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Kurz vorgestellt: Crime Opera: The Butterfly Effect
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Momentan scheint es so, als ob Visual Novels auf den Konsolen so langsam aber sicher ankommen. Zumindest scheinen in letzter Zeit immer mehr solcher Spiele nicht nur auf der Switch, auf der sie schon länger zu finden sind, sondern auch auf der Xbox herauszukommen. Der Entwickler Ratalaika Games tut sich hier besonders hervor und veröffentlicht ein Spiel nach dem anderen. Das neueste Werk ist Crime Opera: The Butterfly Effect, das gemeinsam mit dem Publisher Eastasiasoft seinen Weg auf die Xbox gefunden hat.

Wenn das Wort Visual Novels fällt, schauert es so manch einem. Für viele sind dies nämlich gar keine richtigen Spiele, sondern eher interaktive Bücher, bei denen sich höchstens ein paar Figuren bewegen, man ansonsten aber vor allem viel lesen muss.
Wenn man Crime Opera: The Butterfly Effect als Beispiel nimmt, kann man dieses Argument auch gut verstehen. Großartige spielerische Elemente sucht man hier nämlich vergebens. Man kann zwar Entscheidungen fällen, die dann auch mehr oder weniger Einfluss auf die fortlaufende Geschichte haben, wirklich ausschlaggebend sind diese Entscheidungen aber nicht, was man auch daran sieht, dass sie freiwillig sind. Zu Anfang stellt einen das Spiel nämlich vor die Wahl, ob man selbst in die Geschichte eingreifen möchte oder ob sie einfach automatisch ablaufen soll. Der einzige Unterschied liegt hier eigentlich nur darin, dass man, wenn man selbst Entscheidungen fällt, auf ein „falsches“ Ende treffen kann – was beim automatischen Ablauf nicht der Fall ist. Schlussendlich ist es aber ganz gleich, für welche Option man sich entscheidet, das Hauptaugenmerk liegt hier wie dort ganz klar auf der Geschichte.

In der geht es um die Mafia-Familie Gallo, die sich nach dem plötzlichen Tod der Matriarchin in einer Notlage befindet, denn ehemalige Partner wollen die Situation nutzen und sämtliche Geschäfte an sich reißen. Was folgt sind Mord, Entführung und andere Verbrechen, die man aber nicht selbst ausführt. Stattdessen erlebt man all dies aus den Augen der sechs Gallo-Kinder, die von den Geschäften der Familie eigentlich nichts wissen sollen, aber dennoch genau wissen, was vor sich geht. So erleben wir aus ihren Augen eine Geschichte, die die Stärke und Zerbrechlichkeit familiärer Bindungen in den Vordergrund stellt.
Was sich nach einer eher lahmen Story anhört, weiß in den insgesamt 24 Kapiteln aber zu überzeugen und fesselt einen durchaus. Schade ist allerdings, dass sämtliche Texte – und davon gibt es seeeehr viele – nur in Englisch vorhanden sind. Eine deutsche Übersetzung gibt es bedauerlicherweise nicht, weshalb man doch schon recht gute Englischkenntnisse besitzen sollte, um wirklich alles zu verstehen. Sich die Story irgendwie anhand der Bilder zusammenzureimen, geht leider auch nicht. Hierbei handelt es sich nämlich stets nur um Darstellungen der jeweiligen, an der Konversation teilnehmenden Personen sowie dessen Schauplatz. Obwohl die grafische Darstellung also sicherlich alles andere als spektakulär ist, hat sie mir dennoch gefallen. Die Charaktere und die Schauplätze sind nämlich schön gezeichnet. Noch besser hat mir allerdings die Musik gefallen. Die untermalt das Geschehen nämlich wunderbar und passt zu jeder Sekunde perfekt zum Geschehen.


Fazit:
Visual Novels sind sicherlich nicht jedermanns Geschmack. Doch wer auf diese Art Spiele steht, der wird an Crime Opera: The Butterfly Effect von Ratalaika Games sicherlich seinen Spaß finden. Die Geschichte, die einem hier erzählt wird, ist nämlich nicht nur spannend, sondern bietet auch zahlreiche unvorhersehbare Ereignisse, die einen über die gesamten 24 Kapitel zu fesseln wissen. Aber Vorsicht! Um alles zu verstehen, muss man gute Englischkenntnisse mitbringen, eine deutsche Übersetzung gibt es nämlich nicht.

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Special vom: 15.05.2021
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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