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Kurz vorgestellt: Rudolph, the Red-Nosed Reindeeir
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Im Jahr 2010 erschien das allererste Spiel mit Rudolf, dem rotnasigen Rentier, auf der Nintendo Wii und dem Nintendo DS. Trotz des weltweit bekannten Charakters konnte das Game, vorsichtig ausgedrückt, nicht ganz überzeugen. 16 Jahre später versucht sich jetzt Gamemill Entertainment daran, das beliebte Rentier besser dastehen zu lassen. Mal schauen, ob das neue Rudolph, the Red-Nosed Reindeer tatsächlich mehr weihnachtlichen Spaß verbreiten kann…

Wer auf YouTube nach dem alten Spiel Rudolph, the Red-Nosed Reindeer sucht und danach das neue Spiel öffnet, dürfte es dem ein oder anderen in Anbetracht der schlechten Bewertungen des ersten Spiels eiskalt den Rücken herunterlaufen. Denn der Schneemann, den man in dem Video zu Gesicht bekommt, begrüßt einen ebenfalls im neuen Spiel. Und grundsätzlich scheint das neue Spiel sehr viel mit dem 2010er-Titel zu tun zu haben. Denn auch Rudolph, wie auch der Stil und die Grafik erinnern ehr stark an das damalige Spiel. Allerdings hat diese Ähnlichkeit ihren Grund, und das liegt nicht daran, dass wir hier einfach einen Aufguss des 2010er-Titels aufgetischt bekommen.
Vielmehr liegt es daran, dass das Spiel dem Stil eines TV-Specials aus den 1960er Jahren nachempfunden wurde, welches nicht nur den bereits genannten Schneemann als Erzähler besaß, sondern ebenso ungefähr optisch so aussah. Passend dazu ist auch der Sound gestaltet, der neben einem Erzähler vor allem aus bekannten Weihnachtsliedern (worunter neben A Holly Jolly Christmas natürlich auch Rudolph, the Red-Nosed Reindeer nicht fehlen darf) und weiteren weihnachtlich anmutenden Klängen besteht. Wenn einem dabei nicht weihnachtlich ums Herz wird, weiß ich auch nicht mehr.

Der größte Kritikpunkt am ersten Rudolph-Game war das Gameplay. Das bestand damals nämlich lediglich aus einer Handvoll Minispiele. Glücklicherweise hat man das für dieses Spiel geändert. Anstatt einer wahllosen Aneinanderreihung von Minispielen erleben wir jetzt einen 3D-Plattformer mit einer wirklich herzerwärmenden und humorvollen Geschichte, in der es darum geht, dass Rudolph das Weihnachtsfest retten muss. Um dies zu schaffen, reist er an ikonische Orte wie Christmastown, die Insel der Außenseiter-Spielzeuge, Bumbles Höhle und Santa’s Castle. Wer den TV-Klassiker aus den 60er Jahren kennt, wird hier also viel Bekanntes zu Gesicht bekommen. Doch auch wenn man jüngeren Alters ist, hat man an den verschiedenen Locations sicherlich seinen Spaß.

Auch am Gameplay werden viele sicherlich ihre Freude finden, wobei man der Ehrlichkeit halber sagen muss, dass dieses doch sehr an die jüngsten Gamer*innen angepasst wurde. Denn egal, ob es darum geht, durch die Level zu laufen oder zu springen, die Minispiele zu meistern oder Sammelobjekte zu finden – alles läuft ohne größere Hindernisse ab, sodass auch die jüngsten Rudolph-Fans hier frustfrei spielen können. Das Schöne dabei ist, dass man die lieben Kleinen nicht alleine vor die Konsole setzen muss. Dank des lokalen Koop-Modus kann man nämlich ganz einfach gemeinsam mit seinem Kind spielen. Damit nicht beide mit Rudolph spielen müssen, bietet das Game neben dem namensgebenden Rentier noch weitere spielbare Charaktere an. Clarice (die Freundin von Rudolph) oder Yukon Cornelius (eine Art Minenarbeiter, der ursprünglich auf der am Nordpol war, um wertvolle Mineralien zu finden) verfügen dabei sogar über eigene Fähigkeiten, was dem Spiel natürlich ein wenig mehr Abwechslung bereitet.

Rudolph, the Red-Nosed Reindeer könnte also durchaus ein schönes Spiel sein, um gemeinsam mit seinem Kind die Vorweihnachtszeit zu verbringen – wenn da nicht ein großes Problem bestünde. Dieses Problem heißt Kamera und kann einem wirklich den gesamten Spielspaß rauben. Denn leider ist es so, dass die Kamera mit (un)schöner Regelmäßigkeit alles zeigt, nur nicht das eigentliche Spielgeschehen. Vor allem an engeren Passagen passiert es sehr oft, dass sie an irgendeinem Objekt hängen bleibt. In solchen Situationen hilft es dann oft nur noch, den jeweiligen Abschnitt neu zu starten, in der Hoffnung, dass die Kamera diesmal etwas klüger agiert.


Fazit:
Wenn die ärgerlichen Probleme mit der Kamera nicht wären, würde ich Rudolph, the Red-Nosed Reindeer, allen Eltern jüngerer Gamer*innen sofort eine absolute Kaufempfehlung für das Spiel aussprechen. Mit seinem charmanten Retro-Look, der netten Geschichte und dem ansonsten frustfreien Gameplay ist es nämlich eigentlich das perfekte Game, um gemeinsam die Vorweihnachtszeit zu verbringen. So ist es hingegen mitunter eine echte Geduldsprobe, die gerade bei den lieben Kleinen schnell zu viel Frust und Geschrei führen kann. Also liebe Entwickler*innen, fixt bitte ganz schnell die Kamera, damit wir eine ruhige Vorweihnachtszeit erleben dürfen!

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Special vom: 10.10.2025
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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