Genre:
Action USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
8,99€ €
Systeme:
Linux, Mac, PC, PlayStation 3, PlayStation Vita
Inhalt:
Wie würde ein GameBoy-Spiel heute wohl aussehen, wenn sich die Handheldtechnik nur in Sachen Geschwindigkeit, Speicher, etc. weiterentwickelt hätte, die grafische Darstellung aber in etwa gleich geblieben wäre? Tatsächlich gibt es im Bereich der Indiegames einige solcher Experimente. Etwa das Rollenspiel Two Brothers oder zahlreiche kleinere Einträge im Rahmen von Coding-Contests. Auch den Arcade-Shooter Luftrausers kann man gut und gerne dazu zählen.
Meinung:
Ein Luftrauser ist irgendwie so etwas wie ein Superflugzeug mit Superwaffen. Das Spielprinzip ist dabei denkbar einfach. Man drückt nach oben und startet so seinen Rauser vom U-Boot aus. Dann fliegt man in der 2D-Ansicht durch die Luft, übers (und teilweise auch durchs) Wasser und bekämpft allerhand feindliche Jäger, Jets, Boote, Schlachtschiffe, U-Boote. Der Bildschirm scrollt dabei endlos nach links oder rechts, die Feinde nehmen auch kein Ende. Je länger man besteht, desto stärkere Feinde erscheinen, bis richtig große und harte Brocken auftauchen.
Während man mit Links und Rechts den Rauser dreht, gibt man mit Hoch Schub und feuert mit X (Die Steuerung ist nach einer kurzen Einführung sowohl auf dem PC als auch auf PS3/Vita anpassbar). Der Rauser hat keinen Energiebalken sondern ein System, das eher modernen denn klassischen Spielen ähnelt. Die Energie wird wiederherstellt, sobald man selbst nicht mehr feuert.
Spritewahnsinn Auf dem Bildschirm ist stets die Hölle los, der Rauser lässt sich verdammt gut steuern und die Ballerei mach einfach einen riesigen Spaß. Nicht zuletzt, weil man seinen Rauser anpassen kann. Waffe, Hülle und Antrieb können getauscht werden, wodurch man durch Wasser oder physischen Kontakt keinen Schaden mehr macht, einen Laser oder Streuschuss bekommt, oder mit einem Niedriggravitationsantrieb herumfliegt. Um diese Unlocks zu bekommen, muss man aber erst einmal Missionen erfüllen. Für jeden Teil des Rausers gibt es eigene Missionen, so dass man pro Runde immer drei Missionen mit in den Kampf nehmen kann. Da geht es darum, eine bestimmte Punktzahl zu erreichen, ein Schlachtschiff bei maximalem Kombozähler zu versenken oder 60 Gegner in einer Runde oder noch mehr über eine beliebige Rundenanzahl zu erreichen. So motiviert da Spiel auf lange Zeit.
Art-Style und Musik sind echt klasse! Luftrausers sieht wirklich einem GameBoy-Spiel ähnlich, und die Melodien sind absolute Ohrwürmer. Auch technisch ist das Spiel vom Feinsten, und gelegentliche Sprite-Flackereien sind eher als Hommage an die GameBoy-Zeit zu sehen. So viele Objekte auf einmal auf dem Screen waren damals jedenfalls nicht üblich.
Fazit:
Bei Luftrausers ist so schnell nicht die Luft raus. Im Gegenteil, das kleine Indiegame von Vlambeer und Devolver besitzt richtiges Suchtpotential! Wer auf klassische und doch moderne Arcade-Shooter steht, kann mit der Investition von 8,99€ in Luftrausers nichts falsch machen.
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