Genre:
Rollenspiele USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
50,00 €
Systeme:
PlayStation 4, PlayStation Vita
Inhalt:
Die Stadt Asteria gedeiht. Dies geschieht vor allem dank der Herrschaft von Lord Sirius Magnastar, doch seine Macht beruht darauf, dass er menschliche Seelen knechtet und beherrscht. Einige von ihnen verfeuert er sogar in einem speziellen Ofen.
Doch zum Glück gibt es Rebellen, die gegen ihn vorgehen und aus dem Untergrund heraus versuchen, die Stadt zu befreien. Dabei bist du eine große Hilfe, denn du bist ein Demon Gazer und kannst als solcher die Kontrolle über die Dämonen, die Magnastar dienen, erlangen.
Meinung:
Die Nachfolge tritt an... Es war das Jahr 2014, als NIS America ein kleines, aber feines RPG auf der PS Vita herausbrachte. Der Name dieses Spiels war Demon Gaze und erhielt hier auf Splashgames eine Gesamtwertung von 8. Drei Jahre später kommt jetzt der Nachfolger heraus, dieses Mal allerdings nicht nur für Sonys Handheld, sondern auch für die PS4.
Anders als jedoch bei anderen RPGs wird hier die Geschichte des Vorgängers nicht ignoriert. Im Gegenteil: Es treten sogar einige bekannte Figuren auf, die man schon beim ersten Demon Gaze kennenlernte und erfüllen dabei ihre bekannten Rollen. Allerdings sind dies nur ein paar von wenigen Elementen, die der Nachfolger mit dem Vorgänger gemein hat.
Alle meine Partymitglieder sind Dämonen Ansonsten wurde am Spielprinzip kräftig gearbeitet. Zwar ist es immer noch so, dass man durch verwinkelte Dungeons läuft, um die diversen Dämonenzirkel zu befreien, damit der jeweilige Dungeonboss auftaucht. Doch gleichzeitig besteht die Party nicht mehr aus dem Hauptcharakter sowie generischen Nebenfiguren.
Vielmehr ist es dieses Mal so, dass sich die Party aus der selber erstellten Hauptfigur und den befreiten Dämonen zusammensetzt. Jeder dieser ehemaligen Gegenspieler erfüllt dabei bestimmte Rollen. Pegasus ist der Tank der Gruppe, der viel einstecken, aber auch viel austeilen kann. Libra ist die Magierin, die von hinten heraus mit Zaubersprüchen und Fernkampfwaffen das Geschehen unterstützt.
Knifflig, knifflig Auch ist es nicht mehr so, dass die Bosse einfach so im Dungeon auftauchen. Vielmehr befinden sie sich in einer separaten Dimension, aus der Fliehen nicht möglich ist. In dieser muss man sich den Weg zum Bosskampf freiknobeln. Feinde sind hier nicht vorhanden, dafür aber jeweils ein Puzzle, das im Laufe des Spiels immer kniffliger wird.
Geblieben ist, dass man die Dämonen immer demonizen kann. Das bedeutet, dass sie auf Kommando in eine stärkere Form wechseln, was jedoch Energie kostet. Die kann man immerhin durch erfolgreiche Angriffe steigern. Jedoch sollte man den Einsatz gut bedenken, denn so schnell kriegt man die entsprechende Leiste nicht voll.
Fusion! Neu ist die Möglichkeit, dass man jetzt auch mit den Dämonen fusionieren kann. Diese Fähigkeit erhält man im späteren Spielverlauf und frisst deutlich mehr Energie, als das normale Demonize. Doch der Einsatz lohnt sich, da man dadurch deutlich stärker ist, als zuvor.
Die Änderungen im Dungeoncrawling machen das Spiel schon deutlich stärker als den ersten Teil. Doch auch außerhalb der Dungeons gibt es Veränderungen im Gameplay. Die wichtigste ist dabei sicherlich, dass man die Dämonen verbessern kann, indem man sie datet.
Wie date ich einen Dämon? Das klingt jetzt perverser, als es in Wirklichkeit ist. Man muss zuvor einen bestimmten Punkt auf dem Körper des Dämonens berühren und kann danach mit ihnen interagieren, sie daten. Das kostet Kristalle, die man durch das Besiegen von Bossen erhält.
Allgemein muss man betonen, dass Entwickler Experience Inc. den Ecchi-Faktor im Vergleich zum Vorgänger deutlich zurückgefahren hat! Was etwas gefährlich und halbseiden klingt, ist es in Wahrheit nicht. So ist man für einen Dämonen, der wie ein kleines Mädchen aussieht, mehr wie ein großer Bruder als ein potentielles Love Interest. Ebenso wirken die weiblichen Figuren nicht mehr so, als ob sie aus einem Hentai stammen. Zwar zeigen einige noch kräftig viel Haut, aber es wirkt für westliche Verhältnisse wesentlich geschmackvoller als vorher.
Grandios und doch bekannt Getestet wurde die PS4-Version, der man leider auch anmerkt, dass das Spiel auch für die Vita herausgekommen ist. So sind die Hintergründe schön gezeichnet, aber insgesamt wirkt das Spiel wenig detailliert. Hier werden die Möglichkeiten der stationären Konsole nicht ausgenutzt.
Phänomenal ist mal wieder der Soundtrack. Wobei man auch hier bemängeln muss, dass man das Gefühl hat, dass es nur wenige neue Lieder gibt. Viele Melodien meint man noch von früher zu kennen, was enttäuschend ist.
Fazit:
Demon Gaze II macht vieles anders als der Vorgänger. Die Story ist eigenständig, bekennt sich jedoch zur Existenz des Vorgängers. Die Dämonen sind jetzt die Partymitglieder und im Spiel selbst wird auch der Verstand herausgefordert. Des Weiteren kann man Dämonen jetzt daten, was perverser klingt, als man denkt, denn allgemein wurde der Ecchi-Faktor stark zurückgefahren. Die Grafik nutzt die Fähigkeiten der PS4 nicht wirklich aus und die Melodien kennt man überwiegend schon vom Vorgänger.
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