Bust-A-Move DS
Entwickler:
505 Gamestreet
Publisher:
THQ
Genre:
Handheld
USK Freigabe:
Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
19,95 €
Systeme:
DS
Inhalt:
Bust-A-Move DS ist wieder ein schönes Beispiel für ein Konzept, das
simpel klingt, dich aber am Ende dennoch ganz gewaltig fordern wird.
Zuerst wählst du eine von sieben, später acht verschiedene Figuren aus.
Jede hat eine andere Abfolge an Blasen, die du dann vom unteren
Bildschirm aus nach oben schleuderst. Jedoch sind die von oben
kommenden Blasen nicht gerade abschussfreundlich platziert. So kannst
du gerade Pech haben und eine Farbe erwischen, die du erstmal nicht
direkt oder indirekt erreichen kannst.
Meinung:
Entweder versuchst du, die Blase so geschickt oben zu platzieren, dass sie keine andere Farbe blockiert, oder du legst sie erst einmal beiseite. Allerdings ist dies nur mit einer Kugel möglich. Falls eine gewünschte Farbe hinter einer Barriere liegt, kannst du einen indirekten Schuss versuchen. Dafür lässt du die Blase an der Wand abprallen. Stimmt der Winkel, landet das Geschoss an der gewünschten Stelle. Die ersten Zentimeter wird die Schussbahn durch eine gepunktete Linie dargestellt. Aber ab dem Ende der Linie bist du auf dein gutes Auge angewiesen. Der Schuss um die Ecke ist extrem schwierig, und wenn man Pech hat, schießt man daneben. Eine kleine Kugelkunde Nun hat das Spiel neben den Blasen noch vier andere Kugeltypen. Da gibt es zum einen die Regenbogenkugeln, die erst einmal "neutral" sind. Erst wenn du in ihrer direkten Nachbarschaft eine Dreiergruppe zum Platzen gebracht hast, nehmen sie die Farbe dieser abgeräumten Kugeln an. Das macht die Angelegenheit meist knifflig: Entweder kannst du damit das Feld abräumen, oder das ganze wird noch mal eine Ecke komplizierter. Eine andere Möglichkeit, Blasen wegzuräumen, ist die Bombe. Sie sprengt alles in ihrer nahen Umgebung weg und ist damit perfekt dafür geeignet, selbst erstellte Hindernisse zu beseitigen.
Metallkugeln bahnen sich ihren Weg in die Richtung, in die du sie schießt, und räumen dabei alle Hindernisse beiseite. Und zu guter letzt gibt es dann noch die Sternenkugel, die sich im oberen Bildschirm befindet. Sie löst sich auf, wenn du sie mit einer farbigen Blase beschießt, und gleichzeitig verschwinden alle weiteren Blasen in der Farbe des Geschosses. Hindernisse auf dem Weg zum Sieg Neben den Kugeln gibt es noch ein weiteres geometrisches Objekt auf dem Spielfeld, nämlich Sechsecke, die spezielle Hindernisse darstellen. Da wären zum einen die Drachensteine, die mit einem kleinen Drachenkopf verziert sind. Sie kannst du erst dann aus dem Weg räumen, wenn du die Blasen, die sich oberhalb befinden, zum Platzen bringst. Dann fallen sie herunter, was sie übrigens auch tun, wenn sie den unteren Rand des oberen Bildschirms berühren. Die andere Blockade ist da wesentlich unfreundlicher. Sie verschwindet erst dann, wenn absolut alle Blasen rund um sie herum weg sind. Allerdings darf sie nie den unteren Rand des oberen Bildschirms berühren, denn dies ist dann der Moment, in dem das Spiel verloren ist. I'm puzzled Als Einzelspieler hast du drei Möglichkeiten, dich „auszutoben“, nämlich den Puzzle-Modus, den Endlos-Modus und das Spiel gegen die CPU. Der Puzzle-Modus macht dabei von allen drei den größten Spaß. Hier hast du innerhalb von fünf Runden die Möglichkeit, dein Geschick zu testen. Der Schwierigkeitsgrad steigt dabei von Runde zu Runde an. Jede Runde hat fünf verschiedene „Unterrunden“, die du frei auswählen kannst. Und jede „Unterrunde“ besteht aus insgesamt zehn Puzzles. Dabei ist es vollkommen egal, welche Figur du wählst, die Puzzles bleiben gleich. Ebenso kommen auch die Kugelreihenfolgen der ausgewählten Figur nicht zum tragen.
Neben den Rätselnüssen gibt es noch zwei zusätzliche Anreize, den Puzzle-Modus zu spielen. Da wäre zum einen die Rundenzeit, die du verbessern kannst. Und wenn du in der allerletzten Runde eine „Unterrunde“ komplett durchspielst, erhälst du einen Kode, den du per Tastatur eingibst und dadurch diverse Extras freischaltest. Allerdings solltest du Stift und Zettel in der Nähe haben, weil die Anzeige nach kurzer Zeit verschwindet! Ich gegen den Rest der Welt Was im Endlos-Modus passiert, sagt eigentlich schon der Name: Ohne irgendwelche zeitlichen Einschränkungen gilt es, der vorwärts rückenden Wand an Blasen Herr zu werden. Da ist der Vs.-Modus schon wesentlich interessanter, denn dein Gegner ist ziemlich gerissen. Es geht darum, dafür zu sorgen, dass die Blasen des Gegners eher den Bildschirmrand berühren als deine eigenen. Das erreichst du dadurch, dass du Kettenreaktionen auslöst. Die so gelöschten Reihen wandern mit zeitlicher Verzögerung zu deinem Gegner und füllen seine Reihen auf. Schadenfreude ist damit sozusagen vorprogrammiert.
Der Spielspaß steht und fällt natürlich mit der Steuerung. Und es ist erfreulich, dass die Touchscreen-Steuerung sehr präzise ist. Willst du allerdings auf den Touchscreen verzichten, kannst du auch die Tastatur anwenden. Was du letzten Endes wählst, ist egal. Mit der Touchscreen-Steuerung macht es allerdings ein bisschen mehr Spaß. Ei, wat süß Auf den ersten Blick macht die Grafik nicht viel her. Erst auf den zweiten Blick enthüllt sie viele kleine, nette Details. So sind die ausgewählten Spielefiguren animiert und freuen sich zum Beispiel, wenn du Blasen zum Platzen bringst. Auch die Kugeln sind unterschiedlich gestaltet, nicht nur in der Farbe, sondern auch in der Darstellungsweise. Sie haben unterschiedliche Muster und vollkommen verschiedene Bewegungen der Muster innerhalb der Blase. Das nennt man wirklich Liebe zum Detail.
Auch der Sound ist gelungen. Die Musik ist zuckersüß und geht nach einer Weile nur schwer aus dem Kopf heraus. Und wenn am Anfang eines jeden Puzzles eine Stimme ruft: „Ready? Go!“, kann man sich ein Grinsen nicht verkneifen.
Fazit:
Bust-A-Move DS ist nichts für Leute mit einem schwachen Willen, denn es macht verdammt süchtig. Man will es eigentlich nicht aus der Hand legen. Ehe man sich versieht, ist draußen Nacht und schon längst Geisterstunde. Die Neuauflage des Klassikers ist wirklich gelungen. Die Grafik wurde mit viel Liebe zum Detail erstellt und der Sound geht einem nicht mehr aus dem Ohr. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, kaufen!
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Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen
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