Genre:
Action USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
ca. 48€ €
Systeme:
PC, PlayStation 3, Xbox 360
Inhalt:
Jedes Jahr bringt uns Bandai Namco mindestens ein Spiel zur angesagten Anime- und Mangareihe Naruto, die sich bereits in ihrer zweiten Serie Shippuden befindet. Die Ultimate Ninja Storm-Reihe hat sich vor allem durch ihre fantastische Grafik und die umfangreichen Storymodi sowie eine Vielzahl an Kämpfern ausgezeichnet. Der neueste Ableger mit dem Untertitel Revolution fällt nun allerdings in eine Zeit, in der es noch nicht genug Storymaterial gibt, um die Serie weiterzuführen. Man hoffte hier natürlich auf einen Ausgleich.
Meinung:
Dieser Ausgleich findet sich zum einen in den Ninja Escapades. Hier gibt es kurze Abstecher in wichtige Abschnitte aus der Geschichte von Naruto, die bisher nicht genauer dargestellt wurden. Besonders interessant ist hier die Entstehung der Organisation Akatsuki. Als ein weiterer, umfangreicherer Storymodus wurde das Ninja World Tournament eingeführt. Hier kann man sich einen der zahlreichen Kämpfer aussuchen und ihn am Turnier teilnehmen lassen, während nebenbei Missionen erfüllt werden sollen, um neue Partner freizuschalten.
Ninja Escapades Dieser Teil zeichnet sich vor allem durch die schicken Animesequenzen aus, mit denen die Geschichten erzählt werden. Zwischen den Sequenzen gibt es natürlich immer Ninjakämpfe auszutragen. Leider gibt es nur drei Geschichten, in denen wir die Hintergründe über Uchiha Shisui, Akatsuki und Narutos Eltern erfahren. Jede Geschichte ist relativ kurz und wartet nur mit einer Handvoll Kämpfen auf. Eine größere Auswahl in den Ninja Escapades hätte der absolute Knüller dieser Auflage von Ultimate Ninja Storm sein können. Sehr schade. Allerdings muss man auch sagen, dass man bereits Naruto-Fan sein und sich mit der Geschichte auskennen sollte, denn Erklärungen für Einsteiger gibt es zu den Geschichten nicht.
Ninja World Tournament Das Turnier findet auf einer speziellen Insel statt, die in Action-Adventure-Manier erkundet werden kann. Man läuft mit seiner Figur durch die einzelnen Gebiete, spricht mit anderen Ninja, zerbricht Objekte für versteckte Items und erledigt Missionen. Diese sind relativ abwechslungsreich und lassen uns nach erfolgreichem Abschluss ein paar neue Partner in unser Repertoire aufnehmen, die uns im Kampf unterstützen können. Das Turnier selbst ist aufgeteilt in 5 Stufen, die nacheinander durchlaufen werden müssen und nach denen sich immer wieder neue Gebiete auf der Insel öffnen. Die Kämpfe in den Turnieren laufen ein wenig anders ab als die restlichen Kämpfe des Spiels. Es gibt hier keine Lebensenergie sondern jeder Kämpfer beginnt mit einer fixen Anzahl Orbs. Ziel ist es nun, diese Orbs aus seinen Gegnern herauszuprügeln und dann selbst aufzusammeln. Nachdem die Rundenzeit abgelaufen ist, gewinnt derjenige mit den meisten Orbs im Gepäck. Das sorgt allerdings auch dafür, dass diese Kämpfe recht unübersichtlich und chaotisch werden. Vier Kämpfer, jede Menge bunter Jutsu und dann auch noch die herumfliegenden Orbs füllen recht schnell den Bildschirm.
Alt und neu Am Gameplay selbst hat sich nicht viel geändert, was aber auch nicht schlecht ist. Das Kampfsystem in der Ultimate Ninja Storm-Reihe war schon immer spannend und angenehm anders. Statt der Fighter-typischen verschiedenen Schläge, Tritte und deren Abwandlungen gibt es hier nur einen Basisangriffsknopf. Dafür gibt es Chakraenergie, mit der sich spezielle Angriffe ausführen und aufwerten lassen. Jeder Charakter hat seine speziellen Jutsu, die genau abgestimmt sein wollen und nicht nur schick aussehen, sondern auch ordentlich einschlagen. Dank des Austauschjutsu gibt es immer eine Möglichkeit aus einer Combo auszubrechen und Kunai können geworfen werden, um Aktionen des Gegners schnell zu unterbrechen.
Drei neue Features haben es dann allerdings doch ins Gameplay geschafft. Jeder Charakter kann sich am Anfang des Matches in einer Disziplin spezialisieren. Wer Awakening wählt, beginnt den Kampf mit deutlich mehr Power, während Team-Spezialisten mehr Nutzen aus ihren Supportcharakteren ziehen können. Ultimate Jutsu-Experten schlagen kräftiger mit ihren Spezialattacken zu. Als nächstes gibt es Guard Breaks, mit denen nun die Abwehr des Gegners durchbrochen werden kann und Counter lassen den Kämpfer im richtigen Moment eine Attacke abwehren und zurückschlagen. Diese Aspekte sind zwar nur geringfügige Änderungen, sorgen aber für noch etwas mehr Tiefe im Kampfsystem.
Präsentation Auch dieser Teil der Reihe glänzt wieder durch eine grandiose Präsentation. Die Animezwischensequenzen sind perfekt und die Animationen in den Kämpfen sehen einfach super aus. Nur im Ninja World Tournament wirkt alles ein wenig eintönig, zweidimensional und staksig. Beim Sound darf man sich zwischen der furchtbaren englischen oder der originalen japanischen Synchronisation entscheiden. Natürlich gibt es passende Untertitel.
Einer oder alle? Fighting Games sind natürlich stark von ihrem Multiplayer abhängig. Matchmaking und Stabilität funktionieren sehr gut, einziges Manko ist hier, dass bei über 100 spielbaren Charakteren die Balance nicht immer ganz optimal ist. Aber das könnte theoretisch noch nachgepatcht werden. Wer lieber allein spielt, wird sich freuen zu hören, dass es Tonnen an freischaltbaren Dingen gibt, seien es neue Moves, neue Charaktere oder Items zur Charakterverbesserung. All diese Sachen ersteht man mit den in Kämpfen verdienten Ryô zu fairen Preisen, die ein stetiges Erfolgsgefühl vermitteln.
Fazit:
Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm Revolution ist zwar nicht ganz die Revolution, die der Titel verspricht, kann sich aber dennoch als gelungene Evolution verstehen. Sicher, im Storybereich herrscht ein wenig Flaute und es könnten gerne mehr Ninja Escapades dabei sein, aber mit über 100 doch recht unterschiedlichen Figuren, einer Unmenge an freischaltbaren Extras und der serientypischen wunderschönen Grafik kann der Titel dennoch überzeugen. Die kleinen aber nützlichen Neuerungen am ohnehin schon abwechslungsreichen Kampfsystem sorgen dafür, dass jeder Naruto-Fan hier seinen Spaß haben dürfte.
Auf dem PC gibt es Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm Revolution übrigens nur digital auf Steam.
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