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Trauma Center: Under the Knife

Entwickler: Atlus
Publisher: Nintendo

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 35 €

Systeme: DS

Inhalt:
Dank des DS Touchscreens werden immer interessantere Kontrollmöglichkeiten in Spiele eingebaut. Zum Beispiel mit einem Skalpell schwierige Operationen ausführen. Klingt ein wenig komisch, ist aber die Grundidee von Trauma Center: Under the Knife.

Meinung:
Der junge und vielversprechende Chirurg Dr. Derek Stiles fängt im Hope Krankenhaus an, sich um die Patienten zu kümmern. Nach wenigen Operationen jedoch kommt eine junge Frau in den OP, die sich mit einem ungewöhnlichen Parasiten infiziert hat. Da Dr. Stiles aufgrund seiner ungewöhnlichen Begabungen der einzige ist, der diesem Parasiten Herr werden kann, schließt er sich einer Forschungsgruppe an, um die Hintergründe aufzudecken.

Ab unters Messer
Jede Operation wird mit einem kleinen Briefing eingeführt, in der die Krankenakte besprochen wird. Danach geht es sofort los und man hat einen Körper vor sich liegen. Mit Hilfe des Touchpens wählt man nun aus den 10 verfügbaren die einzelnen Instrumente aus und führt sie direkt über die betreffenden Stellen des Körpers. Dabei muss man wie bei einer echten Operation vorgehen, sprich: als erstes wird desinfiziert, dann mit dem Skalpell aufgeschnitten, woraufhin man in die nun offene Wunde reinzoomen kann. Hier muss man Blutungen stillen, Adrenalin spritzen, um den Puls zu halten, Arterien abklemmen oder sogar lasern.

Hat man alle Ziele einer Operation erfüllt, die sich im Verlauf der OP auch noch verändern können, macht man den Patienten wieder zu und verbindet ihn. Fertig. Für die Zeit und die Genauigkeit bekommt man abschließend eine Wertung, die man in späteren Wiederholungen dann verbessern kann. Wird die Operation mal knapp, kann Dr. Stiles auf seine Gabe der heilenden Hand zurückgreifen, mit der er die Zeit für einen Moment verlangsamen kann. Bei vielen Operationen ist diese Gabe überlebenswichtig.

Komplikationen
Das klingt alles vielversprechend und macht anfangs sehr viel Spaß, da die Operationen abwechslungsreich und komplex sind. Sobald allerdings der erwähnte Parasit auftaucht, beschränken sich fast alle folgenden Operationen auf die immer gleiche Prozedur der Entfernung dieser Parasiten. Die Story-Entwicklungen um dieses Komplott sind ebenfalls eher lächerlich und eine richtige, "normale" Arzt-Story wäre womöglich passender gewesen. Ein großes Problem ist auch, dass man sich mit Dr. Stiles nicht identifizieren möchte, da er einfach unsympatisch ist. Andauernd ringt er mit Selbstzweifeln, fällt zweifelhafte Entscheidungen und neigt später zu ziemlicher Überheblichkeit. Dass die meisten anderen Doktoren um ihn herum ebenfalls unsympatisch sind, trägt nicht zu einem guten Gesamtbild bei.

Technisch gerettet
Auf der technischen Seite hingegen gibt es nichts zu meckern. Die Steuerung ist optimal gelungen und reagiert punktgenau, was natürlich bei filigranen Operationen unabkömmlich ist. Grafisch sieht das Innere des Menschen ebenfalls recht ordentlich aus, auch wenn es stark stilisiert und auf die wesentlichen Bereiche beschränkt ist. In den Zwischensequenzen erscheinen allerdings nur einzelne Bilder der Protagonisten im Animestil vor starren Hintergründen mit Textboxen. Der Sound ist auch gut gelungen. Während der Operationen ist die Hintergrundmusik eher ruhig und wird allerdings dramatischer sobald Komplikationen auftreten. Die Schwester steht mit kurzen "Doktor!"-Ausrufen bei Problemfällen ebenfalls zur Seite.

Fiese schwer
Wer ein Spiel mit einem hohen Schwierigkeitsgrad sucht, wird bei Trauma Center auf jeden Fall fündig. Bereits bei der vierten OP wird es dermaßen hektisch, dass man ohne genau den Ablauf der Mission zu kennen, kaum einen lebenden Patienten hinterlassen kann. Überall im Körper treten Probleme auf. Wenn die Schwester ankündigt, dass irgendwo eine Wunde aufgeplatzt ist, ist es meistens schon zu spät, der Puls fällt ab und der Patient ist hin. Durch die heilende Hand kann man ein wenig Zeit kaufen und das muss man auch unbedingt. Aber selbst dann sollte man noch genau wissen, wo und in welcher Reihenfolge die Probleme auftreten. Hat man eine solche Operation dann abgeschlossen, ist die Motivation, den eigenen Rang zu verbessern, nicht gerade hoch. Zumal man am Ende für gute Bewertungen auch nichts bekommt. Wer auf schwer und hektisch abfährt, ist jedenfalls an der richtigen Adresse.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf kai.jpg Da hätte man mehr draus machen können und müssen. Die Anfänge wissen zu überzeugen, allerdings fällt man bei den Parasiten in einen ewig gleichen Trott, der zu selten durch richtige Operationen unterbrochen wird. Die unsympatischen Charaktere lassen kaum eine Bindung aufkommen. Technisch gibt es nichts auszusetzen bei guter Grafik, perfekter Steuerung und nettem Sound. Allerdings geht mit der Zeit die Motovation verloren, was auch an dem immensen Schwierigkeitsgrad der Operationen liegt. OPs zu wiederholen, wird dadurch eher zur Qual, als dass man es zum Wiederspielbarkeitswert zählen könnte.


Trauma Center: Under the Knife - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots










Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.4375 Grafik: 7.00
Sound: 7.25
Steuerung: 9.50
Gameplay: 6.00
Wertung: 7.4375
  • Sehr gute Steuerung
  • Viele Operationen
  • Technisch in Ordnung
  • Spätere OPs sehr eintönig
  • Hoher Schwierigkeitsgrad
  • Unsympatische Charaktere

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Rezension vom: 13.06.2006
Kategorie: Adventure
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Bewertung: 2 (2 Stimmen)
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