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Baten Kaitos I & II HD Remaster (Steam)

Entwickler: logicalbeat Co., Ltd.
Publisher: Bandai Namco

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 50 €

Systeme: PC

Testsystem: Windows 10 64 Bit, 32 GB RAM, Amd Ryzen 5 1600X Six-Core Processor 3,60 GHZ, Radeon RX 580 8 GB

Inhalt:

Kalas ist ein Junge, der seinen Großvater und seinen Bruder rächen möchte. Beide wurden von dem Alfard Imperium getötet. Er wird dabei von seinem unsichtbaren Wächtergeist begleitet. Und 20 Jahre vor diesen Ereignissen wird der Spiriter Sagi auf eine Mission geschickt. Er soll den Imperator Olgan töten.



Meinung:

Ich liebe den GameCube von Nintendo. Die Konsole war für mich der Wiedereinstieg in die Welt der Videospiele, die ich mit dem Ende des SNES zuvor verlassen hatte. Er war für mich die Grundlage, auf der ich dann anfing, mich das erste Mal in meinem Leben auch mit anderen Konsolen zu beschäftigen und diese mir irgendwann nach und nach zu holen.

Eine unterschätzte Konsole
Doch so geil der GameCube auch war, er hatte einen eklatanten Fehler. Third Party-Spiele hatten es schwer auf ihn, weshalb so manches Genre auf ihm unterrepräsentiert war. Wie zum Beispiel die JRPGs.

Zu einer Zeit, als auf der Playstation 2 Titel wie Xenosaga, Breath of Fire IV oder Final Fantasy X herauskamen, wurde die Nintendo-Plattform mit Paper Mario: Die Legende vom Äonentor, Final Fantasy Crystal Chronicles und Baten Kaitos bedacht. Und von den letztgenannten Titeln ist nur Paper Mario heute wirklich jedem Videospielfan ein Begriff.

Dass das nicht ganz fair ist, das hat sich dann im Laufe der Zeit herausgestellt. Vor allem, als Baten Kaitos letztes Jahr als HD Remaster auf der Switch herauskam. Allerdings nicht alleine, sondern gemeinsam mit dem hier in Europa nie herausgekommenen Teil II. 

Ein interessantes Kampf- und Itemssystem
Das Besondere an der Reihe ist, dass sie damals von Monolith Soft – bekannt für die Xenoblade-Serie - und von Tri-Crescendo (Eternal Sonata) entwickelt wurden. Zwei heutzutage durchaus sehr renommierte und bekannte Studios. Und das merkt man beiden Titeln an. Denn damals wie heute bestechen sie durch ihre jeweiligen Eigenheiten, die dafür sorgen, dass man sie gerne immer wieder hervorholt und spielt.

So ist das gesamte Kampf- und Itemsystem Kartenbasierend. Das heißt also, du musst dir ein Deck zusammenstellen und aktuell halten, um bestehen zu können. Nicht nur Attacken oder Magie kontrollierst du damit. Ebenso auch Gegenstände wie Heiltränke. Das macht die Auseinandersetzungen herausfordernd.

Das liest sich jetzt erstmal sehr zufallsabhängig. Doch anders als bei einem Yu-Gi-Oh! bleiben Baten Kaitos I & II stets fair und werden nie frustrierend. Außerdem wird man durch dieses spezielle Kampfsystem nur noch mehr angestachelt, sich zu verbessern und mal ein neues Kartendeck auszuprobieren.

Ein ungewöhnliches Levelup-System
Was übrigens ebenfalls mit dafür sorgt, dass die Auseinandersetzungen herausfordernd sind, ist das Zeitlimit. Du hast pro Runde nicht unendlich Zeit, sondern musst schnell und gezielt agieren, um nicht ins Hintertreffen zu geraten. Doch auch das sorgt für zusätzliche Motivation.

Es ist nicht das Einzige, was an Baten Kaitos I & II ungewöhnlich ist. Auch das Levelup-System funktioniert hier anders, als man es aus den meisten anderen RPGs her gewohnt ist. Anstatt, dass man hier nach einer gewissen Anzahl an gewonnenen Erfahrungspunkte automatisch aufsteigt, geschieht das hier manuell und nur an bestimmten Stellen. Überall sind spezielle Speicherpunkte verteilt, bei denen man bei Zugriff in eine Art Kirche transportiert wird, wo man erst Aufleveln kann. Ein ungewöhnliches Prinzip, das aber, wenn man sich näher damit beschäftigt, seinen Charme hat und erstaunlich gut funktioniert. 

