
Natürlich ist es in der Nacht in den Kerkern viel zu gefährlich, und so muss sich unser Held immer brav in sein kleines Häuschen zurückziehen, bekommt sogar zum Abendessen ein leckeres Mahl gekocht und kann sich in seinem eigenen Bettchen vom anstrengenden Arbeitstag erholen. So ziehen sich die ersten Schritte im Kerker doch einige Zeit hin. Man flitzt in die Höhle, buddelt ein wenig mit dem magischen Spaten und wandert wieder nach Hause.

Nur gut, dass bald die ersten Monster im Kerker auftauchen. So kommt doch etwas Abwechslung in den Alltag als Bauarbeiter, und man macht seine ersten Kampferfahrungen. Anfangs sind die Begegnungen mit den nett gestalteten Kreaturen etwas zu leicht, um wirklich reizvoll zu sein, aber das ändert sich nach ein paar ausgebauten Ebenen. Und irgendwann muss man sich gut überlegen, welcher Angriff, welches Item oder welcher Zauber die perfekte Wahl für die entsprechende Gegnergruppe ist.

Der Kerkermeister als Innenarchitekt
Wichtig ist es vor allem, die richtigen Räume in den Kerkern zu platzieren, denn darüber kann man auch ganz gezielt bestimmte Monsterarten anlocken. Diese Elemente kann unser Held im Möbelladen kaufen, wobei das Geschäft zum Glück im Laufe der Zeit sein Angebot stetig ausbaut. Schleimmonster fühlen sich besonders wohl auf Müllhaufen, andere hätten gern Strohbetten oder Futtertröge – und natürlich lockt man Feuermonster mit einer großen Anzahl kuscheliger Kamine in seine Höhle.

Schnell hat der Spieler den Dreh heraus, wie man die Räume gruppieren muss, um eine möglichst große Erfolgschance zu haben. So erhält man nach und nach nicht nur Waffen und Ausrüstungsteile von seinen Gegnern, sondern auch Zutaten zum Kochen. Was gibt es Schöneres, als etwas Trockenschleim oder ein Krähenbein in eine leckere Mahlzeit zu verwandeln?

Iss, damit du stark wirst!
Das Abendessen ist eines der wichtigsten Mittel, um stärker zu werden. Mit der richtigen Mahlzeit kann man seine Lebenspunkte oder andere Eigenschaften gezielt ausbauen – und jede Zutat bringt neue Rezeptmöglichkeiten. Aber auch im Dorf bekommt man immer wieder Gerichte ans Herz gelegt, besonders der Besitzer des Zauberladens ist ein rechtes Leckermaul und beauftragt einen immer wieder, neue Sachen für ihn zu besorgen, damit er sich in der Küche austoben kann.

Ein paar grundlegende Gemüsesorten kann man auch beim Gemüsemädchen im Dorf kaufen, während überflüssige Zutaten, Rüstungsteile oder Waffen gern von der Waffenhändlerin aufgekauft werden. So kann man sich nach und nach auch die benötigten neuen Räume für seinen Kerker leisten. Bei der entgegenkommenden jungen Frau kann man auch neue Rüstungsteile und Waffen erstehen, wenn man einen weiteren Gefährten gefunden hat, der Bedarf hat.

Schleimig schön
Aber nicht nur menschliche Gesellschaft bekommt unser Held, auch ein Imitationsschleim schießt sich dem Kerkermeister an. Faszinierenderweise entwickelt sich dieser schleimige Freund, indem er andere Monster imitiert. Hier muss der Spieler wirklich gut überlegen, für welche neue Imitation er sich entscheidet. Ist es besser, Magie zu beherrschen, mehr Lebenspunkte zu haben oder sich mit Rüstungen schützen zu können?

Plapperndes Werkzeug
Wer sich fragt, wie viele Räume nun in eine Kerkerebene gehören und welche verschiedenen Eigenschaften in diesem Teil der Höhlen vorherrschen sollten, dem steht der magische Spaten hilfreich zur Seite. Bis man den aktuellen Bereich fertig hat, bekommt man genügend Informationen zu seiner Aufgabe, so dass man auch nach längerer Spielpause mehr als ausreichend Bescheid weiß. Lästig wird es, wenn man vor Betreten des Kerkers erst einmal eine Menge Textfelder wegklicken darf.

Jeder Kerker kann jederzeit noch verändert werden, so dass man jede Ebene abwechslungsreich nutzen oder im Laufe der Zeit perfektionieren kann. Auch wenn das nicht wirklich herausfordernd klingt, bietet dieses Spiel doch einige gemütliche, wenn auch etwas anspruchslose Stunden. Außerdem ist es noch möglich, seine liebevoll gestalteten Verliese per drahtloser Datenübertragung anderen Spieler zukommen zu lassen. Leider ist kein Mehrspielermodus vorhanden, dabei wäre ein gemeinsamer Kampf gegen Monster sicher sehr reizvoll.

Musikalischer Einheitsbrei
Während der Touchpen in diesem Spiel so gut wie keine Rolle spielt, lässt sich die Steuerung über die Tasten intuitiv nutzen. Nur anfangs ist es ärgerlich, wenn man seine wenigen Spaten-MPs durch einen falschen Knopfdruck vergeudet. Punktabzug gibt es für die dudelige Musik, auch wenn man im Laufe der Zeit etwas Auswahl bekommt, welches Lied man im Hintergrund hören will. Da „Dungeon Maker“ keine Sprachausgabe hat, dreht man den Ton am besten ab. Auch grafisch ist Dungeon Maker kaum mehr als Durchschnittsware, wobei man allerdings die wenigen Standbilder loben muss, in denen die verschiedenen Figuren während der Handlung zu sehen sind.

Fazit:
constanzeDungeon Maker hält, was der Titel verspricht. Der geneigte Spieler darf abwechslungsreiche und vielseitige Kerker gestalten, wobei der eigenen Kreativität kaum Grenzen gesetzt werden. Leider haben die Entwickler neben diesen wunderbaren Bastelmöglichkeiten die Handlung fast vollkommen vergessen. Ist erst einmal die Grundsituation geschaffen, gilt es für unseren Kerkermeister nur noch, ein paar Aufträge zu erfüllen und weiter in den Höhlen zu buddeln. Obwohl die wenigen Standbilder sehr gelungen sind, erreicht die Grafik ansonsten nur ein durchschnittliches Niveau, genauso wie die Musik, auf die man nach ein paar Minuten gerne verzichtet.

Dungeon Maker - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Konstanze Tants

Screenshots










Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6 Grafik: 5.50
Sound: 5.25
Steuerung: 6.75
Gameplay: 6.50
Wertung: 6
  • Reizvolle Grundidee
  • Einfache Steuerung
  • Raum für Kreativität
  • Kerkeraustausch per drahtloser Übertragung
  • Kaum Story
  • Einfache Grafik
  • Keine Animation
  • Kein Mehrspielermodus
  • Dudelmusik

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Rezension vom: 04.12.2008
Kategorie: Handheld
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