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LEGO-Ecke: LEGO Super Mario
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Was mit Minecraft begann, findet in LEGO Super Mario seine Fortsetzung: LEGO-Umsetzungen beliebter Videospielwelten. Einen ganz großen Unterschied gibt es aber doch. Während in LEGO Minecraft das Nachbauen der aus dem Videospiel bekannten Orte Vorrang hat, geht es in LEGO Super Mario vor allem um das Spielen. Mit LEGO Super Mario soll man das beliebte Jump `n` Run mit eigenen Händen erleben können. Um dies zu ermöglichen, haben sich LEGO und Nintendo eine ganz neue Herangehensweise ausgedacht.

Wer das LEGO Super Mario Starter-Set (71360) kauft, wird diese ganz eigene Herangehensweise auch direkt sehen. Groß zusammenzubauen gibt es hier nämlich nichts. Das aus den Spielen bekannte grüne Startrohr ist mit wenigen Teilen zusammengebaut und auch die restlichen Bauten, wie kleinere Inseln, eine Wippe, der ?-Block (der natürlich nicht fehlen darf) sowie die Zielfahne bestehen jeweils nur aus wenigen Teilen (insgesamt beinhaltet das Starter-Set 231 Teile), die mit Hilfe einer App, in der die Bauanleitungen zu finden sind, zusammengebaut werden. Gleiches gilt auch für Goomba und Bowser Jr., die hier ebenfalls mit enthalten sind und irgendwo auf dem Parcours platziert werden. Bei letzterem fällt dem geneigten LEGO-Fan direkt noch ein Unterschied zum klassischen LEGO auf: die Größe. Bowser Jr. ist nämlich keine herkömmliche Minifigur, sondern wesentlich breiter und etwa doppelt so hoch. Gleiches gilt auch für Mario, der hier selbstverständlich auch nicht fehlen darf. Der Klempner verfügt dabei aber noch über eine weitere Besonderheit. In dessen Inneren müssen nämlich zwei AAA-Batterien gesteckt werden, die Mario einen nicht nur begrüßen lassen und für die aus dem Spiel bekannten Soundeffekte sorgen, sondern auch mit Hilfe von kleinen LCD-Displays dessen Augen und Mund zeigen. Diese sind allerdings eher kleine Gimmicks. Worum es wirklich geht, ist das kleine Display, das auf seinem Bauch angebracht ist, sowie die Sensoren, die an dessen Unterseite sind. Ohne diese beiden Dinge würde LEGO Super Mario nämlich gar nicht funktionieren.


Wie eingangs schon einmal erwähnt, geht es bei LEGO Super Mario darum, das bekannte Spielerlebnis selbst zu erfahren. Genau das funktioniert durch die Sensoren und das Display. Auf der Startröhre sowie den Hindernissen und Feinden sind nämlich Strichcodes angebracht, die der Sensor erkennt und eine vorgegebene Reaktion seitens Mario hervorruft. Manche sind dabei positiv, wie etwa Münzfelder. Andere hingegen negativ, wie etwa die Lava, in die man keinesfalls steigen sollte.
Doch wie funktioniert LEGO Super Mario nun überhaupt genau? Genau das zu erklären ist schwer, denn um an LEGO Super Mario seinen Spaß zu haben, muss man entweder ein junges Gemüt haben oder eben tatsächlich jünger – am besten so zwischen 6 und 10 Jahre alt – sein. Denn Mario macht im Prinzip gar nichts, stattdessen muss man alles selbst machen. Dazu gehört etwa auch der Zusammenbau des „Levels“, das man dank der einzelnen Inseln stets ganz nach Belieben umbauen kann. Dort gilt es nun, Mario innerhalb von 60 Sekunden drüber zu führen und dabei so viele Münzen wie nur möglich einzusammeln – die anschließend in der ebenfalls schon einmal erwähnten App als Statistik gesammelt werden. Wie man das macht, bleibt einem ganz selbst überlassen.
Erwachsene LEGO-Fans werden sich jetzt sicherlich fragen, was das soll. Doch dabei übersehen sie eines. Denn auch wenn sie es nicht gerne hören und Modelle von Gebäuden, Fahrzeugen und Star Wars-Raumschiffen sammeln (und sich gerne echauffieren, wenn ein Teil des Modells nicht exakt so ist wie in der Original- bzw. Film-Vorlage), so ist LEGO eigentlich ein Kinderspielzeug und genau die haben mit LEGO Super Mario eine Menge Spaß. Schließlich ist es für sie etwas ganz Besonderes den Klempner, den sie sonst nur aus den Spielen kennen, nun einmal selbst führen zu können. Gepaart mit der kindlichen Fantasie, die man für LEGO Super Mario unbedingt braucht, entsteht so ein Kinderspaß, der für viele, viele Stunden anhält. Zumal LEGO bereits zum Start nicht nur das Starter-Set, sondern obendrein auch noch zahlreiche Erweiterungspacks herausgebracht hat.

