Genre:
Rollenspiele USK Freigabe:
Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
9,99 €
Systeme:
3DS
Inhalt:
Die Denpa Men haben schon zweimal den 3DS heimgesucht. Merkwürdige Wesen, die entfernt an Tingle aus Zelda erinnern, aber in den WLAN-Wellen um uns herum leben. Mit der AR-Funktion des 3DS fangen wir sie ein und schicken sie in ein Old-School-JRPG, denn die Freundin des Denpa, der uns in The Denpa Men 3: The Rise of Digitoll überhaupt erst um Hilfe gebeten hat, wurde entführt.
Meinung:
Zu Beginn des Spiels muss man wie in den Vorgängern eine Reihe an Denpa Men »rekrutieren«, also mit per AR mit Netzen einfangen. Die stärksten Denpa Men befinden sich angeblich ja draußen, und irgendwie hat es eben mit den WLAN-Funkwellen zu tun, welche zu finden sind. Jedenfalls macht es das ganze schon einmal sehr interessant, weil man nie genau weiß, welche Denpa Men (und Women) man fangen kann. Manche haben spezielle Resistenzen, besitzen eine Antenne und daher schon mal eine spezielle Fähigkeit (Heilzauber, Angriffsmagie, etc.) oder besitzen eine glühende Aura und sind daher besonders stark.
Inselparadies Hat man ersteinmal genügend Denpa Men zusammengetrommelt, geht auch schon der RPG-Teil los. Hier hat sich seit dem ersten Teil, The Denpa Men: They Came By Wave, eine Menge getan. So kamen schon im zweiten Teil eine Oberwelt und mehr Orte mit NPCs hinzu. Auch angeln konnte man in The Denpa Men 2: Beyond The Waves schon. Dennoch sind wieder einige Neuerungen dazugekommen, denn hat man mit Digitoll auch eine Insel, die man nach und nach aufbauen und erweitern kann. Denpa Men haben dort ihre eigenen Häuser und im Verlaufe des Spiels kommen immer neue Miniinseln um Digitoll herum dazu, die neue Denpa Men beherbergen können. Im ersten Teil konnte man noch nicht mal auf der Heimatinsel herumlaufen.
Old School Insgesamt scheint das Spiel auch viel größer als seine Vorgänger zu sein, und die Oberwelt erinnert in ihrer Größe und ihrem Stil an klassische Teile von Final Fantasy und Dragon Quest. Statt von Menschen wird diese Welt aber von merkwürdigen Zwergen und allerhand anderer Figuren bevölkert, die auch nicht weniger merkwürdig als die Denpa Men aussehen. Man sollte sich mit dem Stil des Spiels also schon anfreunden können, wenn man das klassische JRPG unter dieser Fassade entdecken möchte.
Zufallsbegegnungen gibt es weder in den Dungeons noch auf der Oberwelt. Die Gegner sind immer zu sehen. auch wenn sie recht schnell sind und man ihnen kaum entkommen kann, wenn sie einen mal entdeckt haben. Im Gegensatz zum Vorgänger sind hier aber viel einfacher gute Denpa Men zu finden, mit denen man den Gegnern auch entsprechend einheizen kann – oder einfrosten, je nachdem welche Schwächen die Gegner haben.
Schnell wie Funkwellen Komfortfunktionen machen dem Spieler das Abenteuerleben einfacher. So findet man auf dem Touchscreen mehrere Funktionen, die auch per Tastendruck erreichbar sind: Navi (R) klärt uns nochmal über das nächste Ziel auf, und mit Jump (X) kann man sich an alle Orte hinteleportieren, die man schonmal besucht hat. In Städten ist per Touchbefehl oder Start-Taste die Speicherfunktion schnell erreichbar und Go Outside führt uns direkt auf die Weltkkarte. Man merkt auch, dass das Spiel wesentlich fairer geworden ist. Werden alle Denpa Men im Kampf ausgelöscht, verschwinden sie dennoch zurück in die WLAN-Wellen – bis auf den Anführer. Man kann sie aber im Spirit Shrine zurückholen.
Immerhin leveln momentan nicht verwendete Denpa Men mit auf, und neue Rekruten sind ebenfalls im gleichen Levelbereich. Neu ist, dass es Summoner unter den Denpa Men gibt. So kann man also nicht nur Denpa Men fangen, diese können auch Monster fangen und dann im Kampf rufen.
Auf in den Kampf Im Kampf kann man bis zu acht Denpa Men befehligen. Entweder man lässt ihnen alle Möglichkeiten offen, dann nutzen sie ihre Fähigkeiten selbst, wenn noch genügend MP vorhanden sind, und wenn sie gebraucht werden. Das hat z.B. den Vorteil, dass ein besiegter Denpa Man eventuell in der gleichen Runde wiederbelebt werden kann, wenn ein entsprechend befähigter Kollege noch nicht agiert hat. Oder man lässt sie eben nur physisch angreifen, damit sie keine MP verbrauchen. Unter Strategy findet man weitere Kommandos wie Heal, Defend und Pinch. Bei letzterem greifen die Denpa Men auch auf Heil-Items zurück.
Während Grafik und Musik ansprechend sind, ist die Sprachausgabe etwas nervig. Ich dachte, Gebrabbel würde schon nerven, aber eine richtige englische Sprachausgabe die nur schnell abgespielt wird, ist noch schlimmer. Es ist sowieso schon schade, dass das Spiel nur in englisch spielbar ist.
Fazit: The Denpa Men 3: Rise Of Digitoll ist wohl definitiv der beste Teil der Reihe. Und vermutlich werden die japanischen Entwickler von Genius Sonority auch nicht aufhören, und die Abenteuer der Denpa Men weiter verbessern. Wer sich mit den merkwürdigen Kreaturen anfreunden kann, der darf sich jedenfalls auf ein gelungenes JRPG einlassen.
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