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Kurz vorgestellt: Little Mouse's Encyclopedia
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Momentan ist es für Eltern schwer, ihre Kinder davon zu überzeugen, zuhause zu lernen. Viel lieber sitzen sie vor der Konsole und zocken dort ein Ründchen. Doch was wäre, wenn man beides miteinander kombinieren könnte? Geht nicht? Geht wohl – zumindest wenn es um den Biologieunterricht in den Grundschulklassen geht. Hier bietet sich nun nämlich Little Mouse's Encyclopedia des kleinen, tschechischen Indie-Entwicklers Circus Atos an, den lieben Kleinen auf spielerische Art etwas über die hiesigen Tiere und deren Lebensräume beizubringen.

Im Prinzip ist Little Mouse's Encyclopedia wie ein Lehrbuch, durch das man selbst läuft. In vier Areale aufgeteilt lernt man hier mit der kleinen, süßen, handgezeichneten Maus etwas über die Tiere des Erdreichs, Waldes, Teichs und des Gartens. Dazu muss man einfach durch die ebenfalls schön gezeichneten, kleinen Welten laufen und dort mit allem interagieren, was einem vor die Mäusenase kommt. Macht man dies, erscheint eine Art Karteikarte, auf der interessante Daten und Fakten zu dem jeweiligen Tier oder der jeweiligen Pflanze stehen. So erfährt man zum Beispiel, dass Riesenschnaken eine Spannweite von bis zu 5 Zentimetern haben und ihre Beine gerne abbrechen, das Turteltauben ein Leben lang als Pärchen zusammenleben oder die spezifischen Merkmale einer Pflanze. Auch, ob eine Pflanze giftig oder gar in irgendeiner Form genießbar ist, wird einem hier in wenigen kurzen Zeilen gezeigt. Das Beste daran ist, dass die Texte alle auf Deutsch sind, sodass man seinem Kind nicht erst alles umständlich übersetzen muss, sondern sie auch gerne selbst auf Entdeckungstour gehen können.

Das Erkunden der vier verschiedenen Lebensräume macht dabei wirklich Spaß, gleichwohl hätte ich mir doch noch ein wenig mehr Interaktivität gewünscht. Zwar ist es schön, dass es insgesamt rund 160 unterschiedliche Tiere und Pflanzen gibt, die man anklicken und so etwas über sie lernen kann, ansonsten gibt es aber eben nichts zu tun. Dabei wäre hier sicherlich noch viel Potenzial gewesen. Ich hätte mir, neben dem Entdecker-Modus, wie man ihn wohl am besten beschreiben kann, zum Beispiel noch Quiz-Modus oder auch ein paar Minispiele gut vorstellen können. So hätte man das in den Arealen Gelernte nicht nur nochmal verinnerlichen können, sondern auch den Anreiz gehabt, immer mal wieder ins Spiel zu schauen. So bleibt einem aber leider nichts anderes übrig, als immer wieder dasselbe zu entdecken, was, so glaube ich, selbst dem größten Bio-Fan-Kind kaum öfters als zweimal Spaß machen wird.



Fazit:
Auch wenn viel Potenzial auf der Strecke geblieben ist, sollten sich Eltern von Grundschülern den Kauf von Little Mouse's Encyclopedia meiner Meinung nach nicht zweimal überlegen. Was mit einem öden Biobuch schwerfällt, fällt mit diesem kleinen Spielchen nämlich im wahrsten Sinne des Wortes kinderleicht – den lieben Kleinen etwas über unsere hiesige Tier- und Pflanzenwelt beizubringen. Durch die schöne, kindgerechte Gestaltung der vier Areale werden es die Kinder nämlich lieben, sie zu erkunden und alles anzuklicken, was dort kreucht und fleucht.
Das einzige Manko ist, dass dabei der Anreiz fehlt, sich auch ein zweites oder drittes Mal auf Entdeckertour zu begeben. Doch auch für das eine Mal lohnt sich der Kauf allemal. Schließlich ist es besser, einmal etwas gelernt zu haben, als gar nicht.

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Special vom: 04.05.2021
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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