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Neben kleinen Erweiterungen, den Power-Up Packs, wie es etwa das Katzen Mario-Set (71372) ist und Mario anhand eines neuen Kostüms ermöglicht, Wände zu erklimmen, gibt es auch Expansion Sets, mit denen man sein Level erweitern kann. Auch hierbei gibt es verschieden große Sets. Ein kleineres Set (180 Teile) ist dabei zum Beispiel das Wüsten-Pokey-Set (71363), das neben einem Kaktus und Hammer-Feld auch die aus den Spielen bekannten Wüsten-Gegner Pokey und Monty Maulwurf beinhaltet.
Ein Beispiel für ein größeres Erweiterungs-Set ist hingegen die Bewachte Festung (71362), das im Gegensatz zum Wüsten-Pokey-Set aus wesentlich mehr kleinen Inseln, Hindernissen und Feinden besteht. Insgesamt wollen hier 468 LEGO-Teile zusammengebaut werden. Highlight dieses Sets ist die namensgebende Festung, die von einer wirklich toll aussehenden Piranha-Pflanze sowie einem Koopa und einem Bob-omb bewacht wird. Die Anleitung für die einzelnen Inseln, die Festung und die Feinde gibt es wie immer auch hier wieder nur in der offiziellen LEGO Super Mario-App, was aber kein Problem ist, da diese den Aufbau auch für sämtliche Power-up-Packs und Erweiterungs-Sets immer Schritt-für-Schritt zeigt, wodurch auch die lieben Kleinen alles ohne Probleme zusammenbauen können. Wie sie den Parcours dann anschließend zusammenstellen, liegt ja ohnehin ganz in ihrem Ermessen.
Dieses System gilt für sämtliche bereits verfügbaren Power-ups und Erweiterungen, wobei LEGO sich bei der Veröffentlichung dieser Sets auch etwas gedacht hat. Natürlich ist es schön, dass man so sein „Level“ erweitern kann und so immer wieder etwas Neues erlebt, ganz uneigennützig ist diese Sache aber nicht. Da die Power-up-Packs und Erweiterungen-Sets mit jeweils zwischen 9 Euro bis rund 87 Euro (für die größte Erweiterung, Bowsers-Festung) zu Buche schlagen, werden aus den eigentlich ganz fairen 45 Euro, die das Starter-Set momentan kostet, locker über 100 Euro oder noch viel mehr. So kann aus LEGO Super Mario ein wirklich teures Kinderspielzeug werden.


Fazit:
LEGO Super Mario ist ganz klar für Kinder zwischen 6 und 10 Jahren gedacht. Denen dürfte LEGO Super Mario auch eine Menge Spaß machen. Schließlich können sie hier mit eigenen Händen den Helden spielen, den sie sonst nur aus den Videospielen kennen. Ganz nebenbei gibt es auch noch eine coole (und kindgerechte) App, die auch noch Interaktivität ins Spiel bringt. Das einzige, was ein wenig negativ aufstößt, ist der Preis der Power-Up-Packs und Erweiterungs-Sets, denn wenn man davon noch ein paar hinzukauft, wird aus LEGO Super Mario schnell ein sehr teures Spielzeug – aber das ist ja nicht das Problem der lieben Kleinen, sondern von Mama und Papa.
Ältere Kinder oder gar Erwachsene werden der Faszination hinter dieser Themenwelt hingegen wohl kaum etwas abgewinnen können. Aber das ist auch gar nicht so schlimm, denn für die gibt es ja schließlich genug Alternativen – wie wäre es zum Beispiel, sich einfach selbst einen Mario aus Steinen zusammenzubauen, den man dann seiner Sammlung hinzufügen kann?
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Special vom: 25.08.2020
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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