Was man bei beiden Spielen nicht erwarten darf, ist eine ähnlich epische Story, wie die Xenoblade-Saga. Bei beiden Titeln steht zwar einiges auf dem Spiel, aber der Fokus ist persönlicher, mehr auf die Figuren und ihre Bedürfnisse in einer Welt gerichtet, die durchaus interessant ist. So steuerst du nicht die Figuren, sondern bist ein unsichtbarer Begleiter an ihren Seiten, mit dem sie interagieren können. Das hat schon etwas. Schade nur, dass die große Bedrohung dann wieder nur ein böser Imperator und ein ebenso böses Imperium ist. So etwas wurde bereits in vielen Spielen in unterschiedlichsten Variationen verwendet.

Kein Englisch
Beiden Spielen gemein sind auch einige Quality of Life-Anpassungen. Man kann Kämpfe schneller ablaufen lassen, Autokampf einschalten oder gar Random Encounters komplett abschalten. Das sind Veränderungen, die das Spielen dieser beiden doch umfangreichen RPGs erleichtern.

Wer allerdings eine englische Synchronisation erwartet, der wird enttäuscht sein. Die Sprachausgabe in Baten Kaitos I & II HD Remaster ist überwiegend Japanisch. Was insofern negativ auffällt, als dass die Zwischensequenzen Englisch sind. Es ist unbegreiflich, wieso dies so ist. Zwar ist die Sprachausgabe untertitelt, was ja auch zum Verständnis der Geschichte sein muss. Aber es fällt trotzdem negativ auf.

Man sollte außerdem berücksichtigen, dass die beiden Spiele sich nicht komplett mit dem Controller steuern lassen. Das mag überraschend klingen, wenn man den Konsolenursprung sowohl der Originale, wie auch vom HD Remaster bedenkt. Aber hier auf dem PC gibt es Passagen, wo man ebenfalls die Tastatur verwenden muss, um beispielsweise den Namen des Spielcharakters einzugeben. Das ist... merkwürdig.

Was für ein Soundtrack
Das HD Remaster nutzt den PC als Plattform, um vor allem die grafischen Einstellungsmöglichkeiten zu verbessern. Die ließen auf der Switch zu wünschen übrig, naturgemäß. Dort gerieten beide Spiele auch gerne mal ab und an ins Stottern. Auf dem Computer ist dem nicht der Fall. Hier kann man die Auflösung verändern, Vsync einstellen und solche Sachen. Was sich im Gameplay positiv bemerkbar macht. Übrigens ist das Gameplay in 16:9, derweil die Cutscens noch in 4:3 gehalten sind.

Grandios ist übrigens der Soundtrack beider Spiele. Komponiert wurden sie von Motoi Sakuraba, der zur damaligen Zeit bereits ein Veteran der Videospielindustrie war. Da merkt man die Erfahrung von Motoi Sakuraba, der bereits zur damaligen Zeit ein Komponistenveteran war. Er war Komponist der ersten Star Ocean und Tales of...-Spiele und sollte später auch für den Soundtrack der Dark Souls-Trilogie zuständig sein.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen

Ich bin froh, dass ich jetzt endlich Baten Kaitos I & II HD Remaster mein eigen nennen kann. Auf dem GameCube hatte ich die Spiele verpasst. Es ist eine interessante Erfahrung, die Rollenspiele heutzutage zu spielen. Das Gameplay hat etwas einzigartiges, derweil die Story nicht ganz so überragend ist. Schade ist, dass die Sprachausgabe nur auf Japanisch ist und man sie nicht komplett mit dem Controller steuern kann. Dafür ist der Soundtrack famos und die grafischen Einstellungsmöglichkeiten auf dem PC super.



Baten Kaitos I & II HD Remaster (Steam) - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.1875 Grafik: 8.25
Sound: 8.25
Steuerung: 7.75
Gameplay: 8.50
Wertung: 8.1875
  • Baten Kaitos auf dem PC
  • Grafische Einstellungsmöglichkeiten
  • Super Soundtrack
  • Ungewöhnliches Spielprinzip
  • Überwiegend nur japanische Sprachausgabe
  • Lässt sich nicht komplett mit Controller steuern

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Rezension vom: 21.07.2024
Kategorie: Rollenspiele